nicht geschimpft ist genug gelobt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Manchmal hat ein Kollege Mettbrötchen mitgebracht...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr viele Kleinigkeiten waren stark Arbeitgeberlastig ausgelegt.
Verbesserungsvorschläge
Die Führungsriege sollte den Alkoholverbrauch in einigen Abteilungen mal im Auge behalten. Das hatte manchmal schon Kneipenmentalität.
Jeder sollte fair behandelt werden, nicht nur nach dem Kostenprinzip.
Einige Sachen sollten mal Arbeitnehmerlastig ausgelegt werden. Nur Zufriedene Arbeiter sind gute Arbeiter. Manchmal liegt das nur an Kleinigkeiten.
Arbeitsatmosphäre
Die Führungsetage hat die Stimmung immer öfters durch teils gezielte Stiche gestört.
Manche Arbeiter hatten Narrenfreiheit, da Sie die Lieblingsarbeiter der Heeresführung waren. Die konnten sich auch alles erlauben, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Lob von oben gab es selten, wenn dann nur für die "Spezialisten".
nicht geschimpft ist genug gelobt.
Kommunikation
Wer was wusste, hat es für sich behalten. Teamsitzungen oder sonstige Meetings waren ein Fremdwort. Dem neuen Mitarbeiter wurde erstmal nichts erklärt, erst auf Nachfrage. Lehrgänge gab es trotz intensiven Bemühungen nicht. Man könnte ja dazu lernen...
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt war ziemlich gut. Einige Ausreißer hat wohl jede Firma.
Manche waren allerdings vormittags schon dem Gerstensaft nicht abgeneigt, oder nicht kritikfähig, wenn Sie direkt darauf angesprochen wurden. Da wurde es auch schnell persönlich und beleidigend.
Work-Life-Balance
Samstag bis 15.30 Uhr arbeiten. Stunde Mittagspause um die Leute bis 17.15 Uhr da zu behalten. Arbeitnehmerfreundlich sieht anders aus.
Vorgesetztenverhalten
Man wurde nicht ständig kontrolliert, sondern konnte seine Arbeit in Ruhe erledigen. Allerdings wurde z.B. bei Gehaltserhöhungen massiv die Großkotzigkeit raushängen lassen. Da wurde einem ins Gesicht gesagt, das man ja nur eine Nummer ist und am nächsten Tag 50 andere für den Job da wären. Verbesserungsvorschläge zum täglichen Ablauf wurden sich nur so lange angehört, bis die Kosten erwähnt wurden.
Die Arbeitszeiten musste man intensiv im Auge behalten, da ständig die Zeiten unberechtigt gestrichen wurden. Diese wieder gutgeschrieben zu bekommen, war teilweise ein K(r)ampf.
Interessante Aufgaben
Da einem anfangs kaum was freiwillig erklärt wurde, war am Anfang alles interessant, da es neu war.
Ansonsten lebt die Firma 25 Jahre zurück.
Gleichberechtigung
Alle waren gleich wenig wert...
Umgang mit älteren Kollegen
Für jeden Mitarbeiter, der mit den alten 36 Stunden Verträgen die Firma verlassen hat, wurden 3 Kreuze gemacht. Manche ungeliebte Kollegen werden von der Führungsetage massiv gemobbt, um eine mögliche Abfindung zu sparen.
Zum 45jährigen Dienstjubläum gab es einen € 30,- Tankgutschein.
Arbeitsbedingungen
Die Einrichtung entspricht den Standarts von Anfang der 90er Jahre.
Für jeden Kugelschreiber, Tacker, Locher, Klebeband oder Schreibtischschrank musste der Passierschein A38 ausgefüllt werden, oder zig mal gebettelt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles wurde doppelt und dreifach gedruckt. 100 Blätter Papier pro Werkstattauftrag waren keine Seltenheit.
Gehalt/Sozialleistungen
Sein leistungsgerechtes Gehalt musste jeder selbst aushandeln. Tariflöhne gibt es nicht. Ausbezahlt wird pünktlich zum dritten oder vierten des Monats. Wenn das auf ein Wochenende fällt, auch mal am fünften.
Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld wurde irgendwann mal gestrichen, ebenso die Spätschicht Zulage.
Versprochene Gehaltserhöhungen wurden ohne Begründung nicht eingehalten, oder im Zuge einer versuchten Erpressung daran geknüpft, ungeliebte Aufgaben zu verteilen.
Image
Aussen hui, innen pfui.
Nach aussen muss alles schön aussehen, das innen alles mind 25 Jahre hinterher hängt, stört niemanden, solange einigermaßen die Zahlen stimmen.
Viele Mitarbeiter haben schon Halsschlagadern wie Fleischwurstringe, wenn Sie die Firma betreten (begründet durch das Vorgesetzten Verhalten)
Karriere/Weiterbildung
Was ist Weiterbildung?
Das kostet doch bestimmt Geld und hinterher will der kleine Arbeiter noch mehr Gehalt, wenn er noch mehr Aufgaben übernehmen soll, also lassen wir das besser.
Außerdem könnte er dann ja mehr wissen.