Als Einstieg in die Beratung geeignet, mehr nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kleiner, familärer Kreis
Verbesserungsvorschläge
Geschäftsstrategie festlegen; offene, faire Kommunikation; mehr Transparenz; sinnvolle Verteilung der Beraterlevel
Arbeitsatmosphäre
KE Associates umfasst ca. 30-40 Mitarbeiter, jeder kennt jeden, der Umgang miteinander ist freundschaftlich.
Kommunikation
Welcher Mitarbeiter auf welchem Projekt angeboten wird, war lange Zeit nicht bekannt. Es werden Dinge kommunziert (Weiterbildungen, Handynutzung), die sich als falsch herausstellen (siehe Punkt Karriere/Weiterbildung).
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt auf ähnlichen Consultant Leveln ist gut.
Work-Life-Balance
Für eine Beratung absolut humane Arbeitszeiten, allerdings kommen auch interne Projekte nach der Projektarbeit hinzu, die für die einen Fluch (zusätzliche Arbeitsbelastung) für die anderen Segen (eigene Weiterbildung in interessanten und meist wählbaren Beratungsthemen sind).
Vorgesetztenverhalten
Bei KE Associates gibt es Teamleads, die Junior- bis Senior Consultants betreuen und für deren Entwicklung mitverantwortlich sind. Diese werden als erste Ansprechpartner und damit Vorgesetzte angesehen. Es gibt bei KE Associates sicherlich Teamverantwortliche, die sich für ihre Mitarbeiter einsetzen und sich tatsächlich für deren Interessen und Entwicklungsziele interessieren. Ich berichte bei diesem Feedback allerdings von mir und meinen Erfahrungen: Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das meine Vorgsetzten sich ernsthaft für mich interessieren. Die Gesprächstermine waren Pflichttermine, die wahrgenommen werden mussten, die Gesprächsthemen waren belanglos, garniert mit Floskeln und Phrasen. Wenn es denn mal ernsthaftere Gespräche und von Problemen zu berichten gab, wurden diese Infos unverzüglich an weitere Vorgesetzte weitergetragen, auch wenn zuvor vereinbart wurde, dass das Besprochene unter uns bleibt.
Interessante Aufgaben
KE Associates bietet einen ersten Einstieg in die Beratung. Wer hier allerdings herausfordernde Aufgaben sucht oder versucht, seine Expertise in speziellen Themenbereichen durch Projektarbeit zu stärken ist hier falsch, da Mitarbeiter dort gestafft werden, wo sich gerade Opportunitäten ergeben (Weiterbildung in für MA interessanten Themenbereichen ist durch interne Projekte allerdings möglich). PMO ist das Brot und Butter Geschäft von KE Associates .
Arbeitsbedingungen
Wie bereits beschrieben, werden Mitarbeiter dort eingesetzt, wo sich Möglichkeiten ergeben und Geld verdienen lässt. Der Kunde im Projekteinsatz kann angenehm sein oder eben nicht.Natürlich lieht das auch immer am Berater selbst. Meine Erfahrung war, dass KE Associates sich nur in wenigen Fällen vor seine Mitarbeiter stellt. Der Kunde bestimmt die Arbeitsbedingungen und KE Associates folgt diesen zu 100%.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich mit anderen Beratungen eher unterdurchschnittlich.
Image
Da KE Associates eine kleine Beratung ist, ist das Image von KE Associates regional begrenzt. Bei einigen Beratungen aus dem Raum Frankfurt ist KE Associates dafür bekannt Arbeitnehmerüberlassung oder Leiharbeit zu betreiben, was mit dem eigentlichen Beratungsgeschäft wenig zu tun hat. Das hat auch mich verwundert, da ich KE Associates in seiner Außenwirkung bis dato recht positiv gesehen habe.
Karriere/Weiterbildung
Das Thema Weiterbildung/Seminare endete bei mit leider in einem Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht. Jedem bestehenden oder kommenden Mitarbeiter sollte bewusst sein, dass es sich jedem Seminar, das euch KE Associates bewilligt, nur um einen Kredit handelt, den ihr über die nächsten Jahre abbezahlt. Entscheidet ihr euch also, dass Unternehmen vor Ablauf dieses Kredits zu verlassen, wird euch der Restbetrag samt Fahrt- und Übernachtungskosten in Rechnung gestellt.
Auch wenn kommuniziert wird, dass jedem Mitarbeiter ein bestimmtes Fortbildungsbudget zur Verfügung steht: Vor Gericht zählt nur die Klausel im Arbeitsvertrag und die besagt nunmal (zumindest in meinem damaligen AV), dass es sich bei Weiterbildungen nur um einen Kredit handelt. Der ausstehende Rückzahlungsbetrag kann von eurem Monatsgehalt im Rahmen der Pfändungsfreigrenzen abgezogen werden.
Auch beim Thema Handynutzung sollte man vorsichtig sein: Mir wurde ein dreistelliger Betrag über mehrere Monate von meinem Gehalt abgezogen, der nachweislich auf geschäftliche Gespräche zurückzuführen ist.