Keine Wertschätzung, kein Identitätsgefühl
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsprozesse werden standardisiert und protokolliert, dass jeder Arbeitnehmer im Bestfall die Aufgaben des anderen übernehmen könnte, wenn nötig. Bzw um die Zeit des Anlernens zu minimieren und jeden (ders sich gefallen lässt) zu verheizen.
Eine richtige Arbeitsroutine lässt dich dabei schwerlich entwickeln und das Hineindenken in den Arbeitsprozess entfällt... Stures vor sich hinarbeiten, ohne dabei mehr zu machen, scheint erwünscht. Ideen zur Optimierung werden von Arbeitnehmern kaum ernst- bzw wahrgenommen. Fällt auch schwer derartige Ideen zu entwickeln, wenn man (übertrieben ausgedrückt) jede Woche woanders eingesetzt wird.
Als Arbeitnehmer entwickelt man so keinen Stolz auf die eigene Position, kein Identitätsgefühl mit der Firma und erfährt auch keine wirkliche Wertschätzung, wenn jeder Arbeitsplatz immer mehr so konzipiert wird, dass man ohne Probleme ersetzt werden kann. Es werden immer nur Lücken gestopft, nie nachhaltig ausgebessert.
Man sieht sich mit dem Druck konfrontiert, nicht ausfallen zu dürfen, dass Krankheiten die Schuld des Arbeitnehmers sind. Kranktage werden gezählt und kranke Arbeitnehmer verteufelt...