1 Mitarbeiter:innen, die bei KERN CHERKEH Rechtsanwälte Partnerschaft mbB eine Ausbildung absolvieren oder absolviert haben, bewerten den Ausbildungsbetrieb im Durchschnitt mit 2,6 von 5 Punkten.
Der Arbeitgeber wurde in dieser Bewertung nicht weiterempfohlen.
Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Würde ich nochmal in der Kanzlei arbeiten wollen? Nein.
2,6
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende:rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende:r abgeschlossen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sie haben mir die Möglichkeit geboten meine Ausbildung um ein ganzes Jahr zu verkürzen und waren, was das Schulische angeht, immer unterstützend.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht finde ich mittlerweile (6 Monate nach Beendigung der Ausbildung) so einiges. Sei es der Umgang mit den Angestellten, der lachhafte Urlaubsanspruch, das geringe Gehalt, die leeren Versprechungen gegenüber der Angestellten etc pp. Aus Respekt meinen ehemaligen Chefs gegenüber verzichte ich an dieser Stelle Aussagen, die während meiner Zeit in der Kanzlei getätigt wurden, zu zitieren.
Verbesserungsvorschläge
Die Kanzlei muss wieder Konkurrenzfähig werden, ansonsten steht sie auf kurz oder lang ohne Fachangestellte da. Niemand geht bei den Preisen heutzutage für 24 Tage Urlaub (23 Tage, wenn Heiligabend und Silvester auf einen Wochentag fallen), einem Gehalt welches zum Teil nur bei 1,50€ über dem Mindestlohn liegt, ohne die Möglichkeit auf Homeoffice und fehlender Gleitzeit, freiwillig arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre mit den Kolleginnen im Sekretariat war gut. Man sitzt in einem Boot und unterstützt sich daher auch gegenseitig. Die Arbeitsatmosphäre mit den Chefs unterlag großen Schwankungen. Hatten die Anwälte gute Laune, dann war die Stimmung gut. Leider litt die Stimmung extrem sobald die Laune (durch welche Gründe auch immer) schlecht war. Zum Teil hat man sich wie ein Boxsack gefühlt, der jede Emotion einstecken und ausbaden muss. Natürlich kann jeder mal einen schlechten Tag haben, jedoch ist es absolut unprofessionell die schlechte Laune so dermaßen an den Angestellten auszulassen.
Karrierechancen
Es gibt keine wirklichen Aufstiegs-/ Karrierechancen. Nach der Ausbildung bestand für mich die Möglichkeit übernommen zu werden. Dieses Angebot habe ich aus mehreren Gründen abgelehnt. Sollte man übernommen werden, dann wird man normal als Rechtsanwaltsfachangestellte*r angestellt. Die einzige mir bekannte Möglichkeit zur Weiterbildung wäre eine Fortbildung/ ein Studium zum Rechtsfachwirt. Ob diese Fortbildung jedoch in einem kleinen Betrieb etwas bringt sei mal dahingestellt.
Arbeitszeiten
Im Vergleich zu modernen Unternehmen sind die Arbeitszeiten unflexibel. Öffnungszeiten von 08:30 - 18:00 Uhr / Freitags bis 17:00. „Gleitzeit“ von 08-08:30 Uhr. Positiv ist, dass man nicht jeden Tag bis zum Sechs bleiben muss, da die Angestellten sich die Tage untereinander aufteilen.
Ausbildungsvergütung
Die Ausbildungsvergütung ist bei der Rechtsanwaltskammer nachzulesen. Ich persönlich habe 100€ mehr bekommen als sie mir hätten zahlen müssen. Im Vergleich zu anderen Ausbildungen ist die Vergütung aber noch etwas gering. Dies wird aber meines Wissens nach immer weiter angepasst. Zusätzlich wird das Deutschlandticket vom Arbeitgeber übernommen.
Die Ausbilder
Offiziell kümmert sich ein Anwalt um die Angelegenheiten mit den Auszubildenden. Inoffiziell übernimmt eine Kollegin im Sekretariat die Ausbildung der Azubis. Wenn man Fragen hat, werden diese fachkompetent von den Kolleginnen beantwortet und es wird einem bei Schwierigkeiten auch geholfen. Mancher Anwalt verlangt von den Auszubildenden ziemlich schnell sehr viel und pfeffert einem die, durch Unwissenheit, falsch ausgeführten Aufgaben dann um die Ohren.
Spaßfaktor
Der Spaßfaktor schwankt ebenso stark wie die Arbeitsatmosphäre. Wenn die Laune im Büro gut ist, dann geht man gerne zur Arbeit. Wenn hingegen die Stimmung mal wieder auf einem Dauertief ist, möchte man morgens gar nicht aus dem Bett. Gegen Ende meiner Ausbildung wurde der Zustand der schlechten Laune, bedingt durch Krankheitsausfälle, Personalmangel und einer generellen Unzufriedenheit zwischen der Chefetage und den Angestellten, immer schlimmer.
Aufgaben/Tätigkeiten
Man wird von Beginn an an alle anfallenden Aufgaben herangeführt. So werden die Ausbildungsinhalte nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch vor Ort geübt. Mittlerweile würden mich die Unmengen an Papier, da noch ausschließlich mit der Papierakte gearbeitet wird, sehr stören. Ebenso steht einem im Büro kein ergonomischer Arbeitsplatz zur Verfügung. Ausstattung, wie z.B. ein höhenverstellbarer Schreibtisch, die in anderen Firmen mittlerweile Standard ist, gibt es dort nicht. Dafür lernen die jüngeren Generationen noch mit einem Telefax umzugehen (ja, dies ist tatsächlich noch in Benutzung).
Variation
Wie im vorherigen Absatz schon erwähnt, wird man direkt an alles herangeführt und man lernt praxisnah. Dies hat mir geholfen den Unterrichtsstoff besser zu verstehen und schneller umzusetzen.
Respekt
Oberflächlich wird man mit Respekt behandelt und gegenüber Mandanten wird gut über die Angestellten gesprochen. Bei Fehlern wird man dann aber „hinter verschlossener Tür“ oftmals ordentlich unverhältnismäßig zusammengefaltet. Ebenso werden die persönlichen Angelegenheiten der Angestellten über Wochen/Monate ignoriert oder es wird sich plötzlich an interne Absprachen nicht mehr erinnert. Dies grenzt für mich mittlerweile an absolute Respektlosigkeit. Ebenso ist es für mich pure Respektlosigkeit eine ehemalige Angestellte 12 Monate auf ein angefordertes qualifiziertes Arbeitszeugnis warten zu lassen. Im Januar wurde ein qualifiziertes Zwischenzeugnis angefordert. Dies kam bis zum Ende meiner Ausbildung nicht. Das ebenfalls angeforderte qualifizierte Arbeitszeugnis, welches mir sogar laut Ausbildungsvertrag sofort nach Beendigung des Ausbildungsverhältnisses hätte ausgestellt werden müssen, ist bis heute (6 Monate nach Beendigung der Ausbildung) trotz mehrmaliger Erinnerungen nicht bei mir eingegangen. Weshalb ist mir schleierhaft.
Basierend auf 1 Erfahrungen von aktuellen und ehemaligen Azubis wird KERN CHERKEH Rechtsanwälte Partnerschaft mbB durchschnittlich mit 2.2 von 5 Punkten bewertet. 0 der Bewertenden würden KERN CHERKEH Rechtsanwälte Partnerschaft mbB als Arbeitgeber weiterempfehlen.
Basierend auf 1 Bewertungen schätzen die Auszubildenden besonders die Faktoren Gehalt/Sozialleistungen an dem Unternehmen.
Neben positivem Feedback haben Azubis auch Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber. Ausgehend von 1 Bewertungen sind Auszubildende der Meinung, dass sich KERN CHERKEH Rechtsanwälte Partnerschaft mbB als Arbeitgeber vor allem im Bereich Umgang mit älteren Kollegen noch verbessern kann.