Spannende Entwicklung, Guter Arbeitgeber - Wir waren anders
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nahbar, persönlich, man ist keine Nummer (trotz schnellem Wachstum), man kennt sich, baut zusammen etwas auf, es entwickelt sich eine Art Freundschaft, es war (hoffentlich ist es das noch) ein Familienbetrieb.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Änderungen wurden teils schnell vorgenommen, dann schnell wieder zurückgezogen, man hatte oft nicht lange Zeit Veränderungen auf sich wirken zu lassen. Manche Veränderungen betrafen auch den Kunden und wenn ein Kunde in einem Angebots-Auftrags-Zyklus mehrere Veränderungen mitbekommt, ist das eher Kontraproduktiv.
Verbesserungsvorschläge
Nachdem es schon ein bisschen her ist, kann ich zur aktuellen Situation keine konkreten Vorschläge liefern.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre war super!
Kommunikation
Kommunikation ist Key, durch schnellen Wachstum hat es natürlich an der ein oder anderen Schraube geknarzt, weil alles zwischenzeitlich etwas unübersichtlich wurde aber alles in allem hat man gut zusammengehalten und irgendwann wieder alles auf Schiene gebracht.
Kollegenzusammenhalt
Absolute Spitze. Unter den Teams in der Regel sowieso, aber auch das große Ganze war top.
Work-Life-Balance
An sich gut, klar wer was erreichen will muss sich reinknien, aber man konnte sich auch seine Zeiten rausnehmen. Das Ergebnis musste natürlich stimmen.
Vorgesetztenverhalten
Von ganz oben gab es nichts zu klagen, eher das mittlere Management (Teamleiter) wirkte überfordert. Klar jeder muss noch lernen, gerade wenn man das erste Mal in so eine Position kommt (und ja wenn einer aus dem Team befördert wird ist das auch wieder etwas anderes), aber anstatt sowas offen zu kommunizieren wurde teils eher auf das "Arroganz-Pferd" gesetzt. Trotzdem meckern auf hohem Niveau, gibt ganz andere Kaliber.
Interessante Aufgaben
Als halbwegser Branchenfremdling ist am Anfang alles interessant. Irgendwann schleicht sich eine Routine ein, weil sich einfach vieles gleicht und da man selbst sehr sehr sehr selten mit draußen ist, bekam man das Ergebnis oder Vorfälle eher telefonisch, per Mail, vom Gebietsleiter persönlich oder über den Firmeninternen Chat mit, man war aber nicht selbst mit dabei. Die ganz spannenden Projekte gab es erst später.
Gleichberechtigung
Es wird jeder gleichberechtigt und wenn die Leistung und Motivation stimmt, hat jeder die Möglichkeit gut und schnell hoch zu kommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab einige ältere Kollegen, hauptsächlich im Außendienst, aber auch einige im Innendienst. Ab hier hauptsächlich Innendienst: Der Umgang war immer gut, nur muss sich jeder ältere Mensch im Klaren sein, dass fast alles auf digitaler Ebene passiert, die Tools (als ich dabei war) eher Branchen-unüblich waren und wir allgemein vieles anders gemacht haben. Darauf konnten sich ein paar ältere Kollegen langfristig nicht einstellen.
Arbeitsbedingungen
Gut. Gute Kollegen, gute Arbeit, gutes Umfeld, als geübter Start-Up Mitarbeiter war das absolut gute Ausstattung, klar wenn jemand vom Konzern kommt, wirkt das vielleicht anders, aber ich fands gut. Es gab Billiard, einen Kicker, einen Grill mit regelmäßigem Grillen mit den Kollegen, Team-Events, Firmenfeiern, was will man mehr.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es könnte weniger gedruckt werden, aber wir waren schon auf einem guten Weg. Die Geschäftsführung war immer sehr sozial.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Gesamt-Düsseldorfer Verhältnisse im Fixum vermutlich nicht hoch angesiedelt, aber wer sich richtig reinhängt konnte über Boni sehr gut verdienen.
Image
Durch den starken Online-Auftritt musste man sehr viel Erklärungsarbeit leisten, wie das Unternehmen arbeitet und funktioniert, damit nicht ständig das Image des virtuellen, nicht vorhandenen, betrügerischen Internetunternehmens darüber schwebt. Wenn man die Möglichkeit hatte, das alles gut zu erklären, war das Thema meist vom Tisch. Wobei ich gerne wüsste, wie viele von denen die bei Amazon bestellen, vorher in der Zentrale vorbei fahren um nachzusehen, ob es die wirklich gibt.
Karriere/Weiterbildung
Durch relativ flache Hierarchien gab es zwar Aufstiegsmöglichkeiten, allerdings ist man natürlich irgendwann limitiert. Die Möglichkeiten waren aber da und man hat sich sehr viele Gedanken gemacht gute Mitarbeiter zu fördern und vielleicht neue Positionen zu kreieren. Mir hat Kesselheld geholfen, meinen neuen Karriere- und Lebensweg zu finden und mich für die Materie zu begeistern, dafür bin ich sehr dankbar!