Unternehmenskultur im Wandel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es fällt mir im Nachhinein immer noch schwer etwas Positives zu finden, was ich am Anfang meiner Karriere durchaus nicht so empfunden habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Wandel bei Keysight wurde mit den Jahren eklatant. Die Mitarbeiter lassen sich zu sehr ausnutzen und vergessen Grenzen zu ziehen. Mit Corona wurde diese Situation verschärft. Vorgesetzte dulden, dass Mitarbeiter Nachts arbeiten, am Wochenende und Feiertags. Es wird bewusst ignoriert. Die Mitarbeiter machen es, weil sie mit der Arbeit nicht mehr nachkommen. Eigentlich sollte der Arbeitgeber seine Mitarbeiter schützen aber es werden beide Augen wissentlich zugedrückt.
Der Betriebsrat weiss auch über die Situation Bescheid, HR auch und dennoch passiert nichts ausser dass immer mehr Mitarbeiter im Team dann einfach gekündigt haben. Klare Sache..oder???
Verbesserungsvorschläge
Alles, wenn am die letzen 3 Jahre Revue passieren läßt. Vor allem mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter und nicht nur ein Big Thank You oder eventuell ein Big Big Thank you. Dieser Spruch wird von niemandem mehr als Wertschätzung oder spezielles Lob empfunden.
Früher gab es mal ein Beerbust wenn ein Quartal spitze war. Heute in Big Thank you...leider
Mehr Team Events, mehr persönliche Wertschätzung, Resourcen besser planen und die Mitarbeiter nicht wie Zitronen ausquetschen.
Resourcenplanung wird in USA abgesegnet, oft aber leider auch nicht. Und das ist die Krux an der ganzen Sache. USA entscheidet über MA Einstellungen in Böblingen
Jubilare sollten deutlich mehr gewürdigt werden. Da kann Keysight sich gegenüber vom Mittelstand eine dicke Scheibe abscheiden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in meinen letzten Jahren bei Keysight war geprägt von Stress, Druck, zuviel Arbeit für zuwenig Ressourcen, Die Thematik war bei Vorgesetzten, HR und Betriebsrat bekannt aber die Umstände bzw. Zustände haben sich nicht geändert. Wenig Wertschätzung von der oberen Managementebene.
Kommunikation
Zuviel Kommunikationsflut auf allen Ebenen, endlose Meetings und am Ende des Arbeitstages noch zuviel Arbeit übrig
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt dagegen war immer bestens. Im Team hat man versucht das Beste aus der prekären Situation zu machen. Die direkten Vorgesetzten waren gegenüber der Situation aber macht und hilflos, da von oben auch bei Aufbegehren direkt Druck gemacht wurde
Work-Life-Balance
Keine! Das was offiziell propagiert wird findet in der realen Arbeitswelt bei Keysight in bestimmten Organisationen nicht mehr statt.
Vorgesetztenverhalten
Der direkte Vorsgesetzte setzt um, was Ihm von der oberen Managementebene vorgegeben wird. Stellt er sich vor sein Team und versucht die Situation zu verbessern oder Entscheidungen, die fragwürdig sind zu umgehen, wird er kaltgestellt. So findet nur noch ein Abnicken statt
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben sind und waren immer da, aber durch die Umstände drumrum wird die Motivation der Mitarbeiter bestämdig ausgebremst. Man resigniert irgendwann
Gleichberechtigung
ist vorhanden, ich habe in meinen langen Jahren in der Firma diesbezüglich nichts Gegenteiliges wahrgenommen
Umgang mit älteren Kollegen
auch soweit in Ordnung solange man funktioniert.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplatzausstattung ok wenn auch nicht mit den modernsten Geräten. Schreibtischstühle sind Mangelware. Man reitet jahrelang auf einem alten Modell rum weil die Firma sparen möchte und kein Geld investiert wird
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mehr Schein als Sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnitt
Image
nach aussen hin wird versucht die Firma als High Premium zu verkaufen.
Intern wenn man die Prozesse betrachtet ist man aber weit davon entfernt. Keysight Care als Bsp.
Karriere/Weiterbildung
wenn Jobs da sind und kein Hiring Freeze wie immer mal wieder dann ganz ok. Externe Schulungen fast nicht möglich, da das Geld kostet. Viel E-Learning