Arbeiten wie vor 20 Jahren...
Verbesserungsvorschläge
Viele der Mitarbeiter wollen weg, nur man denkt aufgrund der aktuellen Tätigkeit und allgemeinem Druck, das man es woanders nicht schafft. Deshalb bleiben viele. Entsprechend mürbe sind die Leute und schlecht die Stimmung. Es fehlt an Herzlichkeit. Klar ist es Arbeit, aber ohne Kommunikation, ohne auch mal lachen zu können macht sich die Firma mit einem eigentlich interessanten Umfeld selbst kaputt. Selbst Dinge wie ein Sommerfest oder Weihnachtsfeier finden entweder gar nicht statt oder dürfen von den Mitarbeitern selbst gezahlt werden.
Arbeitsatmosphäre
Es ist ein Shared Service Center. Sehr schlank aufgestellt, keine Kosten, erst recht nicht für Mitarbeitergehälter oder Fortbildung. Aufgaben werden von oben hart nach unten durchgereicht im Sinne von Machen, obwohl zu wenige Leute.
Kommunikation
Eigentlich müssten es null Sterne sein, aber nicht auswählbar. Denn es findet keine statt. Es wird festgelegt man hat selbständig zu arbeiten. Klingt erstmal gut, ist in der Praxis aber nichts anderes als das der Vorgesetzte nichts unterschreiben oder entscheiden will und es im Zweifel auf den Mitarbeiter abwälzen kann. Über Veränderungen innerhalb der Unternehmensgruppe (Höffner/Kraft/Sconto) erfährt man nur was aus den Nebenabteilungen oder aus der Zeitung, aber nicht vom eigenen Vorgesetzten. Ist super, wenn zum Beispiel das eigene Möbelhaus wegen Umbau geschlossen wird, der Abverkauf schon läuft, man das aber aus der Zeitung erfahren darf.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt Kollegen, die sind toll. Aber leider zieht die negative Grundstimmung aufgrund der Tätigkeiten auch immer mehr die Stimmung unter den Kollegen runter. Zudem werden Einzelnen Versprechungen gemacht, mit dem Großteil nicht mal gesprochen. Führt ebenso zu einem schlechter werdenden Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Man hat 184 Stunden zu arbeiten, also 42,5 Stunden pro Woche. Ab 8 Stunden werden automatisch eine Stunde abgezogen, so dass effektiv 9,5 Stunden pro Tag im Büro verbracht werden. Es gibt zwar eine gewisse Flexibilität bei den Arbeitszeiten (man kann zw. 6 und 8 Uhr beginnen), aber aufgrund der Gesamtarbeitszeit ist nur wenig Flexibilität überhaupt möglich.
Vorgesetztenverhalten
Wird alles weggeschoben und delegiert, will nichts unterschreiben oder entscheiden. Wenn man etwas fragt, kommt gerne als Frage zurück warum man das denn nicht selbst weiß.
Interessante Aufgaben
Bislang gab es als Plus, dass man ein bis zwei komplette Möbelhäuser/Gesellschaften betreut worden sind. Hat aufgrund der verschiedenen Themen eine gute Mischung mit sich gebracht. Es erfolgt jedoch mehr und mehr eine Aufteilung der Themen, so dass es zunehmend langweilig und eintönig wird.
Einzelne Mitarbeiter haben die Möglichkeit an Projekten teilzunehmen. Ist aber zumeist die Ausnahme und findet aktuell bspw. gar nicht statt.
Gleichberechtigung
Großteil der Abteilung besteht aus Frauen.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, mit Glasflächen zu allen Seiten. Leider die Einflugschneise Schönefeld direkt über dem Bürogebäude und keine Schallfenster. Gibt auch keine Klimaanlage, so dass es speziell bei sommerlichen Temperaturen sehr anstrengend ist. Rechner sind sehr limitiert und man hat nur die zur Arbeit nötigsten Programme auf dem Gerät. Büromaterial ist rar. Getränke sind selbst mitzubringen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen gibt es nicht. Es gibt Kolleginnen, die seit zehn Jahren nicht einen Euro Gehaltserhöhung erhalten haben. Gehalt insgesamt sehr niedrig (~2.300€ Brutto) bei 184 Stunden und 25 Tagen Urlaub! Samstagsarbeit zwar nicht die Regel, aber auch ab und an dabei.
Image
Man wünscht sich als Mitarbeiter, dass man mehr oder überhaupt gesehen wird. Oft wird einem das Gefühl gegeben jederzeit austauschbar zu sein. Die Geschichte um Höffner ist beeindruckend, leider nur im Außenverhältnis gegenüber den Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Innerhalb der Abteilung keine Möglichkeit der Fortbildung oder Entwicklung.