Ein Arbeitgeber der auf die Psyche ging
Gut am Arbeitgeber finde ich
Räumlichkeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meine Zeit bei der Kindervereinigung hat tiefe Spuren bei mir hinterlassen – und zwar keine guten. Immer wieder kommen Erinnerungen hoch, die mich belasten. Die damalige Teamleitung war schlichtweg überfordert und unfähig, ein Team professionell zu führen. Es reicht nicht, in der Dienstbesprechung ein paar Worte zu verlieren, von einer Teamleitung erwarte ich mehr. Anstatt Probleme direkt und respektvoll anzusprechen, wurde hinter meinem Rücken getuschelt und Kritik nie offen geäußert.
Von Anfang an habe ich auf Missstände hingewiesen und meine Sorgen geteilt. Doch anstatt Unterstützung oder Lösungen zu erhalten, wurde ich nur beruhigt – „Mach dir keine Sorgen“, hieß es. Später wurde ich dann unter massiven Druck gesetzt, um Dinge auszubessern, für die es nicht einmal klare vertragliche Regelungen gab. Ständig wurde verlangt, dass ich flexibel einspringe, Überstunden mache und im Prinzip 45 statt 35 Stunden arbeite. Wenn ich das nicht konnte, wurde ich in Gesprächen regelrecht auseinandergenommen – das ist für mich absolut inakzeptabel.
Diese Situation hat nicht nur psychische, sondern auch körperliche Schäden bei mir hinterlassen. Allein die Gedanken daran schnüren mir heute noch die Kehle zu. Das Team war zudem völlig verschlossen, fast wie eine eingeschworene Clique, und ich hatte nie das Gefühl, wirklich dazuzugehören. Das ist zwar manchmal so, aber ich hätte von Fachkräften, die im sozialen Bereich arbeiten, einen deutlich respektvolleren Umgang erwartet. Stattdessen wurde ich für Dinge kritisiert, die bei anderen einfach durchgewunken wurden. Es gab sogar Kontrollaktionen mir gegenüber – das war zutiefst demütigend.
Der Abschied war dann die Krönung: Er fand schlichtweg nicht statt. Kein Dankeschön, kein Gespräch, keine klärenden Worte – nichts. Noch nicht einmal die Mühe, das Team darüber zu informieren, dass ich gehe. So etwas habe ich noch nie erlebt und es spricht Bände über die Führung und den Umgang dort.
Zum Glück habe ich danach Teams erlebt, die mich wieder aufgebaut haben und gezeigt haben, wie respektvoll und unterstützend ein Arbeitsumfeld sein kann. Diese Zeit bei der Kindervereinigung hat mich jedoch geprägt, und es fällt mir schwer, diese Erfahrungen loszulassen.
Arbeitsatmosphäre
Zu großes, unstrukturiertesTeam, kein Interesse für den Einzelnen. Räumlichkeiten waren jedoch einladend und großzügig vorhanden. Hat mir gefallen.
Kommunikation
Kommunikation mit mir persönlich fast nicht vorhanden gewesen. Man redet lieber hinter dem Rücken...
Vorgesetztenverhalten
Nicht vorhanden gewesen...
Interessante Aufgaben
Man konnte sich gut austoben und kreativ sein
Arbeitsbedingungen
Kein Diensthandy, musste man sich selber kaufen, Kosten wurden nicht übernommen. Wenn es dann nicht richtig funktioniert weil man sich nichts gutes leisten kann, wird man dafür kritisiert. Für mich absolut unlogisch.