Kinexon war früher besser
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibilität, Benefits, 30 Tage Urlaub
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kinexon hat sich mit dem amerikanischen Investor keinen Gefallen getan. Die Kultur hat sich stark geändert und dadurch gelitten. Der Druck, insbesondere auf das Management ist enorm. Wer einen sicheren Arbeitgeber sucht, sollte sich weiter umschauen. Es wird an allen und besonders an den falschen Ecken gespart. Es gibt keine vernünftige Strategie, zumindest wird diese nicht transparent kommuniziert.
Verbesserungsvorschläge
Zeigt wieder mehr Wertschätzung und seht die Mitarbeiter als Mensch und wertvolles Gut. Ihr seid nur so gut wie eure Mitarbeiter.
Seid transparent und ehrlich, arbeitet wirklich an euch und nehmt endlich Feedback und Kritik an. Steht zu euren Fehlern.
Arbeitsatmosphäre
Leider keinerlei Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern mehr.
Das Management zeigt kein Vertrauen und glaubt alles besser zu können, teilweise wurden zuletzt Mitarbeiter in größerer Runde bloß gestellt. Dadurch wird versucht die eigenen Fehler zu verbergen. Micromanagement auf allen Ebenen.
Wer laut schreit bekommt viel, andere gehen schnell unter.
Fairness wird groß geschrieben, aber am Ende werden einige fairer behandelt als andere.
Kommunikation
In Sachen Kommunikation ist man stets bemüht. Es gibt regelmäßig All-Hands-Calls und Strategiemeetings. Der Inhalt ist oftmals schwammig und nur auf den ersten Blick transparent. Der Flurfunk funktioniert einwandfrei. Leider werden viele Entscheidungen schlecht oder sehr spät kommuniziert. Z.B hat die Belegschaft ca. zwei Wochen vor dem letzten Tag vom Weggang von Management Mitgliedern erfahren.
Kollegenzusammenhalt
War früher das Beste. Inzwischen denken viele nur noch an sich. Der Druck steigt merklich und jeder ist interessiert sich selbst zu „retten“. Es gibt aber immer noch Ausnahmen.
Work-Life-Balance
Kinexon ist eines der wenigen Unternehmen die nach Corona keinen Back to Office Zwang eingeführt haben, was positiv zu erwähnen ist. Flexibilität ist immer gegeben. Man muss allerdings auf sich selbst achten. Wer weiter kommen und erfolgreich sein will, wird Mehrarbeit und Nachtschichten nicht vermeiden können. Wer mit amerikanischen Kollegen zu tun hat, muss sich auf viele Meetings in den Abendstunden einstellen.
Vorgesetztenverhalten
Aufgrund des Drucks seitens der Investoren steigt auch der Druck auf Vorgesetzte. Viele sind nur auf ihren eigenen Erfolg fokussiert. Zu große Teams und zu viel Mitarbeit im Tagesgeschäft geben keine Möglichkeit nah am Team zu sein. Viele Vorgesetzte sind bei Kinexon in die Rolle gewachsen und ins kalte Wasser geworfen worden, das zeigt sich im Führungsverhalten. Lob und Wertschätzung fehlt an viele Ecken. Ausnahmen gibt es auch hier.
Interessante Aufgaben
Kommt auf den Bereich an, aber generell sind die Aufgaben interessant, aber auch nicht interessanter als wo anders
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist vorhanden, aufgrund der hohen Männerquote aber nicht immer direkt ersichtlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich gut, allerdings gibt es nicht viele ältere Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Die technische Ausstattung ist in Ordnung. Insbesondere in der Softwareentwicklung wird auf gutes Equipment geachtet.
Das Büro ist eine Frechheit. Keine schöne Arbeitsatmosphäre. Es gibt keine Rückzugsorte für ruhige Telefonate. Versprechungen in der Vergangenheit zur Verschönerung des Büros wurden nie eingehalten. Es ist peinlich externe Besucher zu empfangen. Man ruht sich auf der tollen Lage in der Maxvorstadt aus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden. Es wird nicht mal Müll getrennt
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind marktüblich. Gehaltserhöhungen werden am Unternehmenserfolg ausgerichtet. Schade, dass man hier von einigen wenigen Personen im Vertrieb abhängig ist. Keine Inflationsausgleichsprämie.
Tolle Benefits, es ist für jeden was passendes dabei.
Image
Stimmung nicht mehr besonders gut. Nach außen gibt man sich als tolles innovatives Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein Weiterbildungsbudget, das aber oft nicht genutzt wird. Grund ist oft Zeitmangel, die Vorgesetzten sind schlechte Vorbilder und man hat auch oft das Gefühl, dass man lieber kein Geld ausgeben sollte.
Aufstieg ist möglich, in viele Fällen muss man dafür mit Überstunden glänzen oder einen guten Draht nach oben haben.