Startup oder Konzern?
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wichtige Themen wie IT-Sicherheit kamen viel zu kurz, und das Unternehmen verstand nicht wirklich, was Basics wie IT-Operations bedeutet.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen hat meiner Meinung nach Schwierigkeiten, mit dem schnellen Wachstum Schritt zu halten, was zu vielen Herausforderungen bei der Einführung neuer Prozesse und Technologien führte. Es schien auch nicht besonders darauf bedacht zu sein, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen, was zu einem hohen Mitarbeiterverlust führte.
Arbeitsatmosphäre
Obwohl Kinexon eine im Durchschnitt hohe Bezahlung bietet und der CEO tolle Ziele hat, kann ich die Firma aufgrund meiner Erfahrung dort nicht empfehlen. Die Abteilungen und Mitarbeiter beteiligen sich nicht an der Vision des CEO, sondern es werden Konflikte zwischen den Abteilungen aufgebaut, was zu internen Machtspielchen und chaotischen Zuständen führt.
Die für mich schlimmste Erfahrung war, als sich Mitarbeiter gegenseitig in einer Telefonkonferenz angeschrien haben.
Kommunikation
Auch die Organisation innerhalb der Firma ist total chaotisch, Abteilung A spricht nicht mit Abteilung B, und es herrscht ein ständiger Wettbewerb darum, wer besser aussieht. Es wird zu wenig von Abteilung zur Abteilung gesprochen, wodurch Reibungen entstehen.
Vorgesetztenverhalten
Entwickler wurden zu Abteilungsleitern gemacht, die aber nicht verstanden, was es bedeutet, ein AL zu sein. Sie sollten das Rückgrat der Mitarbeiter sein und sich nicht in Kleinigkeiten technischer Details vergraben, was man eigentlich auch einfach einem Mitarbeiter als Aufgabe geben könnte.
Arbeitsbedingungen
Die Persönliche Technische Ausstattung ist sehr gut, ein neuer Entwickler Laptop, mit freier Auswahl der zu installierenden Systeme und Komponenten. An anderen Stellen wie dem Audiosystem der Konferenzräume ist aber noch stark Verbesserungspotential nach oben. Und gerade zum Onboarding sollte das vorab geklärt und getestet sein.
Image
Das Unternehmen agierte wie ein Startup, sah sich aber als Konzern und versuchte verzweifelt, interne Konzernstrukturen zu schaffen. Die Team Leads interessierten sich dabei nur dafür, dass die Aufgaben erledigt wurden, ohne dass sie sich wirklich darum kümmerten, das Unternehmen voranzubringen.
Karriere/Weiterbildung
Es gab keine ausreichende Schulung und Einarbeitung, was dazu führte, dass neue Mitarbeiter oft ins kalte Wasser geworfen wurden und sich nicht wirklich willkommen fühlten. Ich habe auch Mitarbeiter getroffen, die dort bis an die Grenzen des Burn-Out arbeiten.
Ganze Projekte wurden eingestellt, und extra dafür eingestellte Mitarbeiter nach Vollendung der wichtigsten Aufgaben wieder entlassen. Ich persönlich wurde zwei Wochen vor Ende der Probezeit an meinem Geburtstag entlassen und konnte nicht einmal mehr meine letzte Arbeit abschließen, bevor ich aus dem Netzwerk geworfen worden bin.