Pro und Kontra.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima entwickelt sich nach aktueller Auftragslage von gut bis Schleifstein. Es gibt / gab sehr stressige Phasen aber auch Monate der Kurzarbeit und abgesagte Aufträge, sei es der allg. Wirtschaftlichen Situation geschuldet oder wegen internen Fehlplanungen.
In normal getakteten Projekten war die Arbeitsatmosphäre durchaus ok, sobald es aber Verzögerungen oder Unklarheiten im Projekt gab zb. über Unklaren Lieferumfang wurde es auch teilweise eher unproduktiv bis chaotisch.
Kommunikation
Abhängig vom Team- / Bereichsleiter. Von auf Augenhöhe bis Tränen beim MA alles dabei. Auftragsbezogene Informationen könnte man mehr sammeln und Abt. Relevant filtern.
Kollegenzusammenhalt
Positiv:
Passte soweit sofern man in sich in einem Guten Team befindet, Abt. Übergreifend auch ganz ok. Negativ:
Tendenzen der Vetternwirtschaft erkennbar.
Work-Life-Balance
Negativ:
42h/ Woche als Standard für volles Gehalt, wie viel Life dann noch bleibt muss jeder für sich entscheiden.
Positiv:
Gleitzeit
Reduzierung der Wochenstunden problemlos möglich mit Gehaltsangleich.
Vorgesetztenverhalten
Ähnlich wie beim Thema Kommunikation es liegt am Team- / Bereichsleiter den man untergliedert ist und wie das Projekt läuft. Es war ein ständiges Auf und Ab, als Mitarbeiter musste man seinen Standpunkt durchaus auch mit Nachdruck Darlegen / Verteidigen wenn man der Überzeugung war das es so besser läuft.
Allg. wurde wenig dazu gelernt in dem Bereich z.b. gibt es Feedbackgespräche mit dem MA, daraus resultiert dann aber meistens nichts, max. das man ggf. ja noch dies und jenes zusätzlich erledigen könnte.
Interessante Aufgaben
Eigentlich ein breit gefächertes Interessenfeld im Automotive Bereich, hier ist man aber auf den Karosserierohbau spezialisiert. Es gab Ambitionen sei es durch neu Projektfelder oder Joinventures das Spektrum breiter auszubauen diese scheiterten oder verliefen eher suboptimal. Am Ende läuft es darauf hinaus das man zu 90% immer das gleiche erledigt und neue Aufgaben durch die Abt. geschoben wird bis es dringend wird. Sofern man sich einbringen will ist dies möglich allerdings bekommt man keine Zeit dafür, das muss alles im allg. Arbeitsflow mit erledigt werden, was dazu führt das sich irgendwann niemand mehr findet um neue Aufgaben / Themen zu erledigten. Es gab Interessante Projekte die aber teilweise durch fehlendes Verständnis und Planung in den Sand gesetzt wurden, hier verpennt man zunehmen eine Art Transformation in die Zukunft der sich jeder Mittelständler heute stellen muss ob man will oder nicht. Schade eigentlich.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich ausgeglichen. Branchentypisch ist der Männeranteil im Tech. Bereich bei ca.80% in der Verwaltung / Buchhaltung überwiegend Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahrung von Älteren Kollegen werden geschätzt und gleich Behandelt, der Erfahrungsschatz wird aber nicht erhalten oder an jüngere Kollegen weitergegeben.
Arbeitsbedingungen
Positiv: Ausstattung ist Zeitgemäß und entspricht weitestgehend den heutigen Standard.
Negativ: Homeoffice nur für ausgewählte Kollegen möglich, Keine Klimaanlagen, Bürostühle teilweise verschliessen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Positiv:
Umwelt: Es wird für ein Tech.Büro rel. wenig Papier Verbraucht da vieles ausschließlich Digital abläuft, Projektmeetings werden zu 95% Online abgehalten.
Sozialbewusstsein:
Möglichkeit der Betrieblichen Altersvorsorge.(externer Finanzdienstleister)
Sponsoring im Sozialen Bereich.
Gehalt/Sozialleistungen
Negativ:
Gehalt bei 42/h Woche unterdurchnittlich bzw. nur durch ausnutzen aller verfügbaren Steueroptimierungen (z.B.: Steuerfreie Gutscheine, Bonuskarten, Firmenwagen zur Privatnutzung) auf ein halbwegs vernünftiges Niveu zu bringen. Ein Hauptgrund für den Wechsel von guten Mitarbeitern.
Grosses Gehaltsgefälle intern bei gleichen Positionen, keine Transparenz.
Positiv:
regelmässige Gehltsverhandlungen sofern man diese Einfordert.
Inflationsausgleich wurde Gezahlt (monatlich)
Prämie für Mehrarbeit (ab 20h Monat)
Image
Regional bekannt aber keine herausragendes Image. In der Branche eher durschnittlich, die Belegschaft wurde auch sugsessive weiter Abgebaut sei es durch eigen Kündigung oder Betriebsbedinten Kündigungen, was dem Image nicht sonderlich zuträgt.
Karriere/Weiterbildung
Positiv: Karriere / Aufstieg ist möglich sofern man sich gut stellt mit den Entscheidern.
Dabei geht es eher nicht um die Fachliche Kompetenzen sondern ob man sich Grundsätzlich auf den menschlichen / privaten Ebenen versteht. Kann man so machen entspricht halt im allg. der üblichen Mittelständler Praxis. Wirkt aber im Umfeld des Automotiv Bereich eher Rückständisch.
Negativ:
Weiterbildungen erfolgen nur wenn es das Projekt erfordert und dann oft nach Homeschooling Prinzip und eigentlich zu spät. Fachlich fundierte Weiterbildungen die ggf. extern und gegen Bezahlung erfolgen sind mir nicht bekannt. Zb. gab es wären der Corona - / Kurzarbeitszeiten geförderte möglichkeiten für Unternehmen etwas in der Richtung zu machen, das hat dann halt niemand auf dem Schrim.
Kein HR Manager für den Bereich Bildung / Weiterbildung.