Potenzial das mehr als nicht ausgeschöpft wird
Arbeitsatmosphäre
Im Team habe ich mich immer wohl gefühlt. Ich habe mich mit jedem Teammitglied verstanden und die Arbeit am Kind und im Team hat Spaß gemacht. Dem Führungsteam bin ich meistens lieber aus dem Weg gegangen, ich habe mich beobachtet und stets bewertet in ihrer Gegenwart gefühlt. Mich selbst hat es zwar nicht betroffen, allerdings wurden oft Kollegen in das Büro zitiert und kamen anschließend weinend heraus, weil falsche Anschuldigungen erhoben oder sie angebrüllt wurden.
Kommunikation
Durch die Größe der Einrichtung gestaltet sich die Kommunikation zwischen den Bereichen oder auch im Team etwas schwieriger. Durch verschiedene Schichtarbeitszeiten kamen manche Informationen gar nicht bei Verantwortlichen an. Durch eine Schriftführung in einem Gruppenordner sollte dem entgegengewirkt werden, dieser wurde allerdings nicht immer gewissenhaft geführt.
Die Kommunikation mit den Eltern war die reinste Kathastrophe. Mit Absicht wurden den Eltern Informationen vorenthalten und Dinge verheimlicht um den äußeren Schein zu wahren. Dies wurde auch von den Mitarbeitern verlangt. Dies hat natürlich viel Unmut bei den Mitarbeitern und Eltern verursacht,was zu einer Schädigung des Vertrauuensverhältnisses geführt hat.
Kollegenzusammenhalt
Im Team gab es tolle Kollegen die einen schönen Zusammenhalt hatten und super miteinander gearbeitet haben. Jedoch gab es auch Teammitglieder die jeden einzelnen Schritt von anderen Kollegen genau beobachtet und an die Führungsebene weitergegeben haben. So hat man sich beobachtet, ausspioniert und verraten gefühlt obwohl man nichts falsch gemacht und gute pädagogische Arbeit geleistet hat.
Work-Life-Balance
Für jemanden ohne Familie vielleicht okay aber als z.B Mutter mit Kindern absolute Katastrophe. Die Dienstpläne wurden nicht 4 bis 6 Wochen im Vorraus ausgegeben sondern kurzfristig und manchmal wurde man auch spät abends noch angerufen und gefragt ob man am nächsten Tag in eine andere Schicht springen kann. Durch viele Kündigungen und Krankheitsfälle wurde der Dienstplan so oft geändert, dass man zum Schluss nicht mehr wusste welcher denn jetzt gilt. Arzttermine usw. konnten so überhaupt nicht sicher geplant werden, ebenso wenig die Vereinbarkeit von Familie und Berufsleben.
Vorgesetztenverhalten
Beschreibt es in einem Wort: Unprofessionell.
Alles steht unter dem Motto "Den Ruf nach Außen wahren" und so wird die Einrichtung geführt. Mit strenger Autorität anstatt motivierenden Worten. Kollegen werden angeschrieben bis sie weinen, Eltern an der Nase herumgeführt und Mitarbeiter nicht wertgeschätzt.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist sehr schön, modern und für die tägliche Versorgung ist gesorgt.
Man steht durch den Mangel an Fachkräften allerdings unter massivem Druck und Krankheitsfälle sind nicht gerne gesehen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Mülltrennung wird überhaupt Licht geachtet, Ressourcen werden elitsinnug verschwendet und Nahrung wird in großen Mengen weggeworfen
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt eine normale Vergütung nach Tvöd, allerdings gibt es weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld und auch keine Jahressonderzahlungen.
Image
Das Image ist im Umkreis in anderen pädagogischen Einrichtungen mittlerweile so schlecht, dass nur noch Bewerbungen von weit außerhalb eingehen oder von Personen ohne weitreichende pädagogische Ausbildung
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen gibt es nicht und ich habe nach mehreren Jahren in der Einrichtung nur 1x eine Fortbildung besuchen dürfen und diese durfte ich mir nicht einmal selbst aussuchen. Das Thema wurde vorgeschrieben.