Gefahr für die psychische Gesundheit
Arbeitsatmosphäre
Es gab eine Zeit lang einige tolle, motivierte und professionelle Kolleg*innen, wodurch die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm war und man gerne zur Arbeit gekommen ist. Leider kam bei all diesen Personen früher oder später der Punkt, an dem sie die Kündigung eingereicht haben. Dadurch entstand ein stetiger Wechsel im Team, welcher den Kindern und der Arbeitsatmosphäre schadete. Außerdem habe ich mich stets vom Leitungskreis und einzelnen Kolleg*innen beobachtet und vor allem bewertet gefühlt, was ebenso der Arbeitsatmosphäre schadet.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Teamsitzungen, in denen ein fachlicher Austausch erfolgt. Der Großteil der Kommunikation findet jedoch hinter dem Rücken der anderen statt. Es wird nicht offen und ehrlich mit den Eltern kommuniziert. Beispielsweise Kündigungen werden viel zu spät oder gar nicht mittgeteilt. Die Gründe für die zahlreichen Kündigungen werden verfälscht. Den Eltern wird gesagt, dass Kündigungen aufgrund von einer höheren Position oder Umzug stattfinden, obwohl beim Großteil die große Unzufriedenheit und der Umgang Grund für die Kündigungen sind.
Kollegenzusammenhalt
Es gab, wie bereits erwähnt, tolle Kolleg*innen und dementsprechend auch einen guten Zusammenhalt. Durch den stetigen Wechsel des Personals gestaltete sich der Aufbau eines solchen Zusammenhalts jedoch immer schwieriger. Außerdem gab es einzelne Kolleg*innen, die jegliche subjektive Beobachtungen und Wertungen an den Leitungskreis weitergetragen haben, was es erschwert Vertrauen aufzubauen.
Work-Life-Balance
Private Termine zu planen gestaltet sich sehr schwer, da der Dienstplan häufig erst kurz vorher verschickt wird bzw. kurz vorher verändert wird. Außerdem gab es eine WhatsApp-Gruppe und dadurch wurde ständige Erreichbarkeit vorausgesetzt. Auch am späten Abend wurden Antworten auf Nachrichten erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Wenn möglich, würde ich hier keinen Stern vergeben. Das Verhalten der Vorgesetzen ist meiner Meinung nach mehr als unprofessionell. Regelmäßig war zu beobachten, dass Mitarbeitende weinend das Leitungsbüro verlassen haben, weil in einem unangemessenen Ton mit ihnen gesprochen oder sie falsch beschuldigt wurden. Der Leitungskreis hat kein Interesse an Rückmeldung und nimmt dieses auch nur schwer an, so gibt es beispielsweise keine Abschlussgespräche und man wird nicht nach den Gründen für eine Kündigung gefragt. Vertrauliche Informationen werden vom Leitungskreis einfach verbreitet. So wurden beispielsweise alle Eltern über die Schwangerschaft einer Kollegin informiert, ohne dass diese zugestimmt hat. Hinzuzufügen ist, dass diese sich noch im ersten Trimester der Schwangerschaft befand. Das Verhalten des Leitungskreises führte zudem bei zahlreichen Kolleg*innen dazu, dass diese sich psychisch bedingt krankschreiben lassen mussten. Außerdem kam es immer wieder zu absurden Vorschriften, wie zum Beispiel, dass uns verboten wurde Obst am Stück zu essen und wir dieses zuvor kleinschneiden mussten.
Interessante Aufgaben
Einige Kolleg*innen wurden einem Fachbereich zugeordnet, was zwar eine interessante Aufgabe war und man auch Gestaltungspielraum hatte, jedoch konnte man diesen Aufgaben selten gerecht werden, da zunehmend die Zeiten im Büro gestrichen wurden.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigt fühlt man sich in den seltensten Fällen. Es ist deutlich zu beobachten, dass einzelne Mitarbeitende massiv von den Leitungen bevorzugt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Essen wird in großen Mengen weggeworfen.
Gehalt/Sozialleistungen
Man wird tariflich nach dem TVÖD bezahlt. Sonderzahlungen gibt es nicht. Bei den vorgeschriebenen Corona-Prämien mussten einzelne sich selbst darum kümmern, da sie einfach vergessen wurden.
Image
Das Image war lange Zeit sehr gut, mittlerweile stimmt das Image eher mit der Realität überein. Man hat das Gefühl, dass das Image wichtiger ist als alles andere, weswegen mich das Gefühl auch nicht loslässt, dass die einzig gute Bewertung auf Kununu im Zusammenhang mit dem Leitungskreis steht.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen/Weiterbildungen werden eher selten und ungern genehmigt.