Man muss schnell nein sagen lernen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mein Team
Erlebnispädagogische Maßnahmen werden bezahlt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alle Punkte oben, dazu die Hierachie des Unternehmens (Geschäftsführung behandelt die eigentlich wichtigsten im Unternehmen (Pädagogen) wie Untertanen. Dazu werden Absprachen nicht eingehalten (Betten werden sofort wieder belegt, obwohl Eingewöhnung für andere Kinder versprochen wurde etc. etc. Kinder sitzen wochenlang ohne Möbel auf Umzugskartons)
Benefits: äh Null. Betriebliche Altersvorsorge gibt es, ist aber ein Witz. Daran verdient höchstens der Versicherungsmakler.
Verbesserungsvorschläge
- Transparenz
- Moral
- Fortbildungen anbieten (echte, nicht die seltsamen Inhouse-Fortbildungen von Sachgebietsleitungen, die außerhalb wertlos sind
Die Ausbilder
Ausbilder im Team (Kollegen) klasse, da wurde ich super aufgenommen. Die Schmerzen fangen eine "Etage" höher an (ab Sachgebietsleitung, spätestens bei der pädagogischen Leitung).
Spaßfaktor
Jugendhilfe. Muss man für gemacht sein bzw. sich reinfuchsen. Wenn man Bock hat, geht das aber. Abzüge wegen dem AG; manche Gruppen können unbehelligt der Geschäftsführung quasi arbeiten wie sie wollen. Drastische Qualitätsunterschiede bei den Wohngruppen/Teams...
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Arbeit macht Spaß, ich mag den Job. Aufgaben sind eben Jugendhilfe und was in einer Wohngruppe so dazu gehört. Allerdings ist der Druck bzgl. Berichte/Tramprotokolle hoch, viele haben sich damit abgefunden, selbst in 24h-Diensten nicht mit der Dokumentation fertig zu werden und bleiben noch länger. Man muss eben lernen nein zu sagen und für sich Grenzen setzen, sonst verbringt man mehr Leben auf der Arbeit als zuhause.
Respekt
Hauptsache die Betten sind belegt. Das ist letztlich das einzige was zählt. Wenn man aufgrund Krankheit des nachfolgenden Nachtdienstes nicht abgelöst werden kann, ist es üblich, dass man Leute im Urlaub oder Krankenschein (ist ja nur ne Empfehlung vom Arzt) anruft ob diese vielleicht Lust haben, zu kommen...
Manche Mitarbeiter sind so darauf getrimmt, dass sie denken, dass sie immer erreichbar sein müssen (quasi unbezahlte Rufbereitschaft...)
Karrierechancen
Beförderung in die Geschäftsführung oder Sachgebietsleitung nur mit Schleimen oder keine Ahnung. Dann ist auch nicht mal ein Studium soziale Arbeit oder vergleichbar nötig...
Generell ist die Geschäftsführung Vetternwirtschaft im Endstadium.
Arbeitsatmosphäre
Im Team okay, aber kommt auch aufs Team an. Solange man nicht mit der Verwaltung zu tun hat
Ausbildungsvergütung
Praxisintegrierte Ausbildung halt festgeschriebenes Gehalt. Energiepauschale oä mal einmal 200€. Andere in meiner Klasse haben jeden Monat mehr bekommen oder die vollen über 1000€. Weihnachtsgeld oder sonstige Sonderzahlungen auch bei den normalen Kollegen nie.
Arbeitszeiten
Wie gesagt. Man sollte schnell lernen, nein zu sagen. Ansonsten kann man auch 2 24h Dienste hintereinander machen (Arbeitsgesetze sind auch nur Empfehlungen...). Wenn man im Team ausreichend aufgestellt ist, wird schnell bemängelt, warum man denn zu dritt im Dienst ist und dass das bloß nicht die anderen Gruppen hören sollen, da brennt ja die Hütte. Aber wenn Mangel ist, gibts keine Rücksicht. Überstunden im dreistellen Hunderterbereich sind hier normal.