Ein Wechselbad der Gefühle
Gut am Arbeitgeber finde ich
Autarkes Arbeiten.
Es kommt einiges von dem Geld, dass die Jugendämter überweisen auch wirklich bei den Kindern an, im Gegensatz zu anderen Trägern, wo das hauptsächlich bei irgendwelchen Anzugträgern versickert.
Kinder stehen im Fordergrund.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsbedingungen.
Betreibsrat ist hier leider nur ein Pseudo-Organ, das mehr für den AG tut, als für die MA und auch von diesem unterwandert wird.
Verbesserungsvorschläge
Auf die Mitarbeiter hören.
Das Know-How der Teams ernst nehmen und nutzen.
Inflationsausgleich beim Gehalt.
Selbstkritisch sein und aktiv etwas gegen Betriebsblindheit unternehmen.
Die Mitarbeiter schützen und deren Gesundheit ernst nehmen.
Arbeitsatmosphäre
In den einzelnen Gruppen ist man sehr Autark. Eine wirkliche "Leitung" der Leitungsebene kommt dort meist nicht an. Wenn mal was kommt, ist auch viel Murks dabei.
Kommunikation
Unterirdisch. Es wird kein Feedback der Leute eingeholt, die an der Front den Laden am Laufen halten. Die Leitungskräfte wissen nicht was sie tun, sind überfordert.
Kollegenzusammenhalt
Sehr individuell und abhängig vom Team.
Work-Life-Balance
Man wird trotz Nachtbereitschaft (nicht zu verwechseln mit Nachtarbeit) oft wegen Nichtigkeiten wach gehalten. Nach einer Nacht ohne Schlaf muss man dann noch 6-8 Stunden funktionieren. Beschwerden werden ignoriert. Man muss Mehrarbeit leisten, weil der AG unfähig ist, offene Stellen zu besetzen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt unter den Führungskräften faule Eier, die werden trotz beschwerden zahlreicher Mitarbeiter nicht aussortiert. Die wenigen korrekten Führungskräfte in der Mitte, werden auf Linie gebracht oder gehen. In der obersten Führungsebene herrscht Fetternwurtschaft, Schikane, diejenigen, auf die das nicht zutrifft, wirken überarbeitet und kaum reaktionsfähig.
Interessante Aufgaben
Jugendhilfe. Aber man muss den Job der Buchhaltung mit machen, weil die Buchhaltung das so entschieden hat. Obwohl Verwaltungskräfte am Arbeitsmarkt vorhanden sind und pädagogische Kräfte schwer zu bekommen sind.
Arbeitsbedingungen
Man muss mit dem Arbeiten, was kommt. Beschwerden werden auch hier ignoriert. Ein richtiges Konzept, wie in der Branche üblich gibt es nicht und an das Pseudo-Konzept, was ohne das Team einzubinden von oben vorgegeben wird, wird auch nicht ungesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich. Statisch.
Image
Belegt wird nur, wenn die Jugendämter verzweifelt sind. Es wird den entsprechenden Stellen Honig uns Maul geschmiert, was fruchtlos bleibt, anstatt es mir professioneller Arbeitseinstellung zu probieren, wie bei den erfolgreicheren Trägern.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Angebote und man hat einen gewissen persönlichen Entwicklungsspielraum.