Katastrophe
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung den Mitarbeitenden gegenüber entgegenbringen und ggf. reflektieren, warum ständiger Personalwechsel erfolgt und die Atmosphäre dauerhaft unter Strom steht.
Mehr sozial und menschlich arbeiten und weniger wirtschafts- und profitorientiert. (Zumindest solange wir uns im sozialen Bereich und in der Kinder- und Jugendhilfe befinden)
Arbeitsatmosphäre
Fehlende Wertschätzung und Anerkennung seitens der Leitung. Die Arbeitsatmosphäre hat keine Rolle gespielt, Hauptsache die Vorstellungen der Leitung wurden umgesetzt.
Kommunikation
Bewertung und Infragestellung von Kolleg*innen in deren Abwesenheit. (Seitens Leitung gegenüber dem Team)
Kollegenzusammenhalt
Im Kleinteam gab es viel Unterstützung untereinander und Zusammenhalt in schwierigen Situationen. Als Kleinteam haben wir uns wertgeschätzt und supportet.
(Das war das einzige Tolle und Menschliche dort)
Work-Life-Balance
Gab es nicht. Wenn jemand aus dem Team krank war, wurde dies von der Leitung hinterfragt und negativ bewertet.
Wenn man nicht krank zur Arbeit kommt:
"Dann solle man lieber mit Gegenständen arbeiten und nicht Menschen"
Rücksichtnahme auf das Privatleben gab es nicht. (Am besten gab es auch einfach kein Privatleben)
Vorgesetztenverhalten
So etwas unprofessionelles und moralisch fragwürdiges habe ich im pädagogischen Leitungskontext noch nie erlebt.
Einzüge nach Freiwerden einer Wohnung wurden so schnell und unorganisiert eingeleitet, dass das Personal Vorort gar nicht im Bilde der Gesamtsituation war und kaum Zeit hatte, eine Aufnahme so zu gestalten, dass sich der*die Jugendliche willkommen und erwartet fühlt. Hauptsache Platz schnell besetzen, ohne große Rücksprache im Team, ob es passt, ob es Bedenken gibt etc.
Fehlerkuktur gibt es seitens der Leitung nicht. Es herrscht eine reine Vorwurfshaltung, die auch breitgetreten wird.
Egal, was gemacht wurde, es war falsch und am Ende hat nur gezählt, was die Leitung für richtig hielt.
Autoritätsuntergrabung durch stellenhafte Einmischung in der Bezugsarbeit und ohne umfangreiche Information und Sachlage der Gesamtsituation finden Schlussfolgerungen und Bewertungen statt, die auch an die Jugendlichen weitergetragen werden.
Bei sensiblen Themen im Privatleben (z.B. Krankheit Angehöriger) kein Verständnis, keine Empathie und kein Einfühlungsvermögen.
Läuft es nicht nach der Leitung, folgt eine kommentarlose Kündigung.
Interessante Aufgaben
Einige Aufgaben könnten sicher interessant sein, wenn es den Rahmen eines Muktiprofessionellen Teams geben würde.
Aufgaben, die nicht in die Qualifikationsbereiche passen und kein Raum oder Ansprechperson, um schwerwiegende und emotional belastende Situationen im Arbeitskontext aufzuarbeiten.
Arbeitsbedingungen
Büroausstattung lückenhaft. Keine Rückzugsmöglichkeit und keine Möglichkeit eigene Wertsachen sicher aufzubewahren. Keine Räumlichkeit für ungestörte Gesprächsführung.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich denke, dass zusätzlich zu der Arbeit die erwartet wird zu leisten (die teilweise nicht im Aufgabenfeld liegt) wird man hier auch unterdurchschnittlich bezahlt.
"Rufbereitschaft" 1x im Monat Mo.- Fr. 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr morgens & Sa.+ So. 24 Std. am Tag werden mit 250€ (Brutto) im Monat entgolten!
Image
Möchte man selbst etwas tun, um diesem schrecklichen Arbeitsverhältnis entgegenzuwirken und seinen Mund aufmacht, wird man gekündigt, bevor man groß etwas erreichen konnte. Sobald Gefahr besteht, dass das fragwürdige System der Leitung aufgedeckt wird, wird rausgeworfen.
Angeblich handelt es sich um eine ambulante Einrichtung, trotzdem gibt es jede Nacht nicht-Fachkräfte, die dort Vorort im Wohnhaus schlafen und die Rufbereitschaft (s.o) in Anspruch nehmen kann, falls es zu eskalierenden oder schwierigen Situationen kommen sollte. Soweit ich weiß, weiß das Jugendamt davon nichts, sodass nach außen alles ambulant ist, aber intern irgendwas ganz verkehrt läuft.