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Klax 
Gruppe
Bewertung

Altes Denken und furchtbare Stimmung

1,6
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Klax Gruppe in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das gesunde Mittagessen, welches man kostenpflichtig über den hauseigenen Caterer beziehen kann. Mehr leider nicht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich glaube die Bewertung spricht für sich. Ich habe diesen Arbeitgeber aus den hier beschriebenen und weiteren Gründen recht schnell wieder verlassen.

Verbesserungsvorschläge

Ich habe mehrfach offen, respektvoll und konstruktiv über Verbesserungsvorschläge gesprochen, da ich wirklich etwas verbessern wollte und nicht beim ersten Gegenwind oder Problemen weglaufen wollte. Eine wirkliche Verbesserung oder einen offenen und ehrlichen Austausch darüber habe ich leider nicht erlebt. Da ich den glauben an eine positive Entwicklung verloren hatte, habe ich das Unternehmen frühzeitig wieder verlassen.

Arbeitsatmosphäre

Die Stimmung innerhalb der Abteilung habe ich als gut wahrgenommen, auch wenn ich aufgrund der schlechten Besetzung und hohen Fluktuation die Arbeitslast allgegenwärtig gespürt habe. Ansonsten habe ich die Stimmung generell als sehr bedrückend, belastend und überwachend erlebt, was ich in dieser Intensität bei keinem Arbeitgeber bisher gesehen habe.

Kommunikation

Ich habe Informationen zu Umzügen, Baumaßnahmen, Zielen und Verlassen von Mitarbeitern nicht, nicht zeitnahe oder unvollständig erhalten. Auch wenn es so etwas wie Management- und Teammeetings gab, habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass Informationen strukturiert und gewollt weitergegeben werden. Einige Male musste ich leider erleben, dass bewusst Informationen zurückgehalten wurden. Auch die jährliche Mitarbeiterversammlung habe ich als unprofessionell erlebt.

Kollegenzusammenhalt

Die Kolleginnen und Kollegen die noch in der Abteilung waren, waren super.

Work-Life-Balance

Es gibt Kernzeiten. Zudem darf das Büro erst um Punkt 7:30 betreten werden. Vorher musste ich mit Kolleginnen und Kollegen vor der Tür warten, obwohl die Geschäftsführung bereits vor Ort war, bis die Uhr auch wirklich exakt 7:30 gezeigt hat. Die Bereitschaft zum Mobilen Arbeiten habe ich als sehr eingeschränkt und nicht erwünscht erlebt. Urlaub wurde erst spät genehmigt und ich musste miterleben, wie die gepriesenen Haushaltstage kurzfristig gestrichen wurden, weil „betriebliche Belange“ dagegen sprachen.

Vorgesetztenverhalten

Hierüber kann ich leider nur wenig Positives berichten. Um nicht ein Löschen der Bewertung durch direkte Zuordenbarkeit der Bewertung zu riskieren, lasse ich diesen Punkt so stehen.

Interessante Aufgaben

Leider konnte ich nur sehr eingeschränkt die mir im Bewerbungsgespräch offerierten Aufgaben übernehmen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich finde nicht, dass der Arbeitgeber ein ausgeprägtes Umwelt-/Sozialbewusstsein vorweisen kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Gehalt war gut.

Image

Ich habe von Außenstehenden leider keine positive Meinung über diesen Arbeitgeber gehört.

Karriere/Weiterbildung

Die Regelungen für Weiterbildungen habe ich als sehr kleinlich empfunden. Personalentwicklung findet nach meinem Verständnis nicht statt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Ferdinand Bostelmann-Reh, Leitung Kommunikation
Ferdinand Bostelmann-RehLeitung Kommunikation

Liebes Mitglied der Kununu-Community,
vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben, uns die Beweggründe für Ihren Austritt mitzuteilen. Auch, wenn ich mir natürlich gewünscht hätte, dass Sie uns etwas positiver in Erinnerung behalten, nehme ich mir Ihr Feedback zu Herzen und versuche, auf den einen oder anderen Kritikpunkt näher einzugehen.

Zuerst einmal tut es mir Leid, dass Sie anscheinend schlechte Erfahrungen gemacht haben und wir Sie nicht für eine weitere Beschäftigung bei uns in der Verwaltung gewinnen konnten. Auch, wenn wir als Bildungsträger in erster Linie die Bedürfnisse der Kinder, Eltern und pädagogischen Fachkräfte im Blick haben, wollen wir natürlich für unsere Mitarbeitenden in der Verwaltung und im Service ein attraktiver Arbeitgeber sein.

Sie beschreiben, dass Sie oft frustriert waren, weil Vorschläge zur Verbesserung von Ihnen nicht angenommen wurden. Ich kann dieses Gefühl gut nachvollziehen, denn auch in meinem Bereich gibt es oft Dinge, die wir gerne mal anders handhaben würde, weil sich dann im Team die Arbeit vielleicht leichter organisieren ließe. Gehen wir dann mit unserem Vorschlag in die Praxis, bekommen wir oftmals die Rückmeldung, dass sich manche vermeintlich harmlose Änderung bei uns in der Verwaltung vor Ort sehr nachteilig auf die Arbeit der Fachkräfte auswirken kann und deshalb Prozesse leider nicht (so ohne Weiteres) im laufenden Betrieb geändert werden können. Um Verbesserungen systematisch zu ermöglichen und gleichzeitig die Stabilität der praktischen Arbeit nicht zu gefährden, haben wir bei Klax als einer der ersten Träger überhaupt einen jährlichen Qualitätszyklus etabliert, um ausgehend von internen Audits, der Kundenzufriedenheit und den Ergebnissen der Mitarbeitendenbefragung unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern. In diesem Rahmen finden auch in den Abteilungen Klausuren statt, in denen von den Mitarbeitenden Lösungen und Maßnahmenpläne für Probleme entwickelt werden, die im Tagesgeschäft liegengeblieben sind. Schade, dass Sie in diesem Jahr nicht mehr daran teilnehmen konnten.

Etwas ambivalent empfinde ich Ihre Aussagen hinsichtlich der Arbeitsatmosphäre. Sie schreiben, dass unter den Kolleg*innen die Stimmung gut ist und alle super zusammenhalten. Gleichzeitig bemängeln Sie eine allgemein schlechte und bedrückende Stimmung, bleiben in den Ausführungen aber sehr vage. Ich hätte mir gewünscht, dass Sie mir hier etwas ausführlicher schildern, was genau Sie stört und wie wir Verbesserungen herbeiführen können.

Eine weiterer Punkt, den Sie ansprechen, ist die Ermöglichung von Haushaltstagen. Bei Klax können bis zu neun zusätzliche, bezahlte, arbeitsfreie Tage genommen werden, um wichtigen familiären oder persönlichen Verpflichtungen nachzukommen. Natürlich muss aber gewährleistet werden, dass das Team und die Unterstützung der Teams in unseren Einrichtungen hierfür nicht zurückgestellt werden.

Sie schreiben auch, dass Sie nicht nachvollziehen können, warum mobiles Arbeiten nicht uneingeschränkt bei uns möglich ist. Das liegt daran, dass wir in der Einarbeitungsphase viel Wert auf eine persönliche Begleitung und den direkten Austausch der Kolleginnen und Kollegen miteinander legen. Nach der Einarbeitung ist es selbstverständlich bei uns möglich - an die Anforderungen der jeweiligen Position angepasst - auch mobil zu arbeiten.

Natürlich können wir in puncto Nachhaltigkeit immer noch ein Stückchen besser werden. Ich denke aber, dass wir bereits sehr viel tun. So arbeitet unser Caterer Löwenzahn kontinuierlich daran, Produktion und Lieferkette auf Nachhaltigkeit zu optimieren: Bio-Essen, regionale Produkte, energiesparende Cook & Chill-Verfahren, wiederverwendbare und nachhaltige Boxen für Salate und Aufstriche sind nur einige Stichpunkte. Und auch in unseren Einrichtungen setzen wir zahlreiche Aktivitäten für nachhaltige Bildung um. Unsere Schule ist in diesem Jahr vom Land Berlin sogar als Internationale Nachhaltigkeitsschule – Umweltschule in Europa ausgezeichnet worden.

Dankbar bin Ich Ihnen für den Hinweis, dass wir noch besser darin werden müssen Entscheidungen zu begründen und Hintergründe transparenter zu kommunizieren. Ansonsten kann ich Ihre Kritik hinsichtlich der Kommunikation nicht so ganz nachvollziehen. Gerade, dass wir so schnell und flexibel auf die Arbeits-Situation und Bedürfnisse der Mitarbeitenden reagieren können, wird bei uns in der Verwaltung von allen Mitarbeitenden als sehr positiv wahrgenommen. Über alle wichtigen Ereignisse werden die Beschäftigten jeden Montag persönlich von der Geschäftsführung in einer Morgenrunde vor Ort informiert – immer mit der Möglichkeit, direkt Rückfragen zu stellen.

Ganz persönlich trifft mich Ihre Kritik an unserer jährlichen Belegschaftsversammlung. Nicht nur, weil Organisation und Umsetzung in meinen Verantwortungsbereich fallen, sondern weil wir mit großem Aufwand und mit Unterstützung aller Fachabteilungen der Verwaltung einen Klax-eigenen Weihnachtsmarkt mit vielen Mitmach-Ständen, kulinarischem Aufgebot und vorweihnachtlicher Stimmung für unsere 600 Mitarbeitenden in Berlin auf die Beine gestellt haben. Schade, dass wir Sie damit nicht überzeugen konnten. Der große allgemeine Zuspruch im Nachgang der Veranstaltung (ich persönlich habe die meisten Besucher*innen am Ausgang verabschiedet), zeigt mir aber, dass wir bei vielen damit den richtigen Nerv getroffen haben.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Kritikpunkte etwas einordnen und nehme für mich und mein Team mit, dass wir unsere Offenheit für Austausch immer wieder klar und deutlich kommunizieren müssen. Daher bedanke ich mich für Ihre offenen Worte und wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem weiteren beruflichen Weg.

Ferdinand Bostelmann-Reh | Leitung Kommunikation

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