Große Ziele, viel Potential und ein sehr solides Grundgerüst zum Wachsen und Mitgestalten
Arbeitsatmosphäre
Ich spreche für den Elementarbereich an meinem Standort, der Krippe und Kiga umfasst:
Das Kollegium an meinem Standort ist sehr zugewandt und steht auch Diskussionen bei Meinungsverschiedenheiten durch. Der eine mehr, der andere weniger. Es ist auch eine Frage der eigenen Kommunikationfähigkeit.
Direkt geschaffene Rückzugsräume für Mitarbeiter fehlen. Bei Anliegen, Veränderungswüschen oder Ideen wird einem mit Offenheit begegnet. Das sind auch Grundwerte des Konzepts. Für größere Projekte, die eine Finanzierung benötigen, ist es für gewöhnlich ein etwas zäher Prozess, diesen durch zu bekommen. Dies empfinde ich allerdings nicht als ungewöhnlich.
Meine grundlegende Erfahrung ist, wenn man sich mit Eigeninitiative einbringt, Feedbackmethoden kennt und anwendet und ruhig bzw. wertschätzend kommunizert, kann man "Nein" sagen, Unverständnis zum Ausdruck bringen und Lösungen besprechen, sowie Ideen zur Weiterentwicklung umsetzen. Hier kommt es, wie bei allem, auf den Menschen an, der einen gegenüber tritt und die eigene Fähigkeit zur Kommunikation. Mit der Zeit entwickelt man ein Netzwerk und weiß, wen man für seine Anliegen anspricht.
Kommunikation
Die interne Kommunikation in den Einrichtungen an meinem Standort ist vollkommen in Ordnung (so objektiv, wie ich das einschätzen kann, da dies auch an mir fest gemacht wird). Alle relevaten Informationen, werden zwischen den Führungskräften ausgetauscht und das Feedback der Mitarbeiter wird ernst genommen. Das heißt, bei Feedback wird sich gesondert zusammengesetzt, die Sinnhaftigkeit geprüft und Verbesserungsvorschläge werden gemacht.
Die Kommunikation mit dem Träger ist nicht immer so struktuiert, wie man das bräuchte. Teilweise werden die individuellen Kontexte der Einrichtungen nicht berücksicht oder Entscheidungen sind nicht immer direkt transparent nachvollziehbar. Hierfür gibt allerdings regelmäßig Meetings, an denen online teilgenommen werden und diskutiert werden kann oder man wendet sich direkt an Ansprechpartner.
Kollegenzusammenhalt
An meinem Standort ist dieser sehr stark ausgeprägt. Ich habe bereits in anderen Teams gearbeitet und die Mitarbeiter begegnen sich hier sehr menschlich. Bedürfnisse können angesprochen werden und Auseiandersetzungen werden frühzeitg geklärt. Zudem wird auch außerhalb der Arbeitszeit zu gemeinamen Aktivitäten eingeladen. Ich persönlich finde es ansprechend, dass niemand der Mitarbeiter einen (sozialen) Nachteil befürchten muss, wenn er diese Einladungen nicht annimmt.
Work-Life-Balance
Urlaubstage, Karenztage und Balancedays sind möglich, die einen Flexibilität für Arztbesuche oder der Widmung des eigenen Wohlbefinden geben.
Die Basics sind etwas höher, als in anderen Einrichtungen. Man sollte sich gerne mit digitalen Medien auseinandersetzen, da die Bildungsdokumentation, Elternkommunikation und alle relevanten Informationen für Mitarbeiter großteils digital geregelt werden. Bildungsangebote in den Einrichtungen finden täglich statt und der pädagogische Alltag ist konzeptionell klar strukturiert.
Teilweise wird viel erwartet, allerdings hatte ich noch nie Probleme für die Umsetzung der Erwartungen, für bestimmte Rahmenbedingungen zu argumentieren. Diese wurden bisher nicht abgetan oder ignoriert. Ich denke, hier liegt der Schlüssel in der Kommunikation. Auf sich selbst Acht geben heißt, seine Bedürfnisse zu äußern. Dabei sollte man, respektvoll und zugewandt bleiben. Dies gilt natürlich für alle Parteien.
Vorgesetztenverhalten
Ich kann mich bei meinem jetzigen Standort und meiner jetzigen Position nicht wirklich beklagen. Dies sah bei anderen Standorten in einer anderen Position jedoch anders aus.
Ich habe Ansprechpartner und es können Diskussionen geführt werden. Jedoch ist die Kommunikation doch ein Thema. Wie bereits oben erwähnt, ist diese nicht immer zufriedenstellend struktuirert bzw. sind Entscheidungen teilweise am individuellen Kontext vorbei entschieden worden. Dies kostet dann Arbeit, da man diese Punkte besprechen und neu aufstellen muss.
Ich erlebe ein großes Netzwerk und zugewandte Menschen.
Interessante Aufgaben
Der Beruf der pädagogischen Fachkraft bietet viele Möglichkeiten gemeinsam mit den Kinder Erlebnisse zu gestalten. Wer die Chance nutzt, kann wirklich interessannte Projekte mit spannenden Ausflügen erleben. In der Position der Kitaleitung kann man aufbauend auf den Grundwerten des Konzepts eine Menge gestalten und hat viele Freiheiten. Dabei sollten die Ziele des Trägers natürlich im Blick behalten werden. Hierfür ist eine gute Teamdynamik fundamental.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung ist gegeben. Tendenziell wird Leistung (natürlich) belohnt. Dies ist auch bedeutsam, um auf die Ressourcen von Mitarbeitern zu setzen und nicht auf Sympathie, kulturelle Herkunft oder Aussehen. Jeder, der respektvoll kommuniziert, wird ernst genommen. Dies gilt auch, wenn ein Leistungsabfall aufgrund bestimmter persönlicher Lebenseinschnitte eintritt. Hierbei ist die Zugewandheit und Zielformulierung beider Seiten wichtig.
Umgang mit älteren Kollegen
Bekommen ab einem bestimmten Alter die Möglichkeit ihre Verträge positiv (aus Angestelltensicht) anzupassen.
Arbeitsbedingungen
Einige Räumlichkeiten benötigen Umbauten, teilweise instabiles Internet, keine gesonderten Pausenräume für Mitarbeiter.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist gut, allerdings gibt es beispielsweise kein Weihnachtsgeld.
Karriere/Weiterbildung
Bietet intern Fortbildungen an und die Möglichkeiten aufzusteigen.