Wer nicht in dieser Abteilung gearbeitet hat, kann sich das Ausmaß nicht vorstellen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Sozialleistungen waren gut. Trotzdem würde ich keine Empfehlung für diese Abteilung abgeben. Wenn du chemische Erkenntnisse besitzt, dann rate ich dir zwei Optionen:
Erstens: Bewerbe dich direkt in der Entwicklung. Da hast du ein gechilltes Arbeitsleben und die Work-Life-Balance ist gegeben.
Oder du bewirbst dich in der Qk-Abteilung für ein Bürojob. Da bist du von dem ganzen Chaos, Arbeitspensum und Schichtmodell außen vor.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das meiste habe ich oben beschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Um einen besseren, schnelleren und effektiveren Arbeitsablauf zu generieren sollte meiner Meinung nach, die Abteilung auf spezielle Produktionsbereiche/produkte aufgesplittet werden. Dadurch können sich die einzelnen Mitarbeiter auf einige wenige Bereiche spezialisieren. Die Firma hat selbst ein gutes Beispiel -und das ist die Entwicklung. Dort sind die Produktbereich getrennt in Gruppen aufgeteilt. Die GL muss dringend von dem Gedanken weg kommen, dass jeder alles machen kann. Das ist bei den zahlreichen Unterschieden nicht möglich! Die Kommunikation muss dringen neu geregelt werden. Nicht jede Email ist eine wissenswerte Bereicherung.
Die Mitarbeiter der QK(Labor und Büro) leisten tolle Arbeit und sind ganz klar eine Bereicherung für die Firma. Sie überwachen die Qualität der Produkte und helfen überall wo es Probleme gibt. Diese Sichtweise MUSS in der ganzen Firma übernommen werden. Des Weiteren muss die Abteilung mit mehr Personal aufgestockt werden. Das ist in der Vergangenheit geschehen, aber die Arbeit ist gleichzeitig gestiegen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist durch extreme Arbeitsbelastung und durch Geringschätzung, seitens andere Abteilung gegenüber der QK gekennzeichnet. Die Arbeit ist sehr häufig so viel, dass man morgens/nachmittags/nachts/Wochenende oder am Feiertag in die Abteilung kommt und man keine Zeit hat, um die Arbeiten in Ruhe machen zu können. Es kommt permanent Arbeit -sprich Proben-, in die Abteilung, die wiederum schnellstmöglich abgearbeitet werden muss. Dadurch war ich sehr stark gestresst und dieser Stress hat bis zum Schlafen gehen angehalten. KEIN WITZ!!!! Andauernd kommt eine Person von einer anderen Abteilung und fordert dich auf, sein Anliegen zu bearbeiten. D.h. ich konnte keine Arbeit -größtenteils- ohne Unterbrechung beenden. Hinzu kommt zu dieser Arbeitsüberlastung Durch den ständigen Probeneingang(auch gegen Ende der Schicht) stellt sich kein befriedigendes Gefühl für Leistung ein -wie auch, wenn der Berg niemals abgetragen werden kann, weil die Arbeit permanent viel ist. Wie oben bereits erwähnt, ist die fehlende Geringschätzung seitens andere Abteilung und G.führung der Abteilung(QK) gegenüber. Ich bin mir die komplette Firmenzugehörigkeit wie ein Zahnrad vorgekomm.
Kommunikation
Das muss komplett eingeführt werden und zwar so, dass die vieeeeeeeeeeeelen unwichtige Dinge gefiltert bzw. blockiert und die wichtigen Dinge weitergegeben werden. Die Firma täte gut daran, an diesem Missstand zu arbeiten. Das spart Zeit, Geld, Informationsbeschaffung und vor allem Nerven -erheblich- ein.
Kollegenzusammenhalt
Dieser Punkt war in dieser Abteilung recht gut, bis auf eine einzige Ausnahme, bzw. besser gesagt Person. Es gibt in jeder Firma, schwarze Scharfe. Aber dieses schwarze-SCHARF habe ich in meiner ganzen beruflichen- sowie auch schulischen Laufbahn nicht kennengelernt. Alle andere Personen waren befriedigend bis sehr gut.(Mensch)
Work-Life-Balance
Forget it!
Durch das ständig wachsende Probenaufkommen bist du verpflichtet Drei-Schicht(Früh,Spät,Nacht) WOCHENENDARBEIT(SAMSTAG und SONNTAG und FEIERTAGSARBEIT(in der Abteilung) zu leisten. Das war zu meiner Anfangszeit nicht so. Damals konnte man selbst seine Schicht einteilen - auch Normalschicht- und es gab keine Wochenend- und Feiertagsarbeit!
Wenn du in dieser Abteilung arbeitest, dann musst du das machen. Mir ist das von meinem Vorgesetzten nicht gesagt worden(was jeder andere Vorgesetzte gemacht hätte) NEIN! Ich habe einen Brief von meinem damaligen Vorgesetzten auf meinem Schreibtisch vorgefunden, woraufhin die permanente Drei-Schicht ab sofort eingeführt wird.
Um das ganze noch die Krone aufzusetzen, wurde mit dem Drei-Schicht-Modell eine Woche später angefangen. So viel zum Thema Kommunikation und Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Hierzu möchte ich eines Vorwegnehmen!
Deshalb und noch ein Vorfall waren die Gründe warum ich mich nach Jahren der Gleichgültigkeit wo anders beworben habe und letztendlich gegangen bin.
Eigentlich sollte jetzt der Punkt kommen, das man in Melancholie und Wehmütigkeit verfällt: Eigentlich.....
Definitiv nicht!!!!!
Dankbar bin ich, dass ich den Wechsel vollzogen habe
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, weil die Firma eine sehr große spanne an unterschiedlichen Produkten besitzt. Allerdings sind die -überwiegend- physikalischer Natur und für mich nicht so interessant gewesen. Monotonie ist dieser Abteilung nicht nach zusagen!
Gleichberechtigung
Ja doch schon.....
Umgang mit älteren Kollegen
Da ich sehr lange dort gewesen bin, erlaube ich mir meine Meinung diesbezüglich zu äußern. Erfahrene Mitarbeiter und deren Erfahrung werden wenig bis sehr wenig Bedeutung beigemessen- sehe ich so. Das fand ich sehr schade, weil Mitarbeiter das Kapitel der Firma sein sollten.
Arbeitsbedingungen
Die Räume und Geräte sind auf dem aktuellen Stand.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Grund der chemischen Produkte hat man mit viele gesundheitsschädliche
Stoffe zu tun. Das bringt diese Tätigkeit mit sich.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird nach Tarif bezahlt und deshalb sind die Sozialleistungen gut. Aber mehr geht halt immer. LOL!
Image
Wenn du dir vorherigen Punkte gelesen und verstanden hast, dann kennst du meine Meinung dazu.
Karriere/Weiterbildung
Das ist möglich.