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Bewertung

Die Alternative zur Großkanzlei

4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Recht / Steuern bei Kliemt & Vollstädt in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Gesamtpaket an interessanten Mandaten und Aufgaben, sehr netten Kollegen, überschaubarer Arbeitszeit und fairer Vergütung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Je größer die Kanzlei wird, desto komplexer werden naturgemäß die Entscheidungs(findungs)prozesse. Hier müssen neue Strukturen geschaffen werden (was K&V auch sukzessive tut).

Verbesserungsvorschläge

Nobody's perfect - in den Details sollte kontinuierlich weiter an Verbesserungen und Prozessen gearbeitet werden.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist insgesamt gut, professionell und fair. Jahresgespräche und unterjähriges Feedback (anlassbezogen) ermöglichen eine klare Einordnung, wo man steht; positives wie negatives Feedback ist sehr klar und hilfreich.

Kommunikation

Fachliche Kommunikation immer sehr gut. Kommunikation zu anderen Themen (interne Abläufe) im Einzelfall ausbaufähig. In diesem Thema ist jedoch Bewegung; der Verbesserungsbedarf ist erkannt und wird angegangen. Persönliche Kommunikation immer sehr gut.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist exzellent. Die Kanzlei betreibt große Mühe bei der Bewerberauswahl und achtet nicht nur darauf, gute Anwälte einzustellen, sondern auch "nette Menschen" zu finden. Das mag aufwendiger sein, lohnt sich aber, wie die Erfahrung zeigt. Die Atmosphäre ist freundschaftlich; man hilft sich gegenseitig und versucht gegenseitig, eine ausgeglichene Belastung herzustellen (damit nicht einer bis spätnachts sitzt, ein anderer um 18.00 Uhr geht). Auch stressigere Zeiträume lassen sich in diesem Umfeld gut aushalten.

Work-Life-Balance

Die Kanzlei versucht, im Rahmen der Möglichkeiten jedem Einzelnen flexible Arbeitsweisen und Arbeitszeiten zu ermöglichen. Gerade bei Kollegen mit Familie hohe Flexibilität auch für kurzfristige Urlaubstage, Home-Office-Lösungen u.Ä. Elternzeit ist möglich und akzeptiert. Keine Präsenzkultur; es ist nur wichtig, dass die Aufgaben mit dem definierten Qualitätsanspruch erledigt werden. Das heißt gleichzeitig: extrem faire Arbeitszeiten; im Regelfall geht man nicht später als 20.00 Uhr. Wochenendarbeit kommt so gut wie nie vor und ist die absolute Ausnahme, nicht die (heimliche) Regel.

Vorgesetztenverhalten

Der Umgangston ist angenehm unverkrampft, ohne dabei unprofessionell zu sein. Die Partner zeigen Entwicklungsbedarfe und -perspektiven auf und geben im Regelfall auch ständiges Feedback zur Entwicklung und den Arbeitsprodukten. Entscheidungsprozesse sind nicht so transparent wie in Großkanzleien, wo schon aufgrund der schieren Personalstärke für alles Prozesse und Guidelines existieren (müssen). Das soll aber nicht heißen, das die Ergebnisse nicht in der Regel nachvollziehbar wären. K&V hat erkannt, dass hier noch Verbesserungspotential besteht und arbeitet daran, interne Prozesse zu vereinheitlichen. Eigener Input wird regelmäßig sehr geschätzt; im Kleinen wie im Großen können Themen angestoßen werden. Schön zu sehen ist, dass diese Vorschläge dann nicht versanden, sondern teilweise sehr schnell umgesetzt werden, gerade was Verbesserungen im Kleinen betrifft.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind interessant und abwechslungsreich. Sowohl nationale Beratung als auch internationale Aufgaben (über die Allianz ius laboris). High-Profile-Mandate, wie sie auch in Großkanzleien die Regel sind, dazu viel Mittelstandsberatung. Ausgewogene Mischung aus Day-to-day-Beratung, gutachterlicher Tätigkeit, Prozessvertretung, Projektaufgaben (z.b. Interessenausgleichsverhandlungen, Einigungsstellen) sowie - seltener - Transaktionsbegleitung gemeinsam mit externen Gesellschafts- und Steuerrechtlern. Der Mandatszuschnitt richtet sich naturgemäß nach den Mandaten des Partners, dem man zuarbeitet, und kann daher im Einzelfall einen Aspekt mehr oder weniger betonen. Es ist jedoch möglich, sich zu spezialisieren und dann auch verstärkt Aufgaben aus einem bestimmten Teilgebiet zu erhalten (z.B. Datenschutz, betriebliche Alterversorgung, Prozessführung usw.).

Gleichberechtigung

Es zählt die Leistung und wie man sich einbringt, nicht Familienstand oder Geschlecht.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine Unterschiede.

Arbeitsbedingungen

Moderne Arbeitsplätze, die verschiedene Arbeitsformen zulassen (z.B. auch mobiles Arbeiten). Arbeitsprozesse sind weniger starr als in internationalen Großkanzleien.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht mehr oder weniger als in anderen Kanzleien; pro bono-/CSR-Tätigkeit möglich, aber nicht institutionalisiert.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Vergütung ist absolut angemessen. Weniger Gehalt als bei Großkanzleien, aber immer noch sehr gut; dafür gibt man auch sein Privatleben nicht an der Tür ab. Perfekte Schnittmenge aus interessanten Aufgaben, Vergütung und Arbeitszeit.

Image

K&V ist seit Jahren unter den fachlich führenden Kanzleien in ihrem Bereich. Professionelle Reputation und Mandantenfeedback sind exzellent. Der Ruf bei den Mitarbeitern? Wenn man nur die Bewertungen auf dieser Plattform betrachtet, könnte man meinen, es müsste jeder an seinen Arbeitsplatz gekettet werden, um dort zu bleiben. Mitarbeiter, die gegangen sind, tun das aber selten aus Zufriedenheit; die Bewertungen hier sind meiner Meinung nach extrem übertrieben. Die absolut überwiegende Zahl der Mitarbeiter bei K&V arbeitet gerne dort und identifiziert sich mit der Kanzlei, aus den oben genannten Gründen.

Karriere/Weiterbildung

Karriereperspektiven werden durch die Partner in den Jahresgesprächen aufgezeigt und Entwicklungen unterjährig nach Möglichkeit und Kräften unterstützt. Interne Weiterbildungsprogramme durch K&V Academy zu Fachthemen; internationale Weiterbildung über ius laboris-Allianz zu Fach- und Administrationsthemen sowie soft skills.

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