Viel Schein (nach außen), wenig Sein (nach innen)
Gut am Arbeitgeber finde ich
125- jähriges Unternehmen.
Welches Unternehmen kann das von sich behaupten.
Verbesserungsvorschläge
- Sozialkompetenzen einiger Führungskräfte erst einmal herstellen und dann weiter entwickeln (soweit möglich)
- Führungskräfte stärker nach dem Führungsvermögen auswählen - Fachwissen reicht da nicht
- weniger Führungskräfte würden dem Unternehmen gut tun
- Produkte entwickeln, die den Kunden Vorteile bieten und zukunftsfähig sind
- Produkte, die sich vom Wettbewerb abheben und am Markt gut positioniert werden können
- Mitarbeitern Entscheidungskompetenzen (wieder)geben
- neue Geschäftsfelder, abseits der jetzigen Geschäftsfelder, erschließen
- Abhängigkeit von IT-Systemen (SAP) verringern
- Bereiche sollten mehr "zusammen" anstatt gegeneinander arbeiten
- Förderung von motivierten Fachkräften, internen Auf- und/oder Umstieg erleichtern
- Auszubildende an das Unternehmen binden
- kaufmännische Verwaltung der Technik - das kann nicht funktionieren
- bei Neueinstellungen den neuen Mitarbeitern von Anfang an realistische Vorstellungen
der Aufgabe und der Möglichkeiten erläutern, um Fluktuaktion und damit verbundene Enttäuschungen
zu verhindern, zumindest zu vermindern
Arbeitsatmosphäre
Unter den Mitarbeitern sehr gut.
Mit manchen Führungskräften ist das Klima derartig vergiftet, dass sogar schon Meditation angewendet werden musste, um das Schlimmste abzuwenden.
Führungsstil von oben herab. Andere Meinungen sind nicht erwünscht.
Das gemeinsame Team wird propagiert, aber nicht gelebt.
Arbeiten werden zwischen den Abteilungen oftmals hin- und hergeschoben, weil sich niemand verantwortlich fühlt.
Die Bürokratie (Statistiken) hat derart zugenommen, dass ein beträchtlicher Teil der Arbeitszeit nur noch dafür aufgewendet werden muss und man regelrecht in dieser Bürokratie erstickt.
Für eigentliche Aufgaben bleibt nicht mehr genügend Zeit zur Verfügung.
Kommunikation
Externe Kommunikation professionell, auch über Social Media.
Interne Kommunikation läuft sehr einseitig, oftmals nur von unten nach oben.
Wenn überhaupt eine Kommunikation der Führungskräfte stattfindet, werden Entscheidungen der Führungskräfte mitgeteilt, erklärt wird nichts, begründet schon gar nichts.
Das vorhandene Intranet ist völlig veraltet.
Es gibt eine Mitarbeiterzeitung, die regelmäßig erscheint und die auch recht informativ ist.
Kollegenzusammenhalt
Sehr guter Zusammenhalt, insbesondere in den einzelnen Abteilungen.
Abteilungsübergreifend schwankt es schon mal.
Work-Life-Balance
Sehr viele Überstunden, da die Arbeitszeit zur Bewältigung der Aufgaben nicht ausreicht.
Man wird dazu gedrängt (genötigt), Arbeitszeiten überproportional auszudehnen.
Ausgleich dieser Überstunden unzureichend geregelt.
Vorgesetztenverhalten
Kommt sehr auf die Abteilung an.
Teilweise unterirdisch, wird gefühlt durch die Geschäftsführung zumindest toleriert, oder sogar gewollt.
Seit dem rentenbedingten Ausscheiden von älteren Führungskräften, die den ‚KLINGSPOR-Spirit‘ noch gelebt haben
und dem Einzug von neuen, branchenfremden, Führungskräften, extreme Verschlechterung des Arbeitsklimas.
Fehlende Sozialkompetenz, Empathie und teilweiser fachlicher Expertise dieser neuen Führungskräfte.
Der Führungsstil hat sich rückentwickelt, hier war Klingspor schon mal viel moderner.
Der Führungsstil passt nicht in die Zeit.
Manche Führungkräfte sind offensichtlich untauglich zur Mitarbeiterführung,
dadurch extreme Fluktuaktion in den letzten Jahren in manchen Abteilungen,
was es bei Klingspor in der Vergangenheit so nie gegeben hat.
Es wird viel versprochen, aber wenig davon gehalten.
Der Mitarbeiter wird als selbstverständlich angesehen.
Dabei spürt die Firma Klingspor schon jetzt den Fachkräftemangel,
der in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird
Interessante Aufgaben
Gibt es, müssen aber oftmals zusätzlich zu den bestehenden Aufgaben mit Überstunden und in der Freizeit erledigt werden.
Dank darf man dafür nicht erwarten.
Gleichberechtigung
Definitiv vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Büros sind dem aktuellen Stand der Technik ausgestattet.
2 Monitore Ausstattung mit moderner IT-Technik und teilweise höhenverstellbaren Tischen.
Nicht klimatisierte Büros, durch die großen Fenster im Sommer unzumutbare Temperaturen.
Digitalisierung bedeutet, dass Aufgaben aus anderen Abteilungen auf den Einzelnen verlagert werden und somit noch mehr Aufgaben in der vorhandenen Arbeitszeit erledigt werden müssen.
Gehalt/Sozialleistungen
Haustarifvertrag, der unter dem normalen Tarifvertrag liegt.
Image
Nach außen ein super professionelles Image.
Der Service von Klingspor wird von den Kunden sehr gelobt.
Die Marke ‚KLINGSPOR‘ ist am Markt sehr gut positioniert.
In der Region hat das Image von Klingspor als Arbeitgeber in den letzten Jahren sehr gelitten.
Intern gibt es eine große Unzufriedenheit.
Das Eigenbild passt nicht zur gelebten Realität.
Karriere/Weiterbildung
Kommt auf die Abteilung an.
Es werden öfters Leute von außerhalb eingestellt, als die internen Potentiale zu fördern.
Weiterbildung wird nicht blockiert, aber auch nicht gefördert.
Interner Aufstieg oft schwierig oder unmöglich, da Führungskräfte oftmals extern besetzt werden.
Azubis erhalten zunächst nur 1/2-Jahresverträge im Anschluss an ihre Ausbildung und werden leider oftmals nicht weiter beschäftigt.
Wechsel innerhalb der Firma sind sehr unterschiedlich geregelt.
Motivierte Mitarbeiter(innen) werden immer wieder ausgebremst.