Zeit alte Zeiten hinter sich zu lassen und dem Neustart eine Chance zu geben.
Arbeitsatmosphäre
Es stimmt die letzten Jahre waren in der obersten Ebene schwierig besetzt, aber die letzten Wochen/Monate lassen hoffen, es bewegt sich etwas. Der Ton im Umgang mit den Mitarbeiter*innen ist positiver und wertschätzender - weiter so - dann werden es noch 5 Sterne. :-)
Kommunikation
Nach einem heftigen Knick in den letzten Jahren mit quasi null Kommunikation wird den Mitarbeiter*innen wieder Teilhabe an den Klinikbelangen in vielerlei Hinsicht gewährt. Das fördert das Verständnis für manche Klinikentscheidung. Allerdings denke ich, nachdem so einiges an Porzellan in letzter Zeit zerschlagen worden ist, braucht es noch ein wenig um ein entsprechendes Vertrauen wieder nachhaltig bei den Mitarbeiter*innen aufzubauen. Weiter so, dann wird das sicherlich gelingen.
Kollegenzusammenhalt
In meinem nächsten Team herrscht ein prima Zusammenhalt. Man steht füreinander ein. Die Zusammenarbeit mit den meisten Teams im Haus läuft reibungslos und vertrauensvoll. Und mal ehrlich - perfekt wird es nirgends laufen und es immer auch Aufgabe aller Akteure und nicht nur der Führungsebene, die kann nur Vorbild sein, aber jeder Einzelne muss seinen Beitrag leisten. Das ist nicht nur im Klinikverbung OAL-KF so, sondern überall.
Work-Life-Balance
Für mein unmittelbares Team kann ich nur sagen, versuchen wir alle gemeinsam dafür Sorge zu tragen, dass die Arbeitszeiten eingehalten werden und jeder seinen Urlaub bekommt, zu dem Zeitpunkt zu dem er sich das wünscht. In der Pflegetätigkeit auf Station denke ich ist es leider derzeit wie an den meisten klinischen Arbeitsorten - es herrscht Personalmangel, Corona ... alles Faktoren, auf die die Führungsebene nur bedingt Einfluß haben.
Vorgesetztenverhalten
Mein unmittelbarer Vorgesetzter bezieht mich nicht unmittelbar in alle Entscheidungen ein - was er im Übrigen auch gar nicht muss - aber er kümmert sich um meine Anliegen und ist immer zu konstruktiven Gesprächen/Diskussionen bereit.
Interessante Aufgaben
Ich habe einen fordernden, aber auch interessanten Arbeitsbereich, in dem ich auch innerhalb eines Rahmens, der aber nur zu Teil vom Klinikverbund - ansonsten von höheren länderspezifischen Gremien - vorgegeben ist, viel gestalterischen Freiraum und freie Hand habe. Ich bin absolut zufrieden damit. Die in meinem Arbeitsfeld anfallenden Arbeiten sind auf mehrere starke Schultern innerhalb und außerhalb meines unmittelbaren Teams verteilt, so dass das Ergebnis unserer Arbeit eindeutig dem Team und nicht einer einzelnen Person zuzuschreiben ist. Was will ich mehr?!
Gleichberechtigung
Wir haben Frauen im Klinikverbund in den höheren und mittleren Führungsebenen - ich sehe die Gleichberechtigung als gegeben an.
Umgang mit älteren Kollegen
In meinem Team sind wir bunt gemischt - und wir haben gerade ältere, nein ich sage lebens- und berufserfahrene Arbeitskräfte eingestellt, ohne dass die Vorgesetzten ein Wort über das Alter verloren hätten. Es war also kein Problem.
Arbeitsbedingungen
Hier muss ich ein wenig meckern. Die Räumlichkeiten für unsere Arbeit im Team sind leider nicht die modernsten. Ich muss aber auch sagen, das eine maximale High-Tec-Umgebung so sehr es Manches vielleicht erleichtern mag, allerdings auch manches Wichtiges verloren gehen lässt. Kurz ein wenig besser Räumlichkeit und etwas näher am Puls der Technik der Zeit kann nicht schaden, aber das grundsätzliche Ziel meiner täglichen Arbeit wird dadurch nur am Rande tangiert, das Wesentliche kann ich auch so erreichen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da gibt es von mir die schlechteste Note. Da ist in meinen Augen noch deutlich Luft nach oben - zumindest in meinem Bereich ...
Gehalt/Sozialleistungen
Ich werde natürlich tariflich korrekt und immer pünktlich bezahlt. Es gibt eine betriebliche Zusatzversorgung.
Image
Gerne wird immer wieder über den Arbeitgeber Klinikverbund geschimpft. Ich sehe das so: konstruktive Kritik üben muss sein und ist (inzwischen) auch gewünscht. Haltloses unbegründetes/unbegründetes Schimpfen ist genauso zu werden - als haltlos und unbegründet. Alle Mitarbeiter*innen eines jeden Unternehmens sollten sich Gedanken machen, wann, wo und in welcher Form sie Kritik üben und was sie selbst dazu tun können, Situationen im Unternehmen zu verbessern. Zu schimpfen und selbst nicht aktiv werden/sich nicht einbringen ist kein guter Stil. Das gilt auch für den Klinikverbund und fördert garantiert nicht die Aussenwirkung desselben. Für das Image sorgen eben nicht nur die oberen Führungsebenen, sondern alle Mitarbeiter*innen des Klinikverbundes.
Karriere/Weiterbildung
Das ist momentan ein schwer zu bewertender Punkt. Ja mein Team spiegelt mir schon wieder, dass die Fort-/Weiterbildung in den letzten Jahren zu kurz gekommen ist - was bisher einerseits an einer schwierigen Vorstandsbesetzung lag anderseits natürlich an Corona und den daraus resultierenden Beschränkungen. Ich erkenne momentan auch hier die ersten zaghaften Schritte in Richtung Möglichkeiten zu Fort-/Weiterbildung. Wenn dieser Anfangstrend sich fortsetzt, dann kann ich auch hier mehr Sterne vergeben - die nächste Zeit wird das zeigen.