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Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München Logo

Klinikum 
rechts 
der 
Isar 
der 
Technischen 
Universität 
München
Bewertung

Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende. Kein TOP-Arbeitgeber.

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 bei Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider kann ich hier nur wenig beitragen. Die Verkehrsanbindung ist gut, das Jobrad-Leasing und der anteilige Wellpass zeitgemäß (wenngleich erst seit diesem Jahr) und es gibt eine Mensa mit vergleichsweise sehr günstigem, wenngleich wenig gesundem Essen.

In der Theorie würde ich das Beschäftigungsverhältnis nach (klar definiertem) TV-L anführen, in der Praxis habe ich erhebliche Ungleichbehandlung in der Entgelteinstufung, dem Anspruch auf Weiterbildung und der Arbeitsplatzsicherheit erfahren müssen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie bereits oben ausführlich beschrieben: der Umgang mit dem eigenen Personal. Ich habe Personalentscheidungen miterleben müssen, welche durch die überlastete Personalabteilung nicht rechtzeitig verlängert werden konnten oder wollten. Dass daran Existenzen von Menschen und Familien hingen und in Zeiten der größten Not von Pflegekräften/med. Personal jede Hand gebraucht wird, ist den Entscheidungstragenden wohl nicht bewusst.

Auch haben Kolleginnen, Kollegen und ich Vorgesetzte mehrfach auf die Überlastung der Abteilung hingewiesen. Für meine Person gab es weder einen Einarbeitungsplan noch eine Einarbeitung durch fachlich erfahrene Mitarbeitende. Vielmehr wurden Mitarbeitende sich selbst überlassen und mussten dafür oft nicht nur fachliche, sondern auch persönliche Kritik und darausfolgende Konsequenzen hinnehmen.

Sei es durch das sukzessive Herabstufen von Verantwortlichkeiten, die Wegnahme von Aufgabenbereichen, öffentliches Vorführen und Bloßstellen oder gar die Verweigerung einer Verlängerung/Entfristung einer angemieteten (betriebseigenen!) Wohnung für Mitarbeitende. Ganz besonders mit dem Wohnraum für Mitarbeitende wirbt das MRI als Benefit, gerade weil die Wohnungssuche in München eine wahrlich Aussichtslose ist. Ich habe dort Mitbewohnende kennengelernt, welche in diesen Arbeitgeberapartments seit Jahren, wenn nicht gar seit Jahrzehnten wohnen, schlicht weil es in München keinen bezahlbaren Wohnraum mehr gibt. Wenn es nach meinen Vorgesetzten gegangen wäre, hätte ich mit meinem (durchschnittlichen Entgelt einer E11) in ein Hotel oder Boardinghouse ziehen sollen, so der kreative und einzige Lösungsvorschlag.

Kreativität wird auch bei der Entgelteingruppierung und deren Begründung bewiesen. Innerhalb eines Personenkreises mit identischen Aufgaben wurden Entgeltgruppen und Stufen scheinbar nach individueller Gunst vergeben. Während meine Person und andere Mitarbeitende nach Tätigkeitsanforderung bezahlt wurden, erhielten jüngere, weniger berufserfahrene Kolleginnen und Kollegen für die gleiche Tätigkeit deutliche höhere Eingruppierungen. Ältere Kolleginnen und Kollegen waren z. T. bei höherer Qualifikation und Verantwortung sogar deutlich niedriger eingestuft. Einem Arbeitgeber sollte klar sein, dass sich die Belegschaft offen unterhält – sowohl untereinander und auch mit dem Personalrat.

Vorsicht ist beim Leisten von Mehrarbeit geboten. Das MRI hat keine digitale Zeiterfassung. Wer hier auf das Wort des Vorgesetzten vertraut und Excel-Sheets ausfüllt, anstelle wie Pflegekräfte die Stechuhr zu benutzen, der wird nachher seine liebe Not haben, die geleistete Mehrarbeit anerkannt zu bekommen. Wertschätzung wird am MRI leider nicht groß geschrieben. Geht der Eine, kommt der Nächste. Ich rate dringend ab. Es gibt bessere und wertschätzendere Arbeitgeber.

Verbesserungsvorschläge

Ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen sollte, die Liste ist lang. Wenn eines jedoch ganz oben auf dieser Liste stünde, ist das der Umgang mit dem eigenen Personal.

Mitarbeitende sollten in erster Linie respektvoll und wertschätzend behandelt werden, auch wenn diese Fehler machen, denn diese gehören zum Leben und zum Lernen dazu. Anstatt Mitarbeitende für Fehler abzustrafen, sollte sich die Frage gestellt werden, wie hätte der Fehler vermieden werden können und was ist dafür notwendig damit sich dieser nicht wiederholt.

Vorgesetzte sollten sich auch hinter Ihre Mitarbeiter stellen und diesen fachlich wie persönlich zur Seite stehen. Das beginnt mit einer ordentlichen, ziel- und zweckgerichteten Einarbeitung bis hin zu klarer Abgrenzung von Aufgaben und Zusagen ggü. anderen Abteilungen/Vorgesetzten und endet mit individuellen Personalentwicklungsgesprächen.

Unter respekt- und wertschätzendem Umgang verstehe ich ebenso, dass Kommunikation verbal und non-verbal auf Augenhöhe, gewalt- wie assoziationsfrei und zielorientiert erfolgt – in beide Richtungen, d. h. von Mitarbeitendem ggü. Vorgesetzten und umgekehrt. Ohne Ausnahme.

Am MRI habe ich weder das Eine noch das Andere, vielmehr das komplette Gegenteil erfahren.

Neben den o. g. Punkten habe ich sowohl offen gelebte Geschlechterdiskriminierung als auch Ageismus und Ableismus gegenüber Kolleginnen und Kollegen im Arbeitskontext einerseits und in der Entgeltgruppierung andererseits erfahren müssen. Das ist gerade im klar geregeltem öD ein No-Go!

Die vielen schlechten Bewertungen auf Kununu kommen nicht von ungefähr, sondern zeichnen ein klares Bild der dort erlebten Kultur.

Das MRI ist der menschliche Tiefpunkt meiner beruflichen Laufbahn.

Arbeitsbedingungen

In Summe wenig zeitgemäß; Büroausstattung ist veraltet, Vebrauchsmaterial wird spärlich zur Verfügung gestellt, Home-Office ist nur in Ausnahme- oder im Individualfall möglich und keine Selbstverständlichkeit, ganz gleich, dass die Möglichkeit dazu vorhanden gewesen wäre. Viele Workflows haben massive Redundanzen, es wird sich gegenseitig blockiert. Einige Vorgesetzte können und/wollen Mitarbeitenden keine Verantwortung zugestehen, hier entsteht ein Kontrollzwang, der effizientes Arbeiten unmöglich macht. Ich habe u. a. die Arbeiten meiner Kolleginnen und Kollegen "nachkontrollieren" sollen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Trotz der Bemühung der Digitalisierung, bleibt weiterhin viel Papier, Hauspost und Fax. Vieles wird unnötigerweise ausgedruckt, um es "in den Händen halten" zu können.

Sozialbewusstsein lasse ich unkommentiert, hier wurde in anderen Bewertungen viel geschrieben.

Gehalt/Sozialleistungen

Nach TV-L, für München dennoch unterdurchschnittlich. Man arbeitet, um in M leben zu können, nicht umgekehrt.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung habe ich genau eine genossen.


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Image

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