Stark bedenklich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die vielen Abteilungen formen einen als Fachkraft und Mensch. Das Zusammenarbeiten mit den Anästhesisten ist gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich spreche im folgenden nur über die Abteilung der Anästhesiepflege. Über andere Abteilung kann ich nichts sagen. Das große Problem an diesem Klinikum ist das OP Management.
Vor einigen Jahren kam der Umbruch und alles ging bergab. ALLES geht um Zahlen. Patienten werden nicht mehr gesehen. Patienten berichten ausschließlich von Dingen die schlecht laufen und man kann das als Pflegekraft nicht leugnen. Patienten werden zu früh einbestellt, warten Stunden lang, nackt auf der OP Liege im Einleitungsraum, alleine, mit Glück hat man als Pflege kurz Zeit mit dem Patienten zu sprechen und ihn vorzubereiten. Aber adäquate Betreuung wie man das gerne machen würde, ist einfach nicht möglich. Angstpatienten fallen völlig hinten runter. Genauso wie alle anderen.
Alles geht um „schnell schnell“, ganz egal wie sauber man arbeitet, wie aufgeräumt und organisiert man ist. Hauptsache es steht schnell genug der nächste Patient aufgeschnitten im Saal damit man abrechnen kann. Und das ist nicht das warum wir unseren Job vor vielen Jahren gewählt haben.
Genauso ist man als Mitarbeiter nur eine Nummer. Man bekommt sehr selten Dienstplanwünsche durch, allgemein ist der Dienstplan zum Haare raufen. Unterstützung bei Problemen bekommt man nicht. Einarbeitung wird auch sehr klein geschrieben.
Die Klinik zahlt mit am wenigsten in ganz München. Dafür dass man sich zerteilt und körperlich sowie psychisch zermürbt.
Ich bin sehr froh den Absprung geschafft zu haben und diesen toxischen Arbeitgeber verlassen zu haben. Viel zu spät. Keinem Kollegen der Welt würde ich diese Klinik empfehlen.