Viel Arbeit, wenig Personal
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mobiles Arbeiten und das dreilagige Toilettenpapier.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manchmal gibt es auch nur zweilagiges!
Verbesserungsvorschläge
So weiter machen wie bisher, das Unternehmen fährt sich damit selbst gegen die Wand. Und das möchte ich noch (mit einem Lächeln) miterleben. Nach all dem, was gerade hier passiert, hätten sie es verdient.
Arbeitsatmosphäre
Es zeichnet sich schon länger ab, das hier gewaltig etwas schief läuft und das zu Lasten der Arbeitnehmer. Auf den Fluren blickt man in müde Gesichter von Mitarbeitern, die in den letzten 2 Jahren alles für die Messe getan haben und jetzt dabei sind, ihren Job zu verlieren.
Kommunikation
Und plötzlich war sie da, die Umstrukturierungsmaßnahme. Viele verlieren ihren Job und der Betriebsrat schaut einfach zu bzw. kann nichts unternehmen. Wer freiwillig kündigt, bekommt noch einen Sprinterprämie. Wer nicht kündigt darf zukünftig eine Position bekleiden, die ihn auf kurz oder lang dazu bringt, zu kündigen.
Kollegenzusammenhalt
Da wir in unserer Abteilungen fast alle betroffen sind, halten wir zusammen und versuchen uns gegenseitig zu stärken. Aber langsam verlässt und der Mut und auch die Kraft.
Work-Life-Balance
Geht bestimmt besser. Auf Grund der Masse an Aufgaben sind Überstunden völlig normal. Wenn Messe ist gerne mal 10-12 Stunden pro Tag, an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen.
Vorgesetztenverhalten
Informationen wurden lange Zeit zurückgehalten und man hat so getan, als wüsste man nicht wie es im Unternehmen weitergeht. Dann kamen auf einmal die Personalgespräche, in welchem einen knallhart gesagt wird, dass man den Job, welchen man seit teilweise über 10 Jahren ausübt und der
den Bereich über Wasser gehalten hat, anscheinend nicht beherrscht. Wertschätzung ist hier wirklich fehl am Platz.
Interessante Aufgaben
Es könnte so schön sein. Aber man ertrinkt leider teilweise in Aufgaben, die es einem nicht erlauben, sich um andere Dinge zu kümmern. Dadurch stagniert die Abteilung und der Aufgabenbereich. Ist seit Jahren bekannt und wird kommuniziert, passiert aber nichts.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Messe räumt auf. Es wird alt gegen neu eingetauscht. Man verzichtet auf Erfahrung und Kompetenz und geht lieber den Weg "jung, studiert und nichtsahnend".
Arbeitsbedingungen
In akuten Phasen manchmal 16 Stunden Arbeitstage, über mehrere Tage hinweg. Ob das Arbeitsrechtlich in Ordnung ist?
Gehalt/Sozialleistungen
Könnte besser sein, aber da nach Tarif gezahlt wird gibt es kein (Ver-)Handlungsspielraum. Die Eingruppierung in den Stufen ist teilweise etwas merkwürdig.
Image
Der Flurfunk der letzten Wochen zeigt, dass es nicht mehr allzu vielen Leuten Spaß macht, für die Koelnmesse zu arbeiten. Selbst Leute, deren
Job sicher ist, überlegen zu gehen.
Karriere/Weiterbildung
Jetzt wird es lustig: Die Messe hat es die letzten 10 Jahre versäumt ihre Mitarbeiter zu schulen. Und jetzt heißt es, dass man nicht mehr für den Job geeignet ist und der Wissens-Gap zu groß ist, um diesen mit Fortbildungen aufholen zu können. Vielen Dank für Nichts!