Wer rastet, der rostet, komplett antiquiert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die, die gebraucht werden, können sich nicht beklagen. Vom Firmenwagen, über MacBook bis zum Handy und Kreditkarten, man wird gut versorgt und kein Geld wird gescheut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das bewusste fördern zweier Klassen, nicht nur räumlich und von den Vergünstigungen, sondern auch menschlich. Es gibt Mitarbeiter, die über ein Jahr nicht mit den Geschäftsführern gesprochen haben und den 1. Stock komplett meiden. Habe ich in solch einer Weise noch nie gesehen.
Verbesserungsvorschläge
Innovation zulassen und nicht bei jeder Änderung, die der „alten“ Gefolgschaft nicht gefällt, gegensteuern. Wie gesagt, wer rastet der rostet. Mehr sich um die Bedürfnisse der Mitarbeiter kümmern und vielleicht ein Kitzbüheltreffen auslassen und sich vor der eigen Tür umsehen. Etwas vom „hohen Ross“ runterkommen und realistisch die tatsächlichen Probleme wahrnehmen, dann geht auch der Mitarbeiterschwund zurück und die Belegschaft wird zufriedener. Keine Förderung einer Zweiklassengesellschaft.
Arbeitsatmosphäre
Allgemeine, große Kündigungswelle, die sich auf alle Bereiche negativ auswirkt. Geschäftsführer fragen sich selbst woran das liegen kann, sollten sich aber besser selbst hinterfragen. Innovationen sind zwar angedacht, man bleibt aber dann doch lieber bei den Strukturen der letzten 20 Jahren. Gute Leute gehen oder werden gegangen
Kommunikation
Meetings sind unerwünscht, jedenfalls in einigen Abteilungen. Da wird ein ganzer Arbeitstag als Verlust gegengerechnet. Hier zählt Produktivität in Massen. Macht eher den Anschein von Fabrikarbeitern. Aber, wem diese Arbeitsweise gefällt, der ist hier genau richtig.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Arbeitsbienchen scheint es gut zu sein. Mir wurde der Vergleich eines „alten“ Dorfes genannt. Entweder man fügt sich dem Dorf oder man hat das Dorf gegen sich. Der Vergleich passt.
Work-Life-Balance
Homeworking ist in meinem Bereich unerwünscht. Man sei da noch „alte Schule“ und hat anwesend zu sein. In anderen Bereichen scheint es zu klappen.
Vorgesetztenverhalten
Das ist der Grund zu gehen. Geschäftsführer sind kaum da und kümmern sich um die Sachen, die sie interessieren. Positionen, die vergeben werden beinhalten dieselben Verantwortungsbereiche und Kompetenzen. Im Nachhinein wird sich aber gewundert, dass es zu großen Unstimmigkeiten und „schlechter Luft“ kommt. Verschulden viel und wundern sich. Im Bewerbungsgespräch wird viel versprochen und kaum etwas davon gehalten. Ein Grund dafür ist, dass man sich auch als Vorgesetzter mit den zu vergebenden Strukturen besser vertraut machen solle. Dann bleibt man beim nächsten Bewerber realistischer.
Interessante Aufgaben
Aufgaben sind durchaus interessant. Der Basisbereich aber nur Fliesbandarbeit. Viele Mitarbeiter sind overpowert, da leidet natürlich auch die Qualität. Mehr als abarbeiten geht nicht. Da sollte dringend gegengesteuert werden. Es gibt bereits Kündigungen aufgrund Überlastung. Interessiert aber die Führungslige nicht wirklich, denn jeder ist für sie ersetzbar, gerade in der Grafik.
Gleichberechtigung
Es gibt die Lemminge, die mag man und die Revoluzzer, denen man sich entledigt. Alt und jung, Mann und Frau halten sich aber die Waage.
Umgang mit älteren Kollegen
Positiv zu nennen ist das Verhältnis von älteren und jüngeren Kollegen, die gut miteinander klar kommen. Arbeitstempo kann aber nicht gleich bewertet werden und wird es auch nicht. Insgesamt aber leicht „verstaubte“ Arbeitsweise, mit der man klarkommen muss.
Arbeitsbedingungen
Büros liegen zwischen zwei Büros. Man hat die Qual der Wahl, entweder durch das dunkle Großraumbüro zu gehen oder wenn man Glück hat und der Kollege gerade nicht in seinem Büro ist, kann man die Abkürzung durch das Kollegenbüro nehmen. Büros im unteren Geschoss eher armselig, im 1. Stock sehr schön und hell. Pech, wer nur unten hausen darf. Putzfrau bekommt immerhin eine dunkle Nische vor der Toilette. Ich persönlich bewundere die Schmerzgrenze einiger Mitarbeiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung. Der Mitarbeiter kann jeglichen Abfall in seinem Mülleimer entsorgen.
Gehalt/Sozialleistungen
Teils sehr gutes Anfangsgehalt, aber keinerlei Sozialleistungen. Überstunden/Mehrarbeit sind vielfach mit dem Gehalt abgegolten. Die üblichen „halben“ Urlaubstage, wie Fasching etc. wurden gestrichen und müssen voll genommen werden.
Image
Es gibt gute Bestandskunden. Man ist auch viel unter der High Society in Kitzbühel, da päppelt man das Image natürlich auf.
Karriere/Weiterbildung
Auf Wunsch gibt es Schulungen.