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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Einzelkämpfer gegen Windmühlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die räumliche Nähe zu meinem damaligen Wohnsitz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wo soll ich anfangen....?
Verbesserungsvorschläge
Ein wenig mehr soziale Wärme ("Empathie") täte der Firma gut. Dazu anständige Löhne und Vorgesetzte, die Ideen nicht gleich abbügeln, sondern auch mal zuhören. Mitarbeiter können selbstständig denken - wenn man sie denn lässt.
Arbeitsatmosphäre
Wenig Lob "von oben" - auf Fehler wurde man allerdings immer besonders nachdrücklich hingewiesen. Die Zigarette war ein gängiges Accessoire auf fast jeder Hierarchiestufe. Damit musste man leben; man fühlte sich abends oftmals wie ein Räucherlachs.
Image
Ein Außenimage gab es nicht und wurde auch nicht bewusst betrieben. Alle Anstrengungen in Richtung Marketing wurden von der Geschäftsführung als "Unsinn" eingeordnet und dann verworfen. Noch heute ist die Website vom Design her auf dem gleichen Stand wie 2012 (inhaltlich gab es minimalste Modifikationen).
Work-Life-Balance
Urlaub war nach Absprache immer möglich. Die Vorgabe "Das Büro muss immer besetzt sein" ist nachvollziehbar und in keinster Weise beanstandbar. Die Arbeitszeiten sind/waren star und in keinster Weise flexibel. Incentives wurden keine angeboten.
Karriere/Weiterbildung
Gab es nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt lag am unteren Ende der Gehaltsskala, unter Durchschnittslohn. Gehaltserhöhungen gab es nicht. Sozialleistungen darüber hinaus auch nicht. Nach knapp 6 Monaten wurde die Entlohnung der Vertriebler auf eine Fixum+Bonus-Zahlung umgestellt. Hintergedanke: das wird so billiger.....
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt und Klimaschutz spielte keine große Rolle.
Kollegenzusammenhalt
Die direkten Kollegen waren nette Leute, allerdings beschränkte sich der Kontakt auf eine reine Arbeitsbeziehung. Freundschaften sind daraus nicht entstanden. Die Kommunikation untereinander war meist viel besser als zwischen Mitarbeitern und der Geschäftsführung: Entweder ging man ein Büro weiter oder eben in die Produktion. Dank kurzer Wege war das schnell geregelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen in der Produktion wurden einwandfrei behandelt.
Vorgesetztenverhalten
Kommunikation zu 70 % telefonisch, man wurde immer ein wenig von oben herab behandelt. Ideen wurden meist abgeblockt ("zu teuer", "sinnlos") und auf die eingefahrenen Gleise verwiesen. Entscheidungen und neue Ideen wurden entweder schriftlich oder über das Sekretariat kommuniziert, niemals persönlich. Nachfragen wurden meist kurz und knapp beantwortet. Mein (befristeter) Arbeitsvertrag wurde auch trotz einer in Aussicht gestellten Verlängerung eine Woche vor dem Ende dann auch ohne die nähere Angabe von Gründen beendet. Mitgeteilt hat mir das konsequenterweise dann auch nicht die Geschäftsführung selbst, sondern seine rechte Hand.
Arbeitsbedingungen
Die Technik war teils hoffnungslos überaltet. Computer liefen in den 2010er Jahren noch mit Systemen auf DOS-Basis. Kurz vor meinem Austritt wurde mit der Modernisierung begonnen. Zum Einsatz kam in manchen Anwendungen keine erprobte Software, sondern selbstgestrickte Bastellösungen.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und dem Vorgesetzten fand oftmals rein telefonisch statt, selten im persönlichen Gespräch. Erfolge musste man aktiv erfragen und wurde nicht informiert.
Gleichberechtigung
Die einzige "Führungsposition" neben der Geschäftsführung der Firma wurde zu meiner Zeit von einer Frau bekleidet: Sie leitete Buchhaltung und Einkauf.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren nicht sonderlich spannend und teils auch einfach nicht zu erfüllen. Wer als Vertriebler nicht zumindest teils freie Hand bei der Preisgestaltung hat (sondern immer erst telefonisch Rücksprache bei der Führung halten muss), der kämpft bis zu einem gewissen Grad auf verlorenem Posten. Irgendwann hatte die Geschäftsführung die Idee, mich mit Kaltakquise zu beschäftigen - und von heute auf morgen meinen Lohn an den Erfolg zu knüpfen. Ohne Referenzerfahrungen wurde ich so quasi zum "Versuchskaninchen". Mitgeteilt wurde mir das in einem Brief (obwohl er im Nachbarraum saß).
Fragen zu Bewertungen und Gehältern
- Basierend auf 2 Erfahrungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden wird Koll Packband durchschnittlich mit 2,7 von 5 Punkten bewertet. Dieser Wert liegt unter dem Durchschnitt der Branche Handel (3,4 Punkte).
- Ausgehend von 2 Bewertungen gefallen die Faktoren Gleichberechtigung, Umgang mit älteren Kollegen und Arbeitsatmosphäre den Mitarbeitenden am besten an dem Unternehmen.
- Neben positivem Feedback haben Mitarbeitende auch Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber. Ausgehend von 2 Bewertungen sind Mitarbeitende der Meinung, dass sich Koll Packband als Arbeitgeber vor allem im Bereich Arbeitsbedingungen noch verbessern kann.