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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Kritisches Ungleichgewicht Praktische Arbeit versus Dokumentation bei BerEb
Gut am Arbeitgeber finde ich
... sich im Sektor Bildung zu engagieren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
...dass die praktische Arbeit mit den Schülern nicht im Vordergrund steht.
Verbesserungsvorschläge
...ergeben sich aus den o.a. Kritikpunkten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt durch das ständige Angstschüren der/des Mentoren hinsichtlich des Verlustes des Arbeitsplatzes bzw. der Gesamtmaßnahme der Berufseinstiegsbegleitung. Maß aller Dinge ist dabei die sogenannte Leistungs- u. Verhaltensbeurteilung (LUV), welche dem Auftraggeber (AfA) in festgelegten Zeiträumen vorzulegen ist.
Daher nimmt bei der Betreuung der Schüler*innen die Dokumentation ca. 60 - 70% der Arbeitszeit ein, und nur ca. 30% bleiben für die praktische Betreuung der Schüler übrig. Ein absolutes No Go!
Image
Durchweg lebt Kolping von seinen Mitarbeitern und deren über das gewöhnliche Maß hinausgehende Engagement in der Betreuung der Schüler. Mein Respekt gilt daher uneingeschränkt meinen Ex-Kollegen*innen! Das wäre des Öfteren schon mal eines dicken Lobes wert!!!
Work-Life-Balance
Diese ist grundsätzlich als ausgewogen zu bewerten, wenngleich die Inanspruchnahme von Zeit bei der Bearbeitung der Dokumentation, gerade zum Zeitpunkt der jeweiligen Erstellung(en), expotential ansteigt. Daher gilt der schöne Firmenspruch "Nach der LUV ist vor der LUV". Kein Kommentar!
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen werden kontinuierlich, z.Zt. als virtuelle Maßnahme(n), angeboten.
Gehalt/Sozialleistungen
Dem Sektor Bildung angepasstes Gehalt, die jeweilige Lohnzahlung pro Monat funktioniert einwandfrei.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kolping ist um sozialbewusstes Verhalten bemüht, um den Anforderungen durch den/die Auftraggeber nachzukommen.
Kollegenzusammenhalt
Dieser wird durch die Führung nicht unbedingt gestärkt, da ein reger Austausch unter den Mitarbeitern auch gewisse Risiken birgt. Durch Corona bestanden zudem besondere Einschränkungen hinsichtlich des Zugangs zur Bildungsstätte.
Virtuelle Veranstaltungen der Gesamtbelegschaft werden nicht angeboten, lediglich Treffen der Teamleitungen im kleinen Kreis werden regelmäßig durchgeführt.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Defizite festzustellen.
Vorgesetztenverhalten
Großbaustelle!!!
Kritikfähigkeit bezieht sich jeweils nur von oben nach unten und findet bei umgekehrtem Weg wenig bis gar keinen Gefallen.
Selbstbewusstes Auftreten mit dem Anspruch auf Kritikäußerung durch die Mitarbeiter ist nicht gewünscht.
Großer Nachholbedarf besteht auch auf dem Sektor Respekt gegenüber dem Mitarbeiter*in, wo es zuweilen Grenzüberschreitungen der eigenen sprachlichen Kommunikationskompetenzen beim "Führungspersonal" gibt. Eigene Verhaltensfehler werden durch die Mentoren nicht eingestanden und von oben gedeckt.
Ein Lob an den Mitarbeiter*in wird ebenfalls als nicht erforderlich angesehen, währenddessen die Kritik an der Dokumentation des Mitarbeiters*in stets hoch im Kurs steht und per Dokumentationscheck festgehalten wird.
Arbeitsbedingungen
IT-technischer Durchschnitt und Räumlichkeiten in den Schulen für Mitarbeiter sehr unterschiedlich ausgestattet. Kolpinginterne Büros befinden sich ebenfalls im qualitativen Mittelfeld.
Kommunikation
Informationsweitergabe mittels Mailverkehr, Unternehmensstrategische Veränderungen kaum nachvollziehbar, keine durchgängige Transparenz in den Zuständigkeiten der AFA und des ESF.
Gleichberechtigung
Wird gelebt, wenngleich ein Plus an männlichen BerEb durchaus anzustreben wäre. Im Wandel der heutigen Gesellschaft mit einer nachweislichen Zunahme an weiblichen Alleinerziehenden halte ich es für zeitgemäß, einen ausgewogenen Mix an weiblichen und männlichen Mitarbeitern zu beschäftigen.
Interessante Aufgaben
Fünf Sterne gibt es lediglich für die Aufgabe als solches, da aus meiner
Sicht die Förderung der Schüler durch die Schulzeit bis hin in die Ausbildung oder anderer adäquater weiterführender Maßnahmen ein
absolut lohnenswertes Ziel ist. Wenn da nicht der überproportionale
Anteil an Dokumentation wäre...