Wer eine ruhige Kugel schieben möchte, sonst aber keinen Anspruch an seine Arbeit oder sich selbst hat, ist hier richtig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Job!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es fehlt absolut an der Wertschätzung der einzelnen Mitarbeiter.
Kritik sowohl bei Vorgesetzten, Personalamt und Personalrat wird zur Kenntnis genommen aber schlichtweg ignoriert. So kann keine Firma oder Verwaltung funktionieren.
Außerdem führt es zur absoluten Demotivation, was man in der Arbeitsweise vieler Kollegen sieht.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte eine richtige Personalplanung eingeführt werden, um jungen Mitarbeitern eine Perspektive bieten zu können. Es ist absolut nicht verständlich weshalb die Stadt gute Mitarbeiter ausbildet und weiterbildet, diese Investition dann aber nicht für ihre Zwecke nutzt.
Gute Arbeit müsste zunächst mal erkannt werden, dann bewertet und belohnt werden. Ebenso müsste schlechte Arbeit entsprechende Konsequenzen haben.
Da dies derzeit nicht passiert, fehlt es vielen Kollegen an Motivation, die einfach mitgezogen werden ohne dass es jemanden kümmert.
Dieses Verhalten schauen sich die jüngeren Kollegen natürlich bei den älteren ab. Warum soll man sich auch anstrengen, wenn ich bei wenig Aufwand das gleiche Geld bekomme?!
Bezeichnend ist auch, die Abwanderung zahlreicher, langjähriger und hoch qualifizierter Kollegen. Das Personalamt fragt diese noch nicht mal nach dem Grund für den Weggang zu einer anderen Dienststelle. So etwas gebietet zumindest der Anstand. Dieses ignorante Verhalten zeigt, dass es einfach an Respekt gegenüber diesen Kollegen fehlt, die jahrelang großartige Arbeit geleistet haben und die Anerkennung und Wertschätzung verdienen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist allgemein schlecht. Man hat das Gefühl, jeder ist genervt und geht nicht gerne zur Arbeit. Für die Führungsetage bzw. Personalverwaltung hat so gut wie niemand ein gutes Wort übrig, weil so gut wie jeder bereits schlechte Erfahrungen mit diesem Bereich gemacht hat.
Mit Fleiß und sehr guter Arbeit kommt man in dieser Verwaltung leider nicht weiter. Letztendlich ausschlaggebend ist die Beziehung zu wichtigen Schlüsselpersonen im Haus um an eine höher dotierte Stelle zu kommen.
So herrscht auch eine rege Abwanderung von sehr guten Mitarbeitern, die sich diese Ungerechtigkeit nicht mehr bieten lassen wollen.
Kommunikation
Sehr schleppend. Wichtige Informationen werde, wenn überhaupt scheibchenweise weiter gegeben. Der Flurfunk hingegen funktioniert wunderbar.
Kollegenzusammenhalt
Es geht so. Es gibt durchaus nette und fähige Kollegen, mit denen man sein Leid teilen kann. Sonst wäre das Ganze auch nicht auszuhalten. Leider gibt es aber auch Kollegen, die meinen nicht arbeiten zu müssen oder einfach, entgegen der Vorschriften, ihr eigenes Ding machen. Hiergegen unternimmt, trotz ausdrücklicher Mitteilung an Vorgesetze und Personalverwaltung, niemand etwas. Stichwort: Vetternwirtschaft, Vitamin B, Klüngel oder wie immer man es auch bezeichnen möchte.
Work-Life-Balance
Schlecht! Da die Arbeitsatmosphäre so schlecht ist, belastet einen der Job auch psychisch im Privatleben. Da kann die Bezahlung noch so gut sein.
Wenn Kollegen die Abteilung oder Verwaltung verlassen (was sehr häufig vorkommt) herrscht eine von oben verordnete Wiederbesetzungssperre. Die verbleibenden Kollegen versinken in Arbeit. Regelrechte Hilferufe an die Personalabteilung werden zur Kenntnis genommen, ändern aber nichts.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt mit Sicherheit auch gute Vorgesetzte.
Leider kommt es aber auch vor, dass Vorgesetzte sowohl fachlich als auch persönlich vollkommen ungeeignet für dies Aufgabe sind.
Konflikte zwischen Kollegen werden vollständig ignoriert, eine fachliche Kompetenz ist nicht vorhanden, ebenso wie erforderliche Empathie. Mit derartigen Defiziten ist die gerechte Beurteilung von Mitarbeitern nicht möglich und führte auch schon zu diversen Konflikten.
Solche Vorgesetzte vergiften die Atmosphäre in einer Abteilung.
Interessante Aufgaben
Durchaus, wie in jeder Stadtverwaltung halt.
Leider erfolgt die Umsetzung der Aufgaben nach dem Prinzip: Dat hammer schon immer esu jemaaht! Es ist durchaus noch Luft nach oben für Innovation, die aber leider Geld kostet. Dieses ist man nicht bereit zu investieren.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht beurteilen. Es gibt aber durchaus einige Frauen in Führungspositionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Eine Förderung oder Wertschätzung von älteren oder langjährigen Kollegen findet nicht statt. Anstatt die Berufserfahrung der Alten gewinnbringend für die Stadt zu nutzen lässt man Kollegen 20-30 Jahre die selbe Arbeit machen, was natürlich zu Frustration führt. Die meisten fügen sich in ihr Schicksal und leisten dann Dienst nach Vorschrift der von Demotivation und Unzufriedenheit geprägt ist.
Arbeitsbedingungen
Unter aller S.... (Entschuldigung)
Die Büroausstattung ist veraltet, teilweise noch aus Gründungszeiten des Rathauses Anfang der 80er.
Die Schreibtische sind einfach nur siffig und fallen halb auseinander. Außerdem sind diese total niedrig und somit rückenschädigend. Was in den Teppichen (ebenfalls aus den 80ern) alles lebt, möchte man gar nicht wissen. Wände und Rollos haben eine aparte nikotingelbe Farbe angenommen. Es wird alles geflickt und nicht ordentlich in Stand gehalten oder erneuert. Der Boden auf den Hauptfluren wo Publikum sitzt ist ebenfalls eine Zumutung.
Weiterhin sind Stühle für Publikum ebenfalls noch aus der Gründerzeit. Diese fallen ebenfalls auseinander.
Von den Personaltoiletten oder Teeküchen will jetzt gar nicht anfangen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Von Umweltbewusstsein ist mir nichts bekannt. Es gibt Mülleimer in verschiedenen Farben im Büro. Was es damit auf sich hat wurde nie mitgeteilt.
Im Kopierraum steht ein großer Container für Papier zur Aktenvernichtung. Dieser wird aber nie geleert, so dass Papier doch im Büro entsorgt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie überall erfolgt die Zahlung nach Tarif. Für Angestellt gibt es LOB. Da das Beurteilungssystem bzw. die Auslegung der Beurteilungsrichtlinien ebenfalls von jedem Vorgesetzten anders ausgelegt wird, ist eine gerechte Verteilung ebenfalls anzuzweifeln.
Positiv ist das Angebot für urban sports!
Image
Sowohl von intern als auch extern: eher schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Es werden durchaus Weiterbildungen angeboten. Hierfür steht jeder Abteilung ein entsprechendes Budget zur Verfügung.
Nur leider haben diese Weiterbildungen keine Auswirkung auf das Berufliche Fortkommen. Das ist für den normalsterblichen Mitarbeiter reine Glückssache.
Höher dotierte Stellen werden oftmals nicht ausgeschrieben. Geht z.B. ein Abteilungsleiter in Ruhestand, wird ein von oben Gewollter kommissarisch auf die Stelle gesetzt. Die Aufgabe wird dann nach einiger Zeit voll übertragen.
Wenn eine Stelle ausgeschrieben wird, findet ein Auswahlverfahren statt. Hierbei wird einem vorgegaukelt, dass eine "Bestenauslese" statt findet. Tatsächlich sind die Ausschreibungen der Stelle aber schon auf eine bestimmte Person zugeschnitten. Die Auswertung des Bewerbungsverfahrens erfolgt mit einer Punktevergabe die dokumentieren soll, dass ein faires Verfahren statt gefunden hat. Faktisch ist es aber so, dass auch hier letztendlich nicht der Beste den Zuschlag erhält, sondern der Gewünschte!