Als Arbeitgeber nicht zu empfehlen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hm, schwer zu sagen. Einige Kollegen und die generelle Möglichkeit, hier relativ schnell und unkompliziert einzusteigen. Die Arbeitszeit kann ebenfalls ziemlich frei eingeteilt werden (je nach Projekt).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fast keine Einarbeitung, keine Feedbackgespräche, keine konstruktive Kritik, die auch weiterhilft, nicht in diesem Jahrtausend angekommen. Man beruft sich eigentlich nur noch auf die Historie. Das fängt bei den handelnden Personen an und hört bei der Technik auf.
So gut wie keine Benefits für die Mitarbeiter, nur 27 Tage Urlaub, fast kein HO. Ein GF der sich oft im Ton vergreift und Mitarbeiter anschreit.
Verbesserungsvorschläge
Ich glaube, da ist leider nicht mehr viel zu retten und die Firma wird nicht mehr allzu lange bestehen. Der GF ist beratungsresistent und möchte niemanden unter sich installieren, der den Laden vielleicht mal ein wenig kostruktiv nach vorne bringt. Es wird nicht mehr investiert und alles macht so ein wenig den Eindruck von Abschiedstournee.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist meist in Ordnung - zumindest dann, wenn man in Ruhe gelassen wird und die völlig heruntergekommene Ausstattung ignoriert.
Kommunikation
Findet mit dem einzigen wirklich Vorgesetzten (dem GF) nicht statt. Kommunikation bedeutet hier, der Chef kommt (nur wenn es mal seiner Ansicht nach schlecht läuft) ins Büro gestapft und bölkt ohne Sinn und Verstand los. Läuft es gut, wird nichts angemerkt. Kommunikation anno 1960.
Kollegenzusammenhalt
Ist meist vorhanden, in Krisenzeiten aber auch eher schwierig, da es einige schwächere Charaktere zu geben scheint, die froh sind, wenn sie die eigenen Felle in Sicherheit bringen können.
Work-Life-Balance
Home Office wird widerwillig nur Personen mit Kindern oder im äußersten Notfall bewilligt, obwohl die meisten Arbeiten ohne Probleme von zu Hause aus machbar wären.
Vorgesetztenverhalten
Mit einem Wort: unterirdisch. Nicht an Förderung oder Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter interessiert, hier wird nur noch "rausgezogen". Lob gibt es nicht, Anerkennung (zumindest verbal) ebenso nicht.
Interessante Aufgaben
Sehr unterschiedlich und je nach Auftragslage. Neuere Angestellte sind eher nur dafür da, "wegzuschaufeln".
Gleichberechtigung
Schwierig, eigentlich schon, aber aus Erfahrung werden hier nicht alle gleich bezahlt und zurückhaltenden, jüngeren Kollegen wird nur das Mindeste gezahlt.
Umgang mit älteren Kollegen
Förderung findet generell für niemanden statt, aber ältere Angestellte haben hier definitiv keine Nachteile.
Arbeitsbedingungen
Sehr veraltete Infrastruktur, der GF ist weder bereit, in Köpfe, noch in Equipment zu investieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird gemacht, so lange es nichts extra kostet.
Gehalt/Sozialleistungen
Alles Aushandlungssache, aber einige werden hier mit ziemlich wenig abgespeist.
Image
Nach außen hin denke ich völlig okay. Wer die Insights kennt, zweifelt an manchem jedoch schon eher ein bisschen.
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden, man ist da, um anfallende Aufgaben möglichst kostengünstig abzuarbeiten, weiterqualifizieren (und somit auch mehr Geld kosten) soll hier niemand.