Toxische Arbeitsatmosphäre: Misstrauen, Micromanagement und fehlende Wertschätzung der Angestellten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Produkt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu glauben, dass nur man selbst weiß, wie es "richtig" ist. Sonst kann man auch 5 Praktikanten einstellen, die einfach nur abarbeiten.
Verbesserungsvorschläge
Dringend einen Leadership-Kurs belegen. Besser zwei.
Angst oder Kontrolle sind keine Treiber für Kreativität, Leistungsbereitschaft oder Freude!
"Menschen verlassen keine Jobs, Menschen verlassen Führungskräfte."
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung ist von Misstrauen und Kontroll-Wahn geprägt. Frei nach dem Motto: Wenn ich das nicht kontrolliere, wird das nicht gemacht/falsch gemacht. Es gibt kein Vertrauen in die Expertise der Mitarbeiterinnen was dazu führt, dass alle in Angst arbeiten und ständig auf der Hut sind.
Umsatzziele werden hier direkt in Zusammenhang mit der Anzahl an Mitarbeiterinnen gebracht: kämpft dafür, eure Jobs nicht zu verlieren.
Kommunikation
Vor allem top down desaströs. Komplett intransparente Entscheidungen, Dinge werden übers Knie gebrochen und wenn der gewünschte Outcome ausbleibt, sind die Mitarbeiterinnen schuld. Überhaupt wird hier quasi permanentes fingerpointing betrieben und es gibt keine Fehlerkultur. Erfolge werden vorausgesetzt, kleine Fehler werden angeprangert.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind allesamt wunderbar. Die Praktikanten arbeiten (gezwungenermaßen) so professionell wie Junioren. Das "Problem" des Unternehmens ist allen bekannt.
Work-Life-Balance
Wenn man es schafft, sich emotional von dem ständigen Druck, der Kontrolle und der schlechten Stimmung zu lösen, ist die Balance sicherlich gut.
Vorgesetztenverhalten
Absolut mangelhaft. Das Gegenteil von wertschätzender Mitarbeiterführung. Der "Du bist nur eine austauschbare Arbeitskraft" Hebel wird hier bewusst eingesetzt um Druck aufzubauen.
Extremer Verschleiß an Mitarbeiterinnen, bei dem völlig außer Acht gelassen wird, das auch der Arbeitgeber eine Pflicht zu erfüllen hat, nämlich die Mitarbeiterinnen zu unterstützen und zu führen, damit sie gute Arbeit leisten können. Hier zählt nur die fiktive "Bringschuld" der Angestellten.
Interessante Aufgaben
Viele wechselnde Aufgaben, die oft Ad hoc erledigt werden müssen. Es wird eher reaktiv als proaktiv gearbeitet, wie es in Start-Ups so üblich ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt immer Luft nach oben, aber hier wird viel Wert darauf gelegt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ausbaufähig.
Image
Die Diskrepanz zwischen außen (female empowerment) und innen (Druck, Kontrolle, Micromanagement, fehlendes Vertrauen) könnte nicht größer sein.
Karriere/Weiterbildung
Der Mitarbeiterinnen-Verschleiß ist leider so groß, dass man eher gefeuert wird, bevor man sich weiterentwickeln kann.