Stelle als Veranstaltungstechniker
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das er treuen langjährigen Mitarbeitern den Führerschein bezahlt, aber auch nur, damit diese künftig die Betriebsmittel zwischen Arbeitsort und privatem Anwesen transportieren können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles aus den arbeitsschutzrechtlichen Bereichen:
Informationspflicht
Organisationspflicht
Delegationspflicht
Auswahlverantwortung
Man merkt recht schnell, dass es ausschließlich um Kohle machen geht und die Mitarbeitenden, insbesondere in der VA-Technik, ausgebeutet werden.
Verbesserungsvorschläge
1) Prüffristen der Veranstaltungstechnik (und anderer Elektrik) einhalten.
2) Die Mitarbeitenden nicht für private Tätigkeiten auf dem persönlichen Anwesen verwenden.
3) Für eine adäquate Unterbringung während der Arbeitszeit sorgen.
4) Sich in den Vorgaben des Sonderbaurechts bzw. der Betriebsvorschriften schulen, sodass ein rechtssicheres Arbeiten für alle möglich ist.
Arbeitsatmosphäre
Ich finde die Arbeitsatmosphäre dort mehr als verbesserungswürdig. Es findet kein Austausch zwischen Vorgesetzten und der Technikabteilung statt, außer, wenn es darum geht, private Angelegenheiten für die Vorgesetzten zu erledigen, wie Inear-Kopfhörer "heile" zu machen oder das Auto von innen zu reinigen.
Kommunikation
Innerhalb von einem Monat nur einmal mit den Vorgesetzten ein kurzes Gespräch gehabt.
Kollegenzusammenhalt
Absprachen wurden nicht eingehalten, keine Verlässlichkeit innerhalb des Teams.
Work-Life-Balance
Es wird auf persönliche Termine (Geburtstag) insofern Rücksicht genommen, dass man den Abend zB frei hat.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten kümmern sich meiner Meinung nach in unzureichender Weise um die Belange der Belegschaft, es gibt weder eine Unterweisung zu Arbeitsbeginn, oder etwas, dass man als "Onboarding" bezeichnen könnte, noch wird eine jährliche Arbeitsschutzunterweisung durchgeführt. Es gibt auch keine Brandschutzübung für die Mitarbeitenden. Für die Ausübung des Berufes wichtige Dinge der Herstellung von Rechtssicherheit, wie zB Prüffristen der Technik, oder Angaben über Tragfähigkeiten von Hängepunkten können nicht sicher getroffen werden.
Die Mitarbeitenden werden für private Tätigkeiten der Vorgesetzten eingespannt und sinken in ihrer Gunst, wenn man diese "Angebote" ablehnt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben entsprechenen denen eines Tagungszentrums. Lichtschalter zu Dienstbeginn an, zu Dienstende wieder aus. Zwischendurch Beamer oder Tontechnik einschalten. Gefahr des BoredOut-Syndroms vorhanden. Einfluss auf die Ausgestaltung der Arbeit hängt von der Gunst der Vorgesetzten ab.
Gleichberechtigung
Die Meinung der Vorgesetzten zählt. Persönlichkeitsrechte werden teils willkürlich übergangen.
Umgang mit älteren Kollegen
Diese genießen dort Bestandsschutz. Was wiederum ein Grund ist, dass dort alles bisher so bleibt, wie es ist.
Arbeitsbedingungen
Man arbeitet innerhalb der Veranstaltungstechnik in einem elektrischen Betriebsraum ohne Fenster und Frischluftzufuhr. Die EDV ist mal aktuell gewesen vor 15 Jahren. Der Arbeitsplatz war zu Beginn der Beschäftigung nicht eingerichtet und man konnte die Mailpostfächer nicht zufriedenstellend benutzen, also ergo nicht korrekt arbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Geräte bleiben i.d.R. über Nacht eingeschaltet, Saallichter brennen stundenlang, obwohl niemand in den Sälen ist. Batterien schwirren überall herum, ohne an einem bestimmten Ort gesammelt zu werden oder in den Sondermüll gegeben zu werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Arbeitgeber zahlt gelernten Fachkräften weniger als ein Beleuchter in zB in der Deutschen Oper nach Tarfivertrag verdient. Es wird innerhalb der Probezeit weniger Gehalt vereinbart, quasi zum testen der Arbeitsleistung.
Image
Außen Hui, innen Pfui. Das beschreibt es ganz gut. Mitarbeiter reden schlecht über die Vorgesetzten, Lästern ist an der Tagesordnung. Es gibt fremdenfeindliche Sprüche der Mitarbeitenden innerhalb der Pausen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen wurden nicht angeboten und auch der Rest der Belegschaft erhielt in den letzten zehn Jahren keine solche Angebote.