Der Fisch fängt vom Kopf her an zu stinken
Verbesserungsvorschläge
Gezielt Entscheidungsträger im Bereich Produktmanagement und Entwicklung austauschen gegen solche, die nicht sich selbst im Mittelpunkt sehen sondern das Produkt "Kramer" und den Kunden. Alles andere funktioniert dann von ganz allein.
Unter einheitlichem Produktmanagement sollte dann eine nachhaltige Entwicklung der "Kramer" forciert werden. Die Kooperation mit Weidemann schadet mehr als sie nutzt.
Arbeitsatmosphäre
Zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern herrscht in weiten Teilen ein schlechtes Vertrauensverhältnis vor. Mitarbeiter lästern sehr viel über Vorgesetzte, zurecht, da viele Vorgesetzte ihre Entscheidungen so treffen, um selbst in gutem Licht zu stehen, die eigentliche Arbeit, die Mitarbeiter, das Produkt und der Kunde haben das Nachsehen.
Vorgesetzte wollen ihren Vorgesetzten gefallen, von unten bis ganz nach oben. Zuletzt will man den Aktionären gefallen.
Kommunikation
Zu Erfolgen etc. werden Mitarbeiter regelmäßig informiert. An Entscheidungsprozessen dürfen sie jedoch nicht mitwirken. Misserfolge werden nicht aufgearbeitet.
Vorgesetzte kreiden Mitarbeitern häufig fehlende Kommunikation an, leider gehen sie häufig mit schlechtem Beispiel voran.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen verstehen sich sehr gut und wissen das Beste aus der Situation zu machen.
Work-Life-Balance
War in meinem Bereich überwiegend ok. Zweimal musste ich meinen Urlaub projektbedingt kurzfristig verschieben; leider wurde er zudem einmal noch gestückelt, was dann nicht schön war.
Die 40h Woche ist nicht mehr zeitgemäß, zumal diese ohne Gehaltsausgleich eingefordert wird.
Vorgesetztenverhalten
Das hängt etwas von der Tätigkeit ab, aber in der Regel interessiert die Meinung des Mitarbeiters wenig. Man kann evtl. Arbeitspakete verschieben, tauschen etc., aber an dem, wie etwas gemacht wird, wird die Meinung des Mitarbeiters eher ignoriert.
Interessante Aufgaben
Man kommt teilweise an interessante Aufgaben heran, kann es sich aber nicht immer so aussuchen. Aufgaben können teilweise auch sehr trocken und langweilig sein.
Gleichberechtigung
Keine Auffälligkeiten gegenüber Frauen.
Bei tariflichen Zusatztagen werden Mitarbeiter ohne Kinder benachteiligt und dürfen keine freien Tage beanspruchen.
Arbeitsbedingungen
In meinem Bereich war die Ausstattung einigermaßen in Ordnung, aber immer noch Luft nach oben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine einizge PV Anlage vorhanden, obwohl man den Kunden gegenüber "zero emission" Maschinen bewirbt. Auch keine Ladesteckdosen für Mitarbeiter.
Mülltrennung funktioniert so gut wie gar nicht, da die richtigen Mülltonnen nicht bereitgestellt werden.
Das eigene strenge System der "Ordnung und Sauberkeit" führt dazu, das viel in den Müll geht, was nachher wieder neu beschafft werden muss.
Der Gesundheitsschutz hat das Nachsehen, da Fußwege als Lagerplatz missbraucht werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Einstufung in die Entgeltgruppe erfolgt nicht so, wie es sein sollte. Auch nach mehrfacher Nachfrage keine Gehaltserhöhung möglich.
Verbunden ist die Problematik damit, dass 35h bezahlt werden, aber 40h gearbeitet werden müssen.
Image
Von außen betrachtet wirken die Produkte einigermaßen beliebt und wertig. Das ist aber eher der Nachhall der Produkte vergangener Tage. Aus dem Entwicklungsprozess heraus betrachtet kommt man sich in manchen Bereichen vor wie in einer Bastelbude (Produktmanagement, Software), während andere Bereiche (Stahlbau) hoch professionell arbeiten. Insgesamt scheint es, als sei das Ziel nicht, besser zu sein als die Wettbewerber, sondern nur gerade so mithalten zu können.
Karriere/Weiterbildung
Die von mir erhofften Türen haben sich nicht oder zu spät geöffnet. Entwicklung von Personal und neue Prozesse sind sehr träge und dauern eher Jahrzehnte.