Der Anschein nach Fortschritt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wer mal eine Klischee-Liste einer schlechten Firma durchgeht, kann hier Bingo rufen.
- das haben wir immer schon so gemacht
- das geht nicht, weil..
- dafür haben wir kein Budget (z.B. Ergonomie)
- moderne Tools? Wir haben Excel (2016) und Papier!
- autoritäre Führung ist das A und O der GF
- traditionsreiches (altbackenes) Unternehmen
- Zweiklassengesellschaft (offiziell sind natürlich alle gleich, manche sind eben gleicher)
- Remote Arbeit: Was ist das? Der Mitarbeiter muss an seinem Platz sitzen. Also nicht alle, denn sonst würde sie kündigen. Das wird dann akzeptiert.
Verbesserungsvorschläge
Weniger Ego, mehr die Probleme wirklich angehen.
Mehr zuhören, weniger reden. Wer fragt der Führt.
Arbeitsatmosphäre
Hier ist jeder der Vorgesetzte von jedem. Aufgaben werden aus beliebigen Richtungen einfach auf den Tisch geworfen mit Erwartung Erledigung sofort.
Kommunikation
Informationen kann man sich die ganze Woche über aus zahlreichen Meetings holen. Ob diese Zeit sinnvoll eingesetzt wird sei dahingestellt. Anwesenheit zählt hier mehr als zielführende Beteiligung.
Kollegenzusammenhalt
Ehrlichkeit beim Kranbau ist schwer zu finden, hinter dem Rücken lästern ist bis die in GF angesagt und akzeptiertes Verhalten.
Work-Life-Balance
Wenn es nach der GF gehen würde, am besten 60h die Woche arbeiten und keine Überstunden geltend machen. Work Hard not Smart ist das ausgerufene Motto
Vorgesetztenverhalten
Der Fisch stinkt vom Kopf her. Dieses Unternehmen hat bis zur Spitze keine nennenswerten Führungsfähigkeiten und auch die GF kein Interesse, diese zu entwickeln.
Es ist viel wichtiger gegenüber der Gesellschafterin eine gute Figur zu machen. Man kann ja protzen, wie man Geld in der Tasche hat, während schon auf der Felge gefahren wird.
Interessante Aufgaben
Abgesehen von den rudimentären Fertigungstechnologien bietet der Kran selbst sehr viel Technik auf. Ein fahrender Koloss, mit dem verpönten E-Antrieb. Kranbau baut somit schon von je her CO2 neutrale „Fahrzeuge“. ;)
Gleichberechtigung
Kranbau ist das Paradebeispiel einer Männerdomäne. Gemessen am Frauenanteil im Unternehmen (ca 10%) ist die Verteilung bis in die Führungskräfte als gleichberechtigt anzusehen
Umgang mit älteren Kollegen
Kranbau hat im wesentlichen zwei Gruppen. Viele Mitarbeiter die kurz vor der Rente stehen, mit weniger als 5 Jahren Arbeitszeit und viele die u40 sind.
Arbeitsbedingungen
Schöne klimatisierte Räumlichkeiten, je nachdem wo man landet moderne Laptops oder ältere Standrechner. Beim Kranbau ist viel Papier im Einsatz.
Arbeiten von zuhause, wenn man sich vorher lokale Kopien zieht. Ein Datenaustausch von außen ist nicht mehr möglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt aktuell einen Haustarifvertrag, der aus meiner Sicht einige Vorteile schon mitbringt. Nachbesserung ist dennoch möglich.
Image
In der Region entweder unbekannt oder mit schlechtem Ruf.
Karriere/Weiterbildung
In den nächsten Jahren werden viele Stellen frei durch Renteneintritte. Weiterbildungen werden aktuell wieder eingespart.