Sollte man sich zwei Mal überlegen...
Verbesserungsvorschläge
Kritik annehmen, auf Vorschläge eingehen und den Mitarbeitern Vertrauen schenken.
Arbeitsatmosphäre
Lob seitens der Geschäftsführung gab es meiner Meinung nach nur, um die Arbeitnehmer zu beschwichtigen. Von Fairness und Vertrauen kann auch nicht die Rede sein. Einige Mitarbeiter wurden bevorzugt behandelt.
Die abgetrennte Chefetage mit unbekanntem Zugangscode spricht nicht für flache Hierarchien.
Kommunikation
Die drei Köpfe der Geschäftsführung schienen sich nicht immer einig zu sein, was Anweisungen anging. Meetings gab es eine Zeit lang gar nicht, was jedoch vermutlich am Corona-Virus lag.
Kollegenzusammenhalt
Natürlich gab es hier und da Lästereien, aber im Großen und Ganzen hat man sich gut verstanden.
Work-Life-Balance
40 Std. Woche. Keine flexiblen Arbeitszeiten, kein Überstundenkonto (zumindest hatte ich keine Einsicht und keine Möglichkeit eventuelle Überstunden abzubauen). Urlaub sollte direkt zu Beginn des Jahres komplett verplant werden.
Vorgesetztenverhalten
Einer der drei Geschäftsführer hat erhebliche Stimmungsschwankungen. Wenn es brodelt, sollte man am besten auf Abstand gehen und kuschen.
Kritik wurde ungern gesehen.
Entscheidungen waren nicht immer nachvollziehbar und ich habe mich öfter kontrolliert gefühlt ("Wird hier gearbeitet?"), obwohl das Arbeitspensum immer erfüllt wurde.
Interessante Aufgaben
In meinem Bereich gab es nicht sonderlich viel Abwechslung. Alte Hasen hatten ihre festen Aufgaben, während Neulinge sehen mussten, wo sie bleiben.
Gleichberechtigung
Als Frau fühlte man sich hier und da schon außen vor und nicht so ernstgenommen wie männliche Mitarbeiter. Die Produktion ist eine Männer-Domäne.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch ältere Bewerber wurden eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Die Räumlichkeiten und Geräte sind modern ausgestattet. Schade, dass die die Absaugvorrichtungen für Materialspäne und Klebedämpfe nicht immer einwandfrei funktioniert haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt lag sehr nah an der unteren, gesetzlichen Grenze. Die Geschäftsleitung hat auf mich einen sehr geizigen Eindruck gemacht, was Gehälter anging. Es gab Mitarbeiterrabatte und ein paar übliche Sonderzahlungen, unter Anderem auch eine Gesundheitsprämie. Die Gesundheitsprämie halte ich jedoch für schädlich, weil sie Mitarbeiter motiviert krank zur Arbeit zu kommen.
Image
Außen Hui, innen Pfui.
Karriere/Weiterbildung
Hier kommt man nicht weit. Das lässt die Unternehmensgröße aber auch einfach nicht zu.