Die Guten finden überall einen Job. Das muss nicht bei Krohne sein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spannende Produkte, gutes Einstiegsgehalt (ohne Entwicklung) möglich. Relativ viel Freiheit in der Umsetzung eigener Ideen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Art und Weise wie bei Krohne Entscheidungen getroffen und (nicht) kommuniziert, erklärt und eingeordnet werden kann schon überraschen.
Keine Entwicklungsperspektiven für Mitarbeiter. Weder beruflich noch finanziell.
Verbesserungsvorschläge
Seit Jahren sammelt Krohne bei Mitarbeitern Verbesserungsvorschläge, die Umsetzungsrate ist aber seit jeher konstant - niedrig.
Arbeitsatmosphäre
Eine Wertschätzung der Mitarbeiter findet in der Hierarchie nicht statt. Es wurden sogar schon Entwickler für das Aushelfen in der Produktion gelobt, während jene in der Fertigung monatelang Überstunden geschrubbt haben und kein Wort des Dankes abbekamen. Viele Kollegen haben resigniert und einige (wenige) feiern öffentlich ihre Arbeitsverweigerung, was gemeinhin ignoriert wird.
Kommunikation
Die gesetzlich vorgesehenen Infos gibt es. Es wird aber mitnichten jeder in die Entwicklung des Unternehmens einbezogen, geschweige denn werden Entscheidungen erläutert und eingeordnet. Es ist einfach so und dann wird das gemacht. Am schnellsten bekommt man Infos über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb einer Hierarchieebene waren alle stets freundlich und zuvorkommend.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeiten, Gleitzeit. Urlaub wurde immer akzeptiert. Krankschreibungen waren auch stets unkompliziert.
Vorgesetztenverhalten
Formal freundlich. Persönliche Beziehungen sind aber wichtiger als die Probleme der Mitarbeiter. Ansonsten haben die meisten Vorgesetzten so erschreckend wenig zu sagen, dass man sie eigentlich gar nicht so nennen kann.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung war ok und Durchflussmesstechnik glänzt mit vielen spannenden Messprinzipien und Anwendungsfällen.
Gleichberechtigung
Es wurden durchaus Frauen eingestellt, weil sie eben Frauen waren. Ob das Gleichberechtigung ist, weiß ich nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Krohne behandelte in meiner Wahrnehmung alle gleich gut oder schlecht.
Arbeitsbedingungen
Ergonomische Tische sind schwer zu bekommen. In den Büros ist konzentriertes Arbeiten schwer; besonders wenn von 6 Leuten 4 in 3 unterschiedlichen Besprechungen (Teams) hängen. Die Bedingungen entsprechen dem Alter des Unternehmens.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Von Blühstreifen über Solarzellen und zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten - das gibt es alles nur, wenn Krohne gezwungen wird. Eigenes Engagement gibt es da nicht. Immerhin gibt es ein Jobticket.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen sind bei mir zum Einstieg sehr gut gewesen, haben sich aber nie (außer Inflationsausgleich) geändert. Berufserfahrung und Engagement schlagen sich nicht nieder. Selbst jahrzehntelang beschäftigte Kollegen nennen fehlende Geahltsanpassungen als Problem. Über den Betriebsrat gibt es zahlreiche vom Arbeitgeber zusätzlich unterstützte Sozialleistungen.
Image
Krohne bietet hervorragende Durchflussmesstechnik.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen darf man in seinem Urlaub selbst finanziert durchführen. Dienstreisen zu Messen, Tagungen oder Fortbildungen sind nicht zu bekommen. Personalentwicklungskonzepte gibt es keine. Am ehesten geht es in der Karriere forwärts, wenn man geht.