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Krüss GmbH, Wissenschaftliche Laborgeräte Logo

Krüss 
GmbH, 
Wissenschaftliche 
Laborgeräte
Bewertung

Zu viel Management-Schein ohne Substanz und Authetizität

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gute Kollegen und Kolleginnen, tolle Atmosphäre zwischen diesen, solange man die Führungskräfte außen vor lässt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nur noch Management-Gerede ohne Authentizität und Substanz, nur Schein. Produkte veraltet, keine Innovation, stattdessen mehr und mehr Druck

Verbesserungsvorschläge

Es müsste sich komplett um 180 Grad drehen. Seit Jahren wird nur noch auf das Image geachtet, alles muss superschick sein, alles muss makellos sein. Jegliche Seele und Authetizität ist weg. Leider ist hinter dem Schein nichts geblieben. Teilweise werden immer noch die gleichen Produkte wie vor 20 Jahren produziert. Die Innovation und Geschwindigkeit sind nicht vorhanden. Die wenigen neuen Produkte machen viele Probleme.
Es fand über die letzten Jahre ein großer Brain Drain statt, viel Wissen ist abgeflossen. Aufgefüllt werden diese Leerstellen durch Manager, die sich technisch nicht interessieren, aber große Worte schwingen können.
Branding, Corporate Identity und Streamlining haben schon lange einen höheren Wert als technisch-wissenschaftliches Interesse.

Krüss war mal eine wissenschaftliche Firma, die von Kunden als Partner, der sich auskennt wahrgenommen wurde. Jetzt ist eine Spielwiese von Managern geworden, deren ganze Welt Excel-Tabellen und KPIs sind.

Leider kann man ein marodes Haus nur für eine gewisse Zeit schön anmalen. Jetzt ist die Substanz langsam so sehr zerfressen, dass es nicht mehr geht.

Arbeitsatmosphäre

Seit Jahren auf dem absteigenden Ast. Seit Jahren werden Führungskräfte fast nur noch extern eingestellt und es sind überwiegend irgendwelche Konzern-Manager, die sich fachlich-technisch gar nicht auskennen, aber hauptsache Manager spielen wollen. Die Führungskultur ist sehr schlecht geworden, die flache Hierarchie ist ein Ding der Vergangenheit.
Krüss hat es erfolgreich geschafft, die schlechten Seiten von Mittelstand mit den schlechten Seiten von Konzern zu kombinieren

Kommunikation

Absolut hierarchisch. Manager reden nur auf ihrem Niveau mtieinander und so wenig wie möglich mit dem "Fußvolk"

Kollegenzusammenhalt

Kollegen sind super.

Work-Life-Balance

4 Tage Woche ist gut, hier ist Krüss innovativ.

Vorgesetztenverhalten

Katastrophal. Hierarchiedenken wie im 10 000 Menschen-Konzern. Keine Authentizität. Der Betriebsrat wird untergraben, wo es geht.

Besonders toll finde ich es, dass neue Top-Management-Stellen geschaffen werden während Belegschaft in Kurzarbeit ist. Mehr Hohn geht nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Sehr schlecht. Krüss zahlt absolut unterdurchschnittlich. Etwaige Bonis werden so gestaltet, dass man wenig dazu beitragen kann und man sie in den meisten Fällen eh nicht bekommt.

Image

War mal Innovationsführer. Inzwischen ist die Konkurrenz um Jahre voraus. Krüss hat Schwierigkeiten mit den Innovationen der Konkurrenz auch nur ansatzweise gleichzuziehen.


Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Florian WeserGeschäftsführer

Vielen Dank für dein offenes und ehrliches Feedback.

Es tut mir leid zu hören, dass du einige Entwicklungen im Unternehmen kritisch siehst. Ich möchte auf einige deiner Punkte konkret eingehen, da sie wichtige Themen betreffen, die mir ebenfalls am Herzen liegen.

Management und Authentizität:
Du kritisierst, dass das Management zu sehr auf Schein und Image fokussiert ist. Ich verstehe, dass es manchmal so wirken kann, als ob wir uns stark auf äußere Faktoren wie Corporate Identity konzentrieren. Tatsächlich war es jedoch notwendig, bestimmte strukturelle Änderungen vorzunehmen, um das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten. Dabei ist es mir wichtig, dass Authentizität und Substanz nicht verloren gehen. Ich werde darauf achten, dass wir hier die richtige Balance finden.

Schaffung neuer Managementpositionen während der Kurzarbeit:
Du erwähnst kritisch, dass während der Kurzarbeit neue Managementstellen geschaffen wurden. Ich kann verstehen, dass das zunächst widersprüchlich wirkt. Die Kurzarbeit war jedoch nur eine vorübergehende Maßnahme und ist mittlerweile beendet. Die Entscheidung, neue Führungskräfte einzustellen, war eine strategische Maßnahme, um die Herausforderungen in der Führungskultur anzugehen, die auch du ansprichst. Es war mir wichtig, die Weichen für eine bessere Führung und klare Strukturen zu stellen, damit wir in Zukunft gestärkt aus solchen Phasen hervorgehen können.

Innovation und Marktstellung:
Die Kritik, dass unsere Produkte veraltet seien und die Konkurrenz uns überholt habe, trifft so nicht zu. Im Gegenteil, wir sind weiterhin Weltmarktführer in unserem Bereich und arbeiten kontinuierlich an neuen, innovativen Produkten. Es stimmt, dass jede Innovation Herausforderungen mit sich bringt, aber wir sind nach wie vor Vorreiter in unserer Branche. Ich möchte dich ermutigen, einen genaueren Blick auf unsere aktuellen Entwicklungen zu werfen – wir haben in den letzten Jahren einiges erreicht.

Kommunikation und Führungskultur:
Dass du die Kommunikation im Unternehmen als hierarchisch und wenig offen empfindest, bedauere ich sehr. Ich lege großen Wert auf eine offene und transparente Kommunikation, und es ist enttäuschend, dass dies nicht so wahrgenommen wird. Wir arbeiten bereits daran, die interne Kommunikation zu verbessern, und ich nehme dein Feedback hier sehr ernst.

Gehalt und Sozialleistungen:
Deine Kritik an der Vergütung überrascht mich, da unsere Gehälter und Sozialleistungen über dem Branchendurchschnitt liegen. Wir achten darauf, unseren Mitarbeitern wettbewerbsfähige Konditionen zu bieten, und stehen hier im regelmäßigen Vergleich mit der Branche. Sollte es in deinem speziellen Fall Fragen oder Unklarheiten geben, stehe ich jederzeit für ein Gespräch bereit.

Unangemessener Ton:
Ein Punkt, den ich ansprechen möchte, ist der Ton in einigen Teilen deines Feedbacks, insbesondere in Bezug auf das Management. Formulierungen wie „Manager, die sich fachlich-technisch gar nicht auskennen, aber Hauptsache Manager spielen wollen“ und „Spielwiese von Managern, deren ganze Welt Excel-Tabellen und KPIs sind“ empfinde ich als herablassend und unangemessen. Solche Aussagen sind nicht nur verletzend, sondern tragen auch nicht zu einem konstruktiven Dialog bei.

Ich verstehe, dass es Frustrationen gibt, und konstruktive Kritik ist absolut notwendig – und ich nehme sie sehr ernst. Allerdings sollte Kritik auf eine Weise geäußert werden, die es uns ermöglicht, gemeinsam Lösungen zu finden. Aussagen wie „Führungskultur wie in einem 10.000-Menschen-Konzern“ oder „Hauptsache Manager spielen“ unterstellen eine Gleichgültigkeit, die weder fair noch hilfreich ist.

Abschließend möchte ich noch sagen, dass mir der direkte Dialog sehr am Herzen liegt. Ich hätte es geschätzt, wenn du mit deinen Anliegen direkt auf mich zugekommen wärst, anstatt diese öffentlich zu äußern. Dein Feedback ist mir wichtig, und ich stehe jederzeit für ein persönliches Gespräch bereit. Gerne würde ich auch von dir hören, wie ich das Vertrauen fördern kann, damit du dich mit Kritik direkt an mich wendest. Mir liegt viel daran, einen offenen und ehrlichen Austausch zu pflegen, dafür brauche ich dich und ich freue mich auf deine Hinweise, wie wir das noch besser umsetzen können.

Danke.

Dein Florian

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