Ausbildung gekündigt in Probezeit nach Coviderkrankung
Gut am Arbeitgeber finde ich
das menschliche Miteinander und die Eingliederung der Azubis in wirkliche Projekte (dass der Azubi nicht nur fegt oder Kaffee kocht oä)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
das ich ohne vorherige Vorwarnung oder Kommunikationsversuche fristlos während der Probezeit gekündigt wurde
von den Kollegen, mit denen ich vorher zusammen gearbeitet habe, habe ich nur positives Feedback bekommen und dann das
Des Weiteren gab es ein kommunikatives Problem bei dem Kündigungsgespräch an sich.
Ich habe nachgefragt, ob sie mir irgendeine Form von Arbeitszeugnis ausstellen könnten.
Dies wurde verneint, da ich zu kurz im Betrieb gewesen sei, um mich richtig einzuschätzen um mir ein qualifiziertes Zeugnis auszustellen.
Daraufhin habe ich nachgefragt ob ich wenigstens eine Bestätigung meiner Arbeitsfelder oder ähnliches als Zeugnis ausgestellt bekommen könnte.
Auch das wurde im Gespräch verneint.
Daraufhin habe ich ein von mir vorgeschriebenes Zeugnis vorgelegt mit der Bitte diese zu Unterschreiben, damit ich wenigstens irgendetwas habe.
Daraufhin erst wurde mir ein einfaches Arbeitszeugnis ausgestellt und behauptet ich hätte nie nach einem einfachen, sondern nur nach einem qualifizierten Zeugnis gefragt.
Mir trotz Nachfrage im Kündigungsgespräch erst mal kategorisch gar nichts auszustellen ist nicht die feine englische Art.
Verbesserungsvorschläge
mit den Azubis besser Kommunizieren und vielleicht bei Krankheitsfällen während der Probezeit differenzierter zu Beurteilen versuchen, ob dort jemand "Krank feiert" oder ernsthaft krank ist
Die Ausbilder
Der Ausbildungbeauftragte hat in meiner kurzen Zeit dort immer ein offenes Ohr gehabt und bietet den Azubis (Nach)Hilfe für die Berufsschule an.
Spaßfaktor
die Kollegen mit denen ich zusammenarbeiten durfte haben auch eintönigere Aufgaben durch Witze oder ähnliches aufgelockert
Aufgaben/Tätigkeiten
durch immer wechselnde Projekte wurde der Arbeitsalltag nicht so schnell langweilig, natürlich gibt es Aufgaben die eher monotoner Natur sind, die sich dann etwas ziehen
Variation
in der normalen Fertigung ist viel Abwechslung, in Halle 2 bei der Serienfertigung für Keysight ist es ein immer gleiches wiederkehrendes Schema welches man beim Aufbau abarbeitet, dafür ist der Aufbau aber auch in teilen komplexer
Respekt
in der Anfangszeit dachte ich, dass meine Arbeit wertgeschätzt und respektiert würde, aber dann kam die fristlose Kündigung während der Probezeit, welche mein komplettes Leben aus der Bahn geworfen hat. Es wurde im Vorfeld nicht mit mir darüber geredet, was ich tun kann um dem entgegen zu wirken, es wurde mir noch nicht einmal Zeit bis zum Ende der Probezeit gegeben, um mich dennoch zu beweisen. Eine Möglichkeit der Probezeitverlängerung gab es nach dem was mir gesagt wurde nicht. Und die Kündigung war nicht damit begründet, dass ich schlechte Arbeit geleistet hätte oder ähnliches sondern nur auf Grundlage dessen, dass ich durch Covid 3 1/2 Wochen ausgefallen war.
Ich hätte gerne eine Chance bekommen.
Karrierechancen
Die meisten Azubis aus dem 3ten Lehrjahr haben in der Zeit wo ich da war eine Übernahme angeboten bekommen, ich kann nicht für alle sprechen, da ich nicht von allen die Info dazu habe.
zu Weiterbildungsmöglichkeiten wie Meister oder Techniker weiß ich leider nichts genaueres
Arbeitsatmosphäre
die gemeinsam genutzte Cafeteria und der äußere Aufenthaltsbereich sind schlicht aber dennoch gemütlich
Ausbildungsvergütung
pünktliche Zahlung der Ausbildungsvergütung, Möglichkeit gemachte Überstunden auszahlen zu lassen, auch wenn das für Azubis nicht unbedingt sinnvoll ist, Weihnachtsgeld habe ich wegen frühem Austritt keins bekommen, mein Resturlaub wurde mir ausgezahlt
Arbeitszeiten
dank Gleitzeit mit Kernarbeitszeit kann man seine Arbeitszeiten flexibel gestalten.
Für Azubis aus dem ersten Lehrjahr besteht diese Möglichkeit nicht, da man für Aufgaben noch den Azubipaten als Betreuung und Hilfestellung braucht und man sich so an die gewählte Arbeitszeit seines Paten anpassen muss.
Meine Arbeitszeit war in der Regel MO-DO von 6:45-15:30 und FR 6:45-12 mit einer Viertelstunde Frühstückspause und einer halben Stunde Mittagspause
Überstunden, welche anfallen können entweder als Ausgleichs freier Tag genommen oder nach dem vertraglich festgehaltenen Stundenlohn ausbezahlt werden, für Azubis bietet sich die erste Option an, da der Stundenlohn umgerechnet zwischen 5,50€ und 6,90€ brutto liegt.