Eine bunte Mischung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat eine sichere Stelle ohne Konkurrenzdruck von anderen Kollegen. Das Gehalt wird pünktlich gezahlt und Urlaub ist meist auch kurzfristig kein Problem.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kurzgesagt: Die Wertschätzung. Es macht gefühlt keinen Unterschied ob man sich ins Zeug hängt und nach Verbesserung strebt, oder Arbeit nach Vorschrift macht.
Arbeitsatmosphäre
Relativ entspannt, daher also an sich gut. Hängt aber sehr davon ab in welchem Büro man sitzt. Leider durch das Tagesgeschäft aber grundsätzlich zu viel Stress was sich in der Laune mancher Mitarbeiter deutlich macht.
Kommunikation
In allen Bereichen der Kommunikation benötigt es dringende Verbesserung. Man wird nicht selten übergangen weil Person X nichts von den Kompetenzen von Person Y weiß. Der Support kennt oft neue Features der Software nicht, da es eben an der Kommunikation und dem Wissens-Management fehlt. Es gibt keine festen Strukturen um Wissen unter Kollegen zu verteilen wie bspw. Meetings oder ähnliches. Wenn ein Kollege geht bekommt man kurzfristig die Aufgabe deren Arbeit zu übernehmen.
Vorgesetztenverhalten
Die Chefetage hat oft sehr eigene Vorstellung die genau so umgesetzt werden müssen wie gefordert. Ein Nein wird nicht akzeptiert auch wenn die Entscheidung später zu (vorhergesagten) Problemen führt, für die man dann selbst geradestehen darf.
Innerhalb der einzelnen Teams sieht es besser aus. Hier kann man je nach Team Lösungen diskutieren und es wird auf Vorschläge eingegangen.
Interessante Aufgaben
Wann man selbst interessante Aufgaben findet kann man diese wenn die Zeit es erlaubt, verfolgen. Das Tagesgeschäft ist jedoch relativ einfach gestrickt und es gibt selten neue Technologien oder Probleme in die man sich vetiefen kann. Oft Arbeit nach Schema F.
Arbeitsbedingungen
Die Büroausstattung ist zeitgemäß kann aber verbessert werden. Vorallem die Leistung der PCs könnte besser sein, Webentwickler haben nur kleine Office-PCs was nicht gerade ideal ist wenn auf diesem dann ein Webserver mit einem CMS läuft (was für die Entwicklung benötigt wird).
Was hier besonders negativ auffällt ist, dass bspw. bei Lizenzen für benötigte Software lange diskutiert werden muss um bezahlte Produkte anzuschaffen.
Gehalt/Sozialleistungen
Als festangestellter Programmierer eher unteres Mittelfeld. In anderen Unternehmen ist hier deutlich mehr drin.
Karriere/Weiterbildung
Man bekommt einen sicheren Ausbildungsplatz, ohne durch X Assessment Centers etc. gehen zu müssen. Leider mangelt es an den Karrierechancen nach der Ausbildung.
Die beworbenen flachen Hierarchien existieren größtenteils, das hat jedoch das Problem, dass Aufstiegschancen nicht erkennbar sind. Man ist auf Ewigkeit bspw. Softwareentwickler und nur durch Verhandlungen mit der Chefetage lassen sich leichte Gehaltserhöhungen durchsetzen.