Im steten Wachstum eines guten Unternehmens geht trotzdem langsam die Persönlichkeit verloren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Freundlicher und teilweise freundschaftlicher Umgang. Lösungsorientierte Zusammenarbeit mit dem Arbeitnehmer und dem Kunden. Überdurchschnittliche Bezahlung, die der Arbeitnehmer selbst im Rahmen seines Fleißes beeinflussen kann. Hohe Altersvorsorge durch den Arbeitgeber
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
gestaffelter Lohn, zu wenig Urlaub im Branchendurchschnitt, keine freie Wahlmöglichkeit für Dienstwagen, Schichtplanung findet nicht MIT dem Arbeitnehmer statt, sondern ist ausschließlich Sache des Kunden und dessen Willkür
Verbesserungsvorschläge
Das Team intern sollte zunehmend vergrößert werden, damit die Erreichbarkeit in Problemsituationen leichter ist. Eine endlich angemessene Ausstattung mit Diensthandy und Tablet und der damit verbundenen Möglichkeit der elektronischen Stundenabrechnung wäre zeitgemäß. Ebenso wäre es sinnvoll, eine firmeneigene Dienstkleidung und Ausstattung zu schaffen, die den Stellenwert des Unternehmens in der Branche zeigt. Die Klassifizierung der Dienstwagen sollte dem Arbeitnehmer überlassen sein und sich nicht auf Kleinwagen, noch dazu nur Schaltwagen, beschränken. Immerhin muss der Arbeitnehmer dafür bezahlen. In der Auswahl von Dienstwohnungen wäre etwas mehr Fingerspitzengefühl angebracht, damit man als Arbeitnehmer nicht noch teuer in eine Dienstwohnung investieren muss, um sich einigermaßen heimisch zu fühlen. Immerhin verbringt man mehr als 2/3 des gesamten Monats dort, da sollte ein Wohlfühlfaktor der Wohnung unbedingt im Sinne des Arbeitgebers sein.
Arbeitsatmosphäre
Als Arbeitnehmer hat man wenig Berührungspunkte. War es anfangs sehr viel persönlicher, ist der Wachstum zum führenden Unternehmen in der Branche sehr zu merken. Denn die Vorgesetzten haben sehr wenig Zeit für individuelle Bedürfnisse. Aber nach wie vor ist die Zusammenarbeit branchenübergreifend einzigartig und von einem sehr freundschaftlichen Umgang geprägt
Kommunikation
Die Vorgesetzten sind teilweise schwer erreichbar und haben wenn dann nur wenig Zeit für persönliche Belange. Aber wenn dann doch, kommt der Vorgesetzte eben auch mal in die Stadt gefahren, um bei einem Kaffee über die aktuelle Situation des Einzelnen zu reden. Solche Gespräche sind dann auch sehr herzlich.
Kollegenzusammenhalt
Es geht jeder seinen Weg und jeder ist sich selbst der Nächste. Einen echten Zusammenhalt gibt es nicht. Verlässt man einen Kunden, um woanders eingesetzt zu werden, spricht niemand mehr mit einem. Kollegen nennt man sowas nicht, eher Mitwettbewerber im Unternehmen. Denn das Gegeneinander ist während einer Zeit beim Kunden durchaus ein Faktor dafür, sich ins bessere Licht stellen zu können.
Work-Life-Balance
Hier ist jeder seines Glückes Schmied. Die klaren Regelungen zu Arbeitszeit und Ruhezeiten schaffen genug Raum, besonders wenn der Kunde, für den man arbeitet, weiter weg ist. Dann sind die Ruheblöcke großzügig und lassen raum für die Familie.
Vorgesetztenverhalten
Wie schon beschrieben ist die Erreichbarkeit eher schwierig. Leider wird auch nicht immer auf eMails und Nachrichten geantwortet, auch wenn die Probleme dann mal größer sind. Man muss da schon sehr oft nachhaken. Aber wenn es zu Gesprächen kommt, sind diese immer konstruktiv und im Sinne des Arbeitnehmers. Auf Wünsche des Wechsels des Kunden und für die Arbeit bei besonderen Kunden wird soweit möglich eingegangen.
Interessante Aufgaben
Der Job des Triebfahrzeugführers ist immer so interessant wie man es sich selbst gestaltet. Das kann der Arbeitgeber nur minimal beeinflussen mit dem Verleih an Kunden, für die man gern arbeiten möchte und gute Erfahrungen hat.
Gleichberechtigung
Hier kann man nichts sagen, was sich negativ oder positiv auswirkt. Jedoch merkt man schon die stark maskuline Ausrichtung des Unternehmens
Umgang mit älteren Kollegen
Man merkt schon, dass ältere Kollegen, die schon länger dabei sind, den Neulingen was erzählen wollen, weil sie es angeblich besser wissen. Dabei machen alle die gleiche Arbeit.
Arbeitsbedingungen
Es gibt firmenseitig keine besonderen Einflussfaktoren. Jedoch wäre eine zeitgemäßere Ausstattung mit Handy und Tablet für eine digitale elektronische Abrechnung und die Ausstattung mit firmeneigener Bekleidung und Ausrüstung angebracht. Hier ist noch erheblich Nacharbeit nötig. Da sind andere Unternehmen erheblich weiter. Die Abwicklung aller Abrechnungsangelegenheiten hat noch den Zeitfaktor von Anfang 2000
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soweit hier Einflussmöglichkeiten sind, ist das Unternehmen umweltbewusst eingestellt. Vielleicht könnte man für Arbeitnehmer, die nur geringe Wege zur Arbeit beim Kunden haben, für die Zeit der Verleihung statt einem normalen PKW ein E-Auto ermöglichen.
Gehalt/Sozialleistungen
DIe Bezahlung ist branchenseitig überdurchschnittlich. Man sollte jedoch wissen, es wird Lohn gezahlt, kein Gehalt. Wer viele Stunden arbeitet, hat am Ende auch mehr davon. Die Zuschläge entsprechen ebenfalls eher dem oberen Level. Urlaub ist gestaffelt und entspricht der gesetzlichen Mindestanforderung. Es gibt leider noch keine VL, dafür eine sehr großzügige Altersvorsorge. Gestellt werden DIenstwagen und Dienstwohnung. Der Dienstwagen ist normal nach 1%-Regel zu versteuern.
Image
Hatte das Unternehmen in den letzten Jahren sehr zu kämpfen, dass andere Unternehmen die Firma als arrogant und gegen den Mitarbeiter arbeitend betitelt haben, hat sich das Image sehr verbessert. Als eines der führenden Unternehmen in der Branche hat das Unternehmen bewiesen, dass es sehr im Sinne des Arbeitnehmers arbeitet. Hierzu zählen z.b. zwei freiwillige Gehaltserhöhungen in einem Geschäftsjahr, die zusammen einen vierstelligen Betrag ausmachen. Leider gibt es viele, die keine bis wenig Ahnung vom Haus haben und das Unternehmen gern ins schlechte Licht stellen wollen. Hier wäre eine aggressivere Werbung nötig, damit auch solche Mißgünstige überzeugt werden, dass es sich um ein sehr soziales Unternehmen handelt.
Karriere/Weiterbildung
Der Job des Triebsfahrzeugführers gibt die Möglichkeit unter anderem als Praxisvermittler oder Trainer in der Akademie tätig zu sein. Dies wird vom Unternehmen auch befürwortet.