nur was für verzweifelte Einsteiger, interessante Arbeit, keine Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abwechslungsreiche und interessante Arbeit und guter Kollegenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
unverschämtes Gehalt für die Qualifikation und Motivation der Angestellten. Aufstiegschancen gering. Ein FÜNFTEL der Belegschaft sind Führungspositionen, die sich mit Firmenwagen und ähnlichem ausstatten, Trends werden ständig verpasst, weil auf neue Ideen der Mitarbeiter erst gehört wird, wenn der Druck von außerhalb der Firma kommt. Daher rennt man ständig Trends mit großer Hektik nach.
Verbesserungsvorschläge
Die Löhne deutlich anheben, um erfahrenes Personal zu binden und die Qualität auf dem gewohnt hohen Niveau zu halten.
Eine Form der internen Anhörung und Optimierung der Belegschaftsbeziehung ins Leben rufen oder einen Betriebsrat anstoßen.
Sich in Punkte Fuhrungsstil und Motivation fortbilden..
HomeOffice konsequent anbieten wo sinnvoll. Ablegen des Denkens, alle sind faul. Gemessen am Gehalt, opfern sich hier die Leute echt auf.
Arbeitsatmosphäre
Die Bewertung bezieht sich auf die Prüf- und Analyse GmbH. Es gibt keine Teambuilding Aktionen und aus Spargründen auch keine Ausflüge. Die Gehälter sind mehr oder minder zufällig aber alle niedrig. Fast alle Kollegen versuchen sich wegzubewerben und lediglich die herausfordernde Arbeit und die Kollegen bewahren das Schiff vorm Sinken. Aber auch hier sinkt die Laune stetig.
Kommunikation
Informationen werden meist schnell weitergeleitet. Es wird vieles beredet, z.T. aber dann wenig umgesetzt, viele Versprechungen seitens der GF ziehen sich hin. Andere Dinge werden einfach beschlossen. IT reagiert fast nur auf Anordnung von GF, sonst wird sich wenig gerührt. Lob kommt unpersönlich, Kritik dafür umso persönlicher. Gewinne, Ausgaben und Bilanz wurden früher bei Jahresmeeting offengelegt. Jetzt stark runtergekürzt. Oder gar nicht Im Grunde hangelt das Unternehmen seit vielen Jahren am Abgrund, was zumindest gerne als Ausrede für das niedrige Gehalt genommen wird. Corona wird dies auf Jahre befeuern.
Kollegenzusammenhalt
zumeist tadellos, nett und respektvoll aber durch den Unmut aller leidet auch das. Vor allem wenn mal wieder jemand geht.
Work-Life-Balance
Pro: Urlaub ist oftmals recht spontan möglich. Arbeitszeit wird elektronisch erfasst. Gleitzeit mit Kernarbeitszeit. Weihnachten und Sylvester halbe Urlaubstage.
Contra: Überstunden können nicht zu freien Tagen umgewandelt oder ausbezahlt werden. Überstunden verfallen am Jahresende. Home-Office durch Corona zwangsweise vorhanden, vorher nur einzelne Leute. Mal gucken wie es nach der Pandemie weitergeht. Versprechen der GF, HomeOffice bleibt...abwarten
Vorgesetztenverhalten
Das Verhältnis zur Firmenspitze ist schlecht. Mehr und mehr Vorschläge treffen schnell auf Widerstand und werden einige Zeit später als eigene Idee hochgelobt. Extraleistungen werden nicht honoriert sondern als normal abgetan. Lob wenn dann nur als allgemeine Mail an alle aber Kritik kommt schnell und harsch. Wertschätzung der Leistungen Fehlanzeige. Vorwärts kommt nicht wer selbst denkt sondern nach der Pfeife tanzt. Mitarbeiterführung und vor allem Mitarbeitermotivation ist somit gleich null, wenn man mal das trockene System durchschaut hat. Bilanzen zählen, die Mitarbeiter sind Rohstoff. Teils sehr komische Begründungen für Entscheidungen. Es wird dreist gelogen.
Interessante Aufgaben
Aufgabenbereich ist interessant und mannigfaltig.
Gleichberechtigung
Oberflächlich ist die gegeben. Es gibt hier und da mal ungerechte Gehälter aber auch bei Männern. Manche Kollegen sind Schürzenjäger aber die gibts auch überall.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Älteren sitzen meist auf Führungspositionen. Die Arbeiterameisen sind meist junge Leute. Hohe Fluktuation, da wenig langfristige Aufstiegschancen.
Arbeitsbedingungen
Neuer Sozialraum ist sehr schön. Lediglich die Führung hat Klimaanlagen. Lampen gehen häufig kaputt und müssen selbst vom Mitarbeiter getauscht werden. Mitarbeiter (Wissenschaftler und Ingenieure) müssen aus Spargründen selber ihre Büros und Flure putzen und saugen. Auch selbst den Müll trennen und entsorgen. Manche haben gute Ausstattung, kleine Büros. Andere haben Großraumbüros, was anstrengend ist. Da GF sehr technikfreudig, sind PC's und Geräte auf neuem Stand.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt extra Sozialleistungen wie eine Zusatzversicherung und eine Alter Vorsorge, bei der aber das KIMW nichts dazugibt. Man spart nur sein eigenes Geld an. Umwelt und Klimaschutz sind eher zweitrangig, sollen aber jetzt werbewirksam angegangen werden. Vorher hats keinen Interessiert und die vielen Geschäftsführer fuhren schwere PS-Monster mit Tankkreditkarte auf Firmenkosten und Fahrstil mit Bleifußmentalität. Jetzt werden e-Autos und wallboxen für Firmenwagen angeschafft. Unterstützung für Flüchtlinge wird geboten.
Gehalt/Sozialleistungen
Pro: Gehälter werden pünktlich ausbezahlt. Es gibt monatliche steuerfreie Sozialleistungen und Möglichkeit zur Rentenvorsorge. Der Arbeitgeber zahlt aber nichts dazu.
Contra: unterdurchschnittliches Lohnniveau, viele ungleiche Gehälter bei gleicher Tätigkeit, Studierte verdienen hier so viel oder weniger wie andernorts Leute mit Ausbildungen. Kein Weihnachtsgeld, keine leistungabhängige oder andere Boni. Kein Extralohn für Wochenendarbeiten und Außendienstarbeiten beim Kunden. Gehaltssteigerungen über die Jahre meist um 1-2 % oder gar nicht. Da ist es auch egal, ob du viel leistet. Was bei dem geringen Gehalt meist kaum was ist. Oft lag die Inflationsrate auch höher als die Erhöhung.
GF redet aber von gutem Gehalt...was ich persönlich als Frechheit empfinde. Deutliche Lohnerhöhungen werden seit vielen Jahren versprochen und kamen nie, da immer irgendwas dazwischenkommt. Es werden ständig Ausreden vorgebracht und Corona wird das über Jahre auch weiter ermöglichen. Lohnverzicht gab es auch 6 Monate.
Image
gutes Image nach außen. Innen sieht es anders aus. Kleine Kritikpunkte gibt es überall. Die niedrigen Löhne und mangelnden Führungsqualitäten schwächen das Image stark und führen auch zu erhöhten Mitarbeiterfluktuationen und Verlust von Mitarbeiter Know-How.
Karriere/Weiterbildung
Ja-Sager haben gute Chancen. Entwicklung ist durch Firmengröße aber stark limitiert. Aufstieg heißt nicht automatisch auch mehr Gehalt oder andere Benefits sondern einfach nur andere oder mehr Arbeit. Weiterbildungsmaßnahmen waren vor Corona vielseitig.