Klassisches Missmanagement - Eisberg voraus: Willkommen auf der Titanic!
Verbesserungsvorschläge
- Verhaltensänderung oder Tausch des Managements
- Wertschätzung und stärkere Beteiligung der Mitarbeiter
- Bitte keine "greenwashing"-Projekte wie One-Family, um das eigene Missmanagement mit auferlegten Kultur-Leitsätzen zu überdecken
Arbeitsatmosphäre
Die ehemals hervorragende Arbeitsatmosphäre hat sich meiner Meinung nach leider aufgrund der "neuen" Führungsmethoden stark verschlechtert. Nach meinem Empfinden herrscht starkes Misstrauen unter den Mitarbeitern, es wird oft mit Angst geführt und Mitarbeiter werden nicht gehört. Die eigene Meinung zu vertreten und Missstände anzusprechen, kann sich stark zum eigenen Nachteil auswirken.
Das beste: Das kürzlich gestartete "One-Family"-Projekt wirkt, als ob man alle verhöhnen wolle, die noch nicht vollständig resigniert haben.
Kommunikation
Es wird in regelmäßigen Abständen über die aktuelle Geschäftslage sowie interne Themen berichtet.
Wer sich entschlossen hat, sich hierfür die Zeit zu nehmen, wird leider schnell enttäuscht: Meiner Meinung nach wird einem hier das Einmaleins des Zahlenverdrehens und Schönredens beigebracht - par excellence!
Aus dem internen anonymen Kummerkasten wurde kürzlich eine (nicht mehr anonyme) Dialogbox. Dieser Vorgang hat sich für mich stark nach Zensur angehört, hat aber sicherlich valide Gründe ;)
Kollegenzusammenhalt
In Teilbereichen ist der Kollegenzusammenhalt noch zu spüren. Dieser hat sich meiner Meinung nach aufgrund der Unternehmensführung extrem verschlechtert. So wirkte es auf mich, dass Mitarbeiter bewusst gegeneinander ausgespielt werden, um so selbst Vorteile für die eigene Machtposition zu erreichen.
In vielen Bereichen, guckt jeder nur noch für sich, um das Chaos auszuhalten.
Work-Life-Balance
In bestimmten Bereichen ist aufgrund tariflicher Rahmenbedingungen die Welt noch in Ordnung. Diese werden bei neuen Mitarbeitern aber immer weiter aufgeweicht. Ich habe gehört, dass viele Mitarbeiter bereits nach kürzester Zeit außertariflich angestellt würden, obwohl diese die höchste Entgeltstufe im Tarif längst nicht erreicht hätten.
Vorgesetztenverhalten
Aus meiner Sicht zum Teil unterirdisch, zusammengefasst bedeutet das:
- unrealistische Ziele
- unprofessionelles, vulgäres und für eine Führungskraft nicht angemessenes Verhalten
- Fokus liegt auf dem persönlichen Machtausbau ohne verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Aufgabe
- Respektlosigkeit im alltäglichen Umgang
- Be- und Ausnutzen der eigenen Mitarbeiter, als ob sie eine Ressource aus klassischer ökonomischer Sichtweise wären
Interessante Aufgaben
Im Grundsatz hätte das Unternehmen die besten Chancen, um dies den Mitarbeitern zu ermöglichen.
Mitarbeiter bekommen auch Tätigkeiten, der viel Verantwortung beinhalten.
Meiner Meinung nach fehlt ihnen oft jegliche Entscheidungskompetenz und Mitspracherecht, sodass Sie leider regelmäßig für Dinge verantwortlich gemacht werden, die sie faktisch gar nicht entscheiden und an diesen mitwirken konnten. So kann die Geschäftsführung bei allem mitmischen und hat stets einen Schuldigen, wenn es dann doch nicht klappt!
Dies deckt sich mit meiner Meinung zur aktuellen Geschäftsführung.
Gleichberechtigung
Aus meiner Sicht ist man hier noch Lichtjahre von dem entfernt, was sich Gleichberechtigung nennt. Zum Einen gibt es faktisch kaum weibliche Führungskräfte.
Zum Anderen habe ich vermehrt von Situationen im Unternehmen gehört, wonach Frauen (auch Führungskräfte) beispielsweise aufgrund Schwangerschaft systematisch aus ihrem Job gedrängt worden seien.
Das hätte es mit der alten Geschäftsführung sicherlich nicht gegeben. Sehr schade!
Umgang mit älteren Kollegen
Werden leider oft nicht ernst genommen.
Wer älter ist, sollte sich bedeckt halten, um mit 50 nicht ein ernstes Problem zu haben. Ich selbst habe zwei solche Fälle mitbekommen.
Arbeitsbedingungen
Nicht eines selbst ernannten Weltmarktführers würdig!
Büros, in die es hereinregnet oder die kein Tageslicht besitzen gehören leider zur Tagesordnung.
Kurzum: Eine Katastrophe, aber warum sollte man es bei der Arbeit denn schön haben? ;)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist meiner Meinung nach ein klassischer Fall von Greenwashing.
Mehr muss man dazu nicht sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Seit des neuen Managements hat auch hier die Attraktivität stark abgenommen.
Für das Geld lohnt es sich aus meiner Sicht nicht, dafür ins Wertheimer Tal zu kommen.
Image
Hier sehe ich schwarz:
- Regional nicht mehr als gutes Image existent. Gut ausgebildete Arbeitnehmer und die, die es nicht zwingend müssen, schauen sich woanders um.
- National/International ist das Unternehmen zu unbekannt. Man ist der Meinung, dass Home-Office und remote work "kein integraler Bestandteil der Unternehmenskultur sind".
Sorry, aber wird das dann leider nichts.
Karriere/Weiterbildung
Blos nicht darauf hereinfallen!
Interne, junge sowie gut ausgebildete Leistungsträger können Positionen bekommen, die sich zunächst gut anhören, dann allerdings als klassische Sackgassen herausstellen.
Ich habe gehört, dass dies oft ohne Gehaltssteigerung geschehen sei, da man ja aufgrund der höheren Verantwortung bereits einen persönlichen Mehrwert habe.
Ich habe mir oft die Frage gestellt, ob sich dieses Vorgehen auch bei Geschäftsführern ereignete, die aufgestiegen sind oder dies nur ein Phänomen der klassischen Arbeitnehmerschicht sei.
Die besten Mitarbeiter suchen aktuell das Weite und niemand kümmert sich ernsthaft darum.