Kein schlechter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Für Live-Produktion gute Worklife Balance.
- Dialogbereitschaft der Abteilungsleitung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Prozesse müssten stärker kultiviert werden. Klare Ansprechpartner, Projektabläufe und Zuständigkeiten bevor das Projekt im Schnitt landet.
Verbesserungsvorschläge
- Bei der Bildung von abteilungsübergreifenden Prozessen die Produktion/Postproduktion mit ins Boot holen. Auch wenn nur konsultativ. Trägt im Endeffekt positiv zum Produkt bei und die Kollegen fühlen sich gehört. Vielleicht findet das aber auch schon statt.
Arbeitsatmosphäre
Vorweg: Ich bezieh meine Bewertung zumeist auf die Abteilung Produktion/Postproduktion.
Kommunikation
Ideen, sofern sie den mit der Ausrichtung der Abteilung und den aktuellen Unternehmenszielen in einklang standen, wurden zumindest diskutiert, teilweise aufgegriffen und wenn sie abgelehnt wurden immer mit schlüssiger Begründung. Bei Grundlegenden abteilungsübergreifenden Themen wie Arbeitsprozessen hätte ich mir ab und zu etwas mehr Beteiligung unserer Abteilung gewünscht. Während der Umstruktierung waren Entscheidungswege/Ansprechpartner nicht immer ganz klar. Das gehört aber denke ich auch dazu.
Kollegenzusammenhalt
Das jetzige Team-Produktion besteht aus souveränen Kollegen die wissen was sie machen und sozial sehr zugänglich sind. Da ich schon ein paar Monate raus bin und das Team sich noch erweitert hat sollte man das eher als Eindruck werten.
Work-Life-Balance
Es ist ein Unternehmen mit Live Production on location. Man sollte sich im Klaren sein, dass auch mal an Wochenenden gedreht oder nach 18 Uhr Live übertragen wird. Wer damit klar kommt kann aufgebaute Überstunden aber sehr frei, tageweiße oder auch stundenweiße, zeitnahe abfeiern.
Vorgesetztenverhalten
War in meinen Augen immer vollkommen in Ordnung und nachvollziehbar. Wenn man seine persönliche Weiterentwicklung mit der Abteilungsausrichtung in Einklang bringen kann, proaktiv mit arbeitet und sich kollegial verhält wird das auch entsprechend honoriert und anerkannt.
Interessante Aufgaben
Die Produktionen sind vielseitig und es gibt Liveproduktionen sowie Aufzeichnungsformate. In Richtung Spielfilmlänge sollte man hier nichts erwarten. Wer sich im Corporate-Film, Werbefilm oder im Event-Streaming sieht wird sich aber zuhause fühlen. Zuletzt war es jedoch so, dass der Produktion/Postproduktion die Creation vorgeschaltet war. D. h. das Design und Drehbuch eher dort entsteht. Wer also sehr kreativ arbeiten will sollte sich ggf. für einen Posten in der Creation bewerben.
Gleichberechtigung
In Führungspositionen sind beide Geschlechter vertreten und ich habe nie irgendetwas negatives wahrgenommen. Die Debatte, wie den nun gegendert wird hat mir sogar etwas zu lange gedauert. XD Aber das ist persönliches Empfinden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe nichts negatives wahrnehmen können.
Arbeitsbedingungen
Live Produktionen: Während der Corona Krise waren die Tage aufgrund des Streaming Booms schon sehr lang. Da wurde aber mittlerweile nachgebessert und Corona ist ja auch nicht mehr.
Postproduktion: Die meisten Arbeitsplätze sind mit höhenverstellbaren Schreibtischen versehen. Wenn ich mir im Namen der Kollegen in der Post- noch etwas wünschen dürfte, wäre es eine Klima-Anlage im Schnittraum.^^ Die Rechnerluft ist im Hochsommer doch etwas viel.
Home Office ist möglich - auch im Schnitt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Relativ papierlos. Es wird auf die Bahn zurück gegriffen wenn es Sinn ergibt - passt für mich.
Gehalt/Sozialleistungen
Würde ich als durchschnittlich bezeichnen. Wenn man sich engagiert und zur Weiternentwicklung beiträgt sind kleine Sprünge bzgl. Gehaltserhöhung drin.
Image
Ich hatte bei den Kollegen das Gefühl das die Wahrnehmung stark davon abhing ob man flexibel genug ist sich den verändernden Umständen wie Unternehmens-/Abteilungsausrichtung und der ändernden Leitkultur anzupassen. Da entstehen auf beiden Seiten kluften die es dann gilt zu überwinden. Das hat nicht immer geklappt.
Karriere/Weiterbildung
Da es ein mittelgroßes Unternehmen ist sollte jedem klar sein, dass die Führungsposten begrenzt sind. Ansonsten ist durch persönliche Weiterentwicklung in der Breite immer etwas drin. Man muss die Chance dann nur erkennen, annehmen und ggf. mit etwas Flexibilität die eigenen Ziele mit denen des Unternehmens in Einklang bringen.