KWS - Altersdiskriminierung hat einen Namen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ausgezeichnete Betriebskantine, zahlreiche Parkplätze am Standort Einbeck, nette Kollegen , modernes Arbeitsumfeld, guter Betriebsrat
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Altersdiskriminierung und geringe Karrierechancen
Verbesserungsvorschläge
Fangt mal an den Wert Eurer Mitarbeiter zu erkennen und die Leute fair und respektvoll zu behandeln.
Arbeitsatmosphäre
Internationales wachsendes Unternehmen dessen Bodenständigkeit und ursprüngliches Miteinander schwindet. Der eigene Anspruch eines familiengeführten Unternehmens, das den Kunden partnerschaftlich und den Mitarbeitern fürsorglich zugewendet ist, hält im Alltag immer weniger stand. Sehr hohe Personalfluktuation im F&E Bereich in den letzten Jahren weist auf ungelöste Probleme wie Überforderung, Leistungsdruck und fehlende Perspektiven hin.
Kommunikation
Unternehmensleitung bemüht sich die Beschäftigten regelmäßig über Ziele und Strategie der Firma zu informieren. Eigene monatliche Firmenzeitung vorhanden
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kollegen untereinander ist gut.
Work-Life-Balance
Eine Kollegin, die die Firma verliess, gab zeitliche Überforderung als Grund an (Zitat: „Ich wollte nur noch, dass das aufhört. Warum behandeln sie uns so, wenn wir Wissenschaftler so wichtig sein sollen?“)
Mir persönlich wurde nach einer schweren einwöchigen Virusinfektion mangelnder Arbeitswille vorgeworfen, weil ich während der Erkrankung die Auswirkung meiner Erkrankung auf den Projektverlauf nicht abschätzen und an den Vorgesetzten kommunizieren konnte.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist individuell und kann nicht verallgemeinert werden. Vorgesetzte auf allen Ebenen verlassen regelmäßig und oft nach kurzer Beschäftigungszeit die Firma.
Interessante Aufgaben
Spannende Aufgaben allerdings werden Projekte selten zu Ende geführt, so dass sich eine gewisse Frustration über die Jahre einstellt
Gleichberechtigung
KWS behandelt Frauen und Männer gleich
Umgang mit älteren Kollegen
Alterdiskriminierung von leitenden Mitarbeitern ist leider der dunkle Teil der KWS Kultur. Ab Mitte 50 werden den Betroffenen oft schrittweise Zuständigkeiten und Projektverantwortungen entzogen. Begleitende unfreundliche Maßnahmen machen den Betroffenen dann klar, dass ein Firmenwechsel oder vorgezogener Ruhestand durch die firmeneigene Altersteilzeit auch eine Alternative sind.
Arbeitsbedingungen
Moderne Labor- und Bürogebäude
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hohes Umweltbewusstsein
Image
Gutes Image im landwirtschaftlichen Bereich
Karriere/Weiterbildung
Die Karrierechancen für einen Wissenschaftler sind bei KWS eher gering. Die Wertschätzung für die Mitarbeiter schwindet schnell nach der Einstellung und neue oder freiwerdende leitende Positionen werden bevorzugt mit Externen besetzt. Die machen aber auch keine Karriere, weil sie nach der Einstellung KWS Mitarbeiter und damit in den Augen der Firma zweitklassig sind. Gute Karrierechancen haben KWSler mit dem Wechsel in ein anderes Unternehmen. KWS ist als berufliches Sprungbrett eine gute Wahl und der Wechsel sollte nach 2-5 Jahren erfolgen.