An sich angenehme Arbeit, wenn die Führung nicht so wäre, wie sie ist.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kantine ist ein großer Pluspunkt. Der Arbeitsaufwand ist so, dass nicht dauerhaft Überstunden gemacht werden müssen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Top-Down-Kommunikation, sehr hierarchisch, Reden wird besser bewertet als Machen, sehr unterschiedliche Handhabung der Arbeitsflexibilität je nach Abteilung
Arbeitsatmosphäre
Es spielt kaum eine Rolle, ob man seine Arbeit gut und geräuschlos erledigt oder nicht, da es dem Führungspersonal entweder nicht interessiert oder nicht zu ihnen vordringt.
Kommunikation
Es wird sehr viel auf Führungsebene geredet, ohne das man das als eine gute Kommunikation nennen könnte. Belanglose Dinge werden bis zum erbrechen besprochen, wichtige Dinge dann doch lieber willkürlich bestimmt und durchgesetzt, ohne das es kommuniziert wird. Natürlich werden Entscheidungen getroffen, ohne diejenigen zu fragen, die betroffen oder Ahnung davon haben.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind an sich wunderbar. Es hat sich nur mit der Zeit eine Anpassung an die allgemeine Unternehmenskultur/Führungskultur vollzogen. Das heißt, da weniger gutes Verhalten genauso toleriert und/oder sogar gefördert wird, gibt es gewisse tief sitzende Frustrationen und man lässt auch gerne andere Mitarbeiter im Regen stehen.
Es wird ein stark hierarchischer Führungsstil vor gelebt, bei dem man kaum Freiheiten hat und "eigenmächtiges" Handeln eher bestraft als belohnt wird. Es wird zwar bei Bewerbungen nach Mitarbeitern gesucht, die eigenverantwortlich Arbeiten sollen, aber wirklich gerne gesehen ist es nicht.
Work-Life-Balance
Urlaub kann jederzeit genommen werden, solange eine Vertretung vorhanden ist.
Die Arbeitszeiten sind an sich ein großes Plus, da es keine allzu strengen Vorgaben dazu gibt. Solange gewissen Zeiten abgedeckt sind, kann man es mit Absprache flexibler gestalten.
Was eher unschön war, ist die nicht vorhandene Flexibilität beim Home Office. Man darf Home Office nur an fixen Wochentagen machen. Außerdem wurde Home Office nur an der eigenen Meldeadresse erlaubt.
Wie ich gehört habe, scheint dies mittlerweile nicht mehr ganz so gehandhabt zu werden. Von daher ist dieser Punkt wohl nur zu meiner Zeit dort ausschlaggebend.
Vorgesetztenverhalten
Man wird bei Entscheidungen nicht mit einbezogen.
Teamleiter war an den Tätigkeiten, die man für das Unternehmen erledigt hat, nicht interessiert.
Bei Konfliktfällen waren beide Konfliktparteien "schuldig" und unschönes Verhalten wurde damit gefördert.
Redet man gerne und viel, wird das mehr honoriert als gute strukturierte ruhige Arbeit mit konzentrierter Berichterstattung.
Interessante Aufgaben
Im eigenen Aufgabengebiet konnte man frei gestalten. Man war, wenn man wollte, nicht nur auf eine Sache festgelegt und konnte vielerlei Aufgabengebiete bedienen.
Umgang mit älteren Kollegen
Jeder Mitarbeiter hat pro Jahr ein Budget für Fortbildungsmaßnahmen. Man muss es nur nutzen.
Arbeitsbedingungen
Die Führungsebene hat klimatisierte Räume, normal Angestellte nicht.
Büros nicht auf den allerneuesten Stand. Büros sind nicht überbesetzt, aber auch nicht so, dass man viel Spielraum hat.
Es laufen nach wie vor Umbaumaßnahmen, um das alte Gebäude zu modernisieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Die zu erbringende Arbeitsleistung und Verantwortung und das gezahlte Gehalt steht m.M.n im guten Verhältnis.
Image
Stimmung ist allgemein nicht sehr gut.
Karriere/Weiterbildung
Aufstieg ist nur dann möglich, wenn neue Stellen/Positionen geschaffen werden, eine Person in Rente geht oder kündigt.