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Labor 
LS 
SE 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Nasenfaktor & Mikromanagement - wer nicht rein passt wird passend gemacht oder muss gehen!

1,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Labor LS SE & Co. KG in Bad Bocklet gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt kostenlose Parkplätze und eine Cafeteria mit gutem Preis-Leistungsverhältnis. Das Angebot ist sehr vielfältig und frisch. Die Salatbar und der Obstkorb sind gratis, genauso wie der Kaffee und die kalten Getränke.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das extreme Mikromanagement bestimmter Abteilungsleiter:innen und der allgegenwärtige Nasenfaktor. Auch das Lohn- und Gehaltssystem muss dringend überarbeitet und angepasst werden! Mit dem hier gebotenen Gehalt kann keiner eine Familie ernähren!

Verbesserungsvorschläge

Hier muss sich als aller erstes etwas in der Chefetage grundlegend ändern! Die Mitarbeiter:innen sollten nach Können bezahlt und eingestellt werden und nicht nach Nasenfaktor! Die Kommunikation muss grundlegend verbessert und der Führungsstil an die heutige Zeit angepasst werden.

Arbeitsatmosphäre

Stark abhängig von den Launen der Vorgesetzten. Auch untereinander gibt es hier viel Neid und Missgunst. Hier muss man aber auch ganz klar sagen, dass dieses Verhalten von den Vorgesetzten teilweise bereits so vorgelebt wird und dadurch leider auch immer wieder befürwortet und unterstützt wurde. Die Abteilungsleiter:innen versuchen auch zur heutigen Zeit immer noch mit veraltetem Führungsstil ihren Willen durch zusetzen. Durch das (Be-)Fördern von bestimmten, auserwählten Mitarbeiter:innen und das Schikanieren anderer Mitarbeiter:innen (Nasenfaktor!) wird immer mehr Unmut unter den Mitarbeiter:innen gestreut, was zu einer immer schlechteren Arbeitsatmosphäre führt. Mein Motto hier, um in einer so toxischen Umgebung zu Überleben: Traue Niemandem, nur dir selbst!

Kommunikation

Die schlechte bzw. nicht vorhandene Kommunikation ist einer der Grundsteine des ganzen Übels. Es wird selten wirklich offen kommuniziert. Häufiger finden hier regelrechte Lästereien hinter dem Rücken der jeweiligen Mitarbeiter:innen statt. Einige Abteilungsleiter:innen führen diese Art der Kommunikation im hohen Stil durch, was wiederum eine sehr schlechte Arbeitsatmosphäre mit sich führt. Von den Chefs hat man keine Rückendeckung zu erwarten. Häufig erinnern sie sich nicht mal mehr daran, was sie einen Tag vorher gesagt bzw. beschlossen hatten.

Kollegenzusammenhalt

Leider herrscht viel Neid und Missgunst unter den Mitarbeiter:innen, sowohl im Labor, als auch in der Fachleiter:innen/ Fachkoordinator:innen Fraktion. Man gönnt sich gegenseitig keine Erfolge und bekommt schon von der Abteilungsleitung vorgelebt, dass man in erster Linie nur an sich denken und seine eigenen Interessen durchsetzen sollte. Passt man nicht in seine Arbeitsgruppe zu 100% rein, wird man ausgeschlossen und regelrecht schikaniert und ausgegrenzt.

Work-Life-Balance

Würde man wirklich seine 38.5h in der Woche arbeiten, hätte man tatsächlich noch einigermaßen viel Freizeit am Nachmittag übrig. Allerdings ist das hier auch Abteilungs- und Positionssabhängig. Einerseits wird erwartet, dass man sein Arbeitspensum in der vorgegebenen Zeit schafft, andererseits ist das kaum möglich aufgrund des mittlerweile doch spürbaren Fachkräftemangels. Überstunden stehen somit an der Tagesordnung. Die beworbene Gleitzeit ist in meinen Augen auch keine richtige Gleitzeit. Man wird von seinem Vorgesetzten immer wieder darauf hingewiesen, dass Kernarbeitszeiten (von 9 bis 15 Uhr) eingehalten werden müssen und außerdem wird erwartet, dass man zu bestimmten "Schichten" anfängt. Flexibel geht anders! Die Urlaubsplanung ist jedes Jahr eine Katastrophe! Hier gilt die Regel, wer Kinder hat darf alles und immer. Wenn man keine Kinder hat, hat man immer das Nachsehen und muss ggf. auch von schon genehmigten Urlaub wieder zurück treten! Außerdem wird auch die Urlaubsplanung von der jeweiligen Abteilungsleitung genehmigt. Somit werden auch hier wieder bestimmte Mitarbeiter:innen immer bevorzugt.

Vorgesetztenverhalten

Teilweise unterirdisch! Häufig wird auf einem persönlichen Level schikaniert und ausschließlich versucht Interessen der Vorgesetzten durch zu setzen. Der Führungsstil ist autoritär und altmodisch! Neue Ideen werden sofort unterbunden. Nur wenige der Abteilungsleiter:innen sind gute Führungskräfte! Hier wird extremes Mikromanagement betrieben, sodass man selber keine Chancen darauf hat sich selbst zu verwirklichen.

Interessante Aufgaben

Je nachdem in welcher Position man sich in dem Unternehmen befindet, gibt es interessante und abwechslungsreiche Aufgaben. Im Labor selber ist es leider häufig sehr eintönige Routine. Allerdings ist man auch hier bei der Aufgabenverteilung von seinem jeweiligen Vorgesetzten abhängig. Aufgrund des immer größer werdenden Fachkräftemangels sind neue Aufgaben auch mit mehr Stress verbunden und statt auf Qualität, wird hier mittlerweile auf Quantität gesetzt. Neue bzw. zusätzliche Aufgaben sind übrigens Beförderung/Wertschätzung genug. Mehr Geld gibt es hierfür nicht, nur mehr Aufgaben, die in derselben Zeit abgearbeitet werden müssen.

Gleichberechtigung

Die Gleichberechtigung von Frau und Mann ist hier bereits relativ gut ausgeglichen. Die allgemeine Gleichberechtigung allerdings nicht! Es werden Beförderungen und Aufgaben nach Wohlwollen der Vorgesetzten verteilt. Stellt man sich gut mit seiner Abteilunsleitung, hat man gute Karten weiter zu kommen. Möchte man sich nicht verstellen und sich selbst treu bleiben, bleibt man immer mehr auf der Strecke!

Umgang mit älteren Kollegen

Leider werden ältere und langjährige Kollegen von den Vorgesetzten häufig übergangen. Wertschätzung findet selten statt. Ich musste auch feststellen, dass viele der jüngeren Angestellten keinen Respekt mehr vor dem Alter haben. Von den Vorgesetzten wird dies geduldet und leider teilweise durch Sticheleien sogar unterstützt.

Arbeitsbedingungen

Das Labor selber ist schick und modern eingerichtet. Es wird immer wieder in neue Technik investiert. Allerdings verstehe ich nicht, warum der Neubau als Großraumbüro mit Teppichboden geplant wurde. Der Lautstärkelevel ist teilweise nicht aushaltbar und man kann sich nur sehr schlecht konzentrieren. Außerdem sitzen die Vorgesetzten teilweise mit direktem Blick auf die Bildschirme ihrer Mitarbeiter:innen in ihren "Glaskästen". Um neue PCs oder einen zweiten Bildschirm muss man regelrecht betteln und kämpfen. Ohne Genehmigung der Vorgesetzten darf hier gar nichts laufen!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es findet im Labor, als auch im Büro Mülltrennung statt, die leider mal schlechter, mal besser funktioniert. Dieser Punkt ist tatsächlich noch sehr stark ausbaufähig! Die Kaffeebohnen sind fairtrade und es gibt Obst und Gemüse aus der Region. Außerdem unterstützt Labor LS u.a. zu Weihnachten immer wieder soziale Organisationen mit Spendengeldern.

Gehalt/Sozialleistungen

Gerade für Akademiker ist das Gehalt unterirdisch! Es wurde ein Lohn- und Gehaltsystem vor einigen Jahren eingeführt, nach dem man in bestimmte Gruppen eingeteilt wird. Hier wird u.a. ein Dr. und ein Msc Abschluss gleich behandelt. Die Einteilung erfolgt durch die jeweiligen Abteilungsleiter:innen. Auch hier findet man bestimmte Mitarbeiter:innen in Gruppen wieder, in welche sie aufgrund ihrer Ausbildung/Aufgabenverteilung eigentlich nicht eingeteilt sein sollten. Und wieder spielt der Nasenfaktor eine große Rolle!
Ein Lichtblick: Es gibt zumindest ein 13. Monatsgehalt, das auf Juni/November aufgeteilt ausbezahlt wird.

Image

Labor LS ist bei den meisten Kunden noch immer das Prüflabor Nummer 1. Allerdings merkt man leider auch, dass die Qualität immer mehr nach lässt. Außerdem ist Labor LS als Arbeitgeber bei den Arbeitsämtern der Umgebung bekannt. Hier erhält man als Uniabgänger die Information, dass man den Umkreis seiner Jobsuche lieber verringern sollte, um LS als Arbeitgeber zu umgehen. Hier ist LS bekannt dafür, die Uniabgänger und somit Arbeitswelt- Frischlinge zu "verbraten".

Karriere/Weiterbildung

Durch das Lohn- und Gehaltssystem hat man kaum Möglichkeiten auf Beförderungen oder eine Lohnerhöhung. Die höheren Positionen sind bereits alle besetzt und Aufstiegschancen stehen als Fachkoordinator:in/Fachleiter:in bei 0. Weiterbildungen werden ein paar Wenige im Jahr angeboten, welche von den Abteilungsleiter:innen vergeben werden. Somit dürfen auch hier wieder nur bestimmte Mitarbeiter:innen an den Kursen teilnehmen. Fairness Fehlanzeige!

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Arbeitgeber-Kommentar

Labor LS SE & Co. KG, Arbeitgeber
Labor LS SE & Co. KGArbeitgeber

Sehr geehrte/r ehemalige/r Kollege/*in,
Ihre sehr ausführliche Bewertung haben wir gelesen. Wir müssen zugeben, Ihr Bild von unserem Unternehmen hat uns irritiert und sehr getroffen. Denn es entspricht nicht dem eigenen Erleben als langjährige und sehr überzeugte LS-Mitarbeiter.

Atmosphäre
Es tut uns leid, dass Sie sich offensichtlich bei uns nicht wohl gefühlt haben. Wie viele unserer Kolleg*innen schätzen wir gerade die familiäre Atmosphäre, die LS als mittelständisches, noch in Gründerhand befindliches Unternehmen bietet. Das wird unter anderem durch die vielen Mitarbeiter*innen-Benefits gefördert, die Sie auch positiv erwähnen, wie die moderne Cafeteria mit günstigen Speisen und kostenfreier Salat-, Müsli und Obstbar sowie ebenfalls kostenfreien warmen und kalten Getränken.

Image
Ihre Einschätzung einer nachlassenden Qualität können wir nicht nachvollziehen. Als Labor für die mikrobiologische und chemische Prüfung von Medikamenten sowie medizinische Analysen tragen wir eine hohe Verantwortung für die Verbraucher*innen-Sicherheit. Derer sind wir uns bewusst und daher ist für uns die hohe Qualität unserer täglichen Arbeit enorm wichtig. Diese wird beispielsweise durch ein großes QM-Team sichergestellt und unterliegt einer ständigen Weiterentwicklung. In den fast wöchentlich erfolgenden Kundenaudits wird uns daher durchgehend ein sehr hoher Qualitätsstandard attestiert.
Etwas entsetzt waren wir über Ihre Einschätzung, wie wir angeblich mit Uni-Abgängern umgehen. Das erleben wir selbst ganz anders. Es gibt hier diverse, sehr interessante Tätigkeitsfelder, gerade für Berufsanfänger*innen. Viele haben daher bei Labor LS auch ihren festen Platz gefunden.

Work-Life-Balance
Labor LS ist immer bestrebt, Überstunden auf ein Minimum zu reduzieren. Natürlich fallen projektbezogen durchaus auch mal Überstunden an. Aber die werden selbstverständlich vergütet und es gibt klare Regeln. Außerdem werden Überstunden systematisch erfasst und anhand dessen regelmäßig geschaut, ob ggf. personelle Verstärkungen erforderlich sind.

Flexibilität
Wie auch von vielen Mitarbeiter*innen anderer Firmen bestätigt wird, bietet LS sehr flexible und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle. Wir sind daher auch Mitglied im Familienpakt Bayern. Als Auftragslabor mit teilweise sehr zeitkritischen Untersuchungen sind aber natürlich gewisse zeitliche Grundregeln erforderlich, z. B. mit einer gemeinsamen Kernarbeitszeit.
Das Thema Urlaubsplanung ist sicher nicht nur bei uns viel diskutiert. Da gilt es, stets einen guten Kompromiss zu finden. Dabei ist natürlich von allen Seiten eine gewisse Flexibilität gefragt, die bei Eltern mit Kindern aufgrund der Schulferien per se allerdings eingeschränkter ist. Schade, dass es in Ihrem Fall offensichtlich nicht immer geklappt hat, eine für Sie zufriedenstellenden Einigung zu finden.

Karriere/Weiterbildung/Gehalt/Sozialleistungen/Gleichberechtigung
Gemeinsam mit dem Betriebsrat wurde ein faires und transparentes Lohn- und Gehaltssystem entwickelt. Beförderungen und die Einteilung in die einzelnen Lohngruppen erfolgen dabei nicht nach „Nasenfaktor“, sondern nach klaren Regeln, die von der Personalabteilung und dem Betriebsrat geprüft werden. Dazu kommen nicht nur ein 13. Monatsgehalt sondern beispielsweise Funktionszulagen, Prämien für langjährige Mitarbeiter*innen sowie aktuelle, sehr großzügige Inflationsausgleichzahlungen. Weiterbildungen werden gerne gefördert, natürlich auch im Sinne des Unternehmens. Mehrere Mitarbeiter*innen haben dies beispielsweise mit einem berufsbegleitenden Studium genutzt oder nutzen es gerade.

Umwelt-/Sozialbewusstsein
Labor LS ist eines der wenigen Labore, das nach einer Umweltnorm zertifiziert ist. In dem Rahmen werden wir auch regelmäßig auditiert. Natürlich gibt es da immer etwas zu verbessern. Das Umweltmanagement unterliegt daher einem ständigen Weiterentwicklungsprozess. Es laufen dafür zahlreiche Maßnahmen, wie beispielsweise die permanente Verbesserung der Energieeffizienz oder Programme wie das Bikeleasing-Angebot für die Mitarbeiter*innen. Auch zukünftig werden nachhaltige Praktiken weiter gefördert. Das gilt beispielsweise auch schon jetzt für die Unterstützung sozialer Projekte über Spenden und Sponsoring.

Kollegenzusammenhalt/Kommunikation/Vorgesetztenverhalten
Der Wunsch nach Zusammenhalt und offener Kommunikation ist nachvollziehbar. Das gilt für jeden von uns, denn wir alle wollen uns auf der Arbeit wohlfühlen. Daher wird dies auch aktiv von der Geschäftsleitung gefördert, beispielsweise durch gemeinsame Veranstaltungen des gesamten Unternehmens aber auch abteilungsweise. U. a. über einen internen Newsticker und regelmäßige, für alle zugängliche Mitteilungen der Geschäftsleitung werden außerdem wesentliche Informationen breit verteilt. Wir erleben den Umgang miteinander daher ganz anders als Sie es leider offensichtlich erfahren haben.

Umgang mit älteren Kollegen
Die vielen langjährigen Mitarbeiter*innen sind mit Ihrem Wissen und Ihrer Erfahrung ein ganz wesentliches „Rückgrat“ von Labor LS und werden daher sehr geschätzt. Das zeigt sich nicht nur darin, dass viele von Ihnen sehr verantwortungsvolle und wichtige Schlüsselstellen innehaben. Durch ein sehr großzügiges Prämiensystem wird eine lange Betriebszugehörigkeit auch finanziell attraktiv belohnt. Als selbst langjährige und „ältere Kollegen“ können wir Ihre Erfahrungen daher nicht teilen.

Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen werden und wurden durch immer wieder erfolgende Modernisierungen stetig verbessert. Das System der Arbeitssicherheit ist zudem vorbildlich, wie uns die Aufsichtsbehörden immer wieder bescheinigen.
Über das Arbeiten in Großraumbüros lässt sich trefflich streiten. Die Planung der sehr modernen Büroräumlichkeiten erfolgte insbesondere aufgrund des Wunsches nach offener Kommunikation. Die angesprochenen gläsernen Büros dienen dabei einer allgemeinen und gelebten Transparenz – schließlich lässt sich ja in beide Richtungen schauen.

Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gibt es bei Labor LS genug. Denn das Tätigkeitsfeld ist groß und sehr divers. Der angesprochene und allseits bestehende Fachkräftemangel betrifft dabei v. a. die technischen Berufe im Labor. Um dem zu begegnen, ist Labor LS einer der größten Ausbildungsbetriebe für Biologie- und Chemielaborant*innen im Umkreis. Die meisten bleiben dann nach ihrem Abschluss bei Labor LS.

Nach unserer Erfahrung sind Gründer, Verwaltungsrat und Geschäftsleitung in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat immer bestrebt, Labor LS als Arbeitgeber zu verbessern. Daher ist ein konstruktives Feedback im Rahmen eines persönlichen Gesprächs, auch für ehemalige Mitarbeiter*innen immer willkommen. Bitte gerne melden.

Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei Ihrer neuen beruflichen Herausforderung wünschen im Namen der erweiterten Geschäftsleitung

Frank Kugler und Dr. Andreas Rüffer
Prokuristen

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