Großes Arbeitspensum, wenig Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Verlagshaus mitten in der Stadt, gut erreichbar, aufgrund der überschaubaren Größe des Teams kennt man so gut wie alle Kollegen persönlich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
veraltete Strukturen, unzureichende Kommunikation zwischen den Abteilungen, übertriebenes Festhalten an unnützen Hierarchien, Anschluss ans digitale Zeitalter komplett verloren
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte mit mehr Kompetenzen ausstatten, Fachabteilungen in die Entwicklung von Unternehmensstrategien einbeziehen, personelle Fluktuation durch bessere Arbeitsbedingungen eindämmen
Arbeitsatmosphäre
litt ganz klar darunter, dass die meisten Mitarbeiter ein enormes Aufgabenpensum abzuarbeiten hatten, was abteilungsübergreifend zu krankheitsbedingten Ausfällen und allgemeiner Unzufriedenheit führte
Kommunikation
Aufgrund dauerhafter interner Zensur und nicht vorhandenem Fingerspitzengefühl in der Mitarbeiteransprache durchweg von Angst geprägt
Kollegenzusammenhalt
hat prinzipiell gestimmt, zumindest innerhalb der einzelnen Abteilungen, die sich aber mitunter in Kleinkriegen verloren haben. Doch Vorsicht: In jeder Abteilung sitzt ein Maulwurf, der kritische Kollegen gnadenlos denunziert
Work-Life-Balance
viele Überstunden, für die es keinen Freizeitausgleich gab, viel Stress aufgrund völlig unzureichender Personalstruktur
Vorgesetztenverhalten
Wie in vielen Unternehmen befindet sich die Chefetage auch hier im obersten Stock. Dementsprechend werden die Mitarbeiter behandelt - von oben herab. Harscher Befehlston soll über mangelnde Fachkenntnisse hinwegtäuschen. Wer Kritik äußert, ist sofort unten durch, devote Persönlichkeiten werden klar bevorzugt
Interessante Aufgaben
viel Verantwortung, abwechslungsreiche Themen. Das hat gepasst
Gleichberechtigung
nach allgemeinen Maßstäben - also im Hinblick aufs Geschlecht - alles im grünen Bereich, jedoch sind nur die meisten gleich und einige wenige gleicher
Umgang mit älteren Kollegen
werden oft bevorzugt behandelt, schließlich haben sie es in der Regel unverhältnismäßig lange im Betrieb ausgehalten
Arbeitsbedingungen
Für ein selbsternanntes modernes Medienunternehmen wirken sowohl die Räumlichkeiten als auch die Büroausstattung nicht wirklich zeitgemäß. Die Fahrt mit Dienstfahrzeugen geriet mitunter zur Lotterie, Pannen waren keine Seltenheit. Allgemein viel zu viel Bürokratie für ein Unternehmen, das tagesaktuell arbeitet
Umwelt-/Sozialbewusstsein
weder besser noch schlechter als anderswo - wenngleich der Papierverbrauch für Formulare und Anträge eher einer Behörde als einem Zeitungsverlag gleicht
Gehalt/Sozialleistungen
branchenüblich bescheiden, Gehaltsverhandlungen jedoch zäher als anderswo, weil nicht Arbeitsleistung, sondern Selbstaufgabe belohnt wird
Image
Dass eigentlich immer eine Stelle zu besetzen ist, sagt alles. Die hohe Fluktuation ist sogar Gesprächsthema in der Fußgängerzone
Karriere/Weiterbildung
Wer sich gleichschalten lässt und als Spion verdingt, wird gefördert. Alle anderen leider nur gefordert