Wir schaffen das SO NICHT!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt kommt pünktlich, der Job ist krisensicher.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
...liest man ja aus den Verbesserungsvorschlägen...
Verbesserungsvorschläge
- die direkten Vorgesetzten in die Verantwortung nehmen der Führungsverantwortung gerecht zu werden (regelmäßige Meetings/Kommunikation mit Platz, Evaluierung Kenntnisse und Fähigkeiten und hiernach Aufgabenverteilung seitens des Vorgesetzten und nicht jeder macht wie er will oder was er kann, Entwicklungsvorschläge und Schulungsanmeldung durch Vorgesetzten u.v.m.)
- bessere technische (PC, Maus, Tastatur, Arbeitsspeicher, Programme) und ergonomische Ausstattung (Schreibtisch-nicht erst mit Attest sondern für alle)
- kompetente, einfache Ermöglichung von Schulungen
- verpflichtende Schulungen bei Einführung neuer Anwendungen
- Ahndung Mitarbeiter bei (wiederholter) Nichtumsetzung von Dienstanweisungen
Kommunikation
In Zeiten von viel Home-Office und gerade aufgrund Pandemie schlecht gebündelte Kommunikation bezogen auf die konkrete Arbeits- und Personalsituation des Platzes.
Work-Life-Balance
Das kommt darauf an, wie der eigene Anspruch an die Arbeit ist. Will man seine Arbeit in einer gewissen Qualität abliefern und an Quantität schaffen oder ist einem das egal...Zudem starre Strukturen, selbst was als flexibel erscheint- Gleitzeit, Arbeiten im Homeoffice usw. ist nur in bestimmten Grenzen praktizierbar. Ergo: Mit einer entsprechenden Arbeitseinstellung kann man hier gut "leben", ansonsten reibt man sich auf.
Vorgesetztenverhalten
Kommt ein bisschen auf den Platz an, aber meist in der Regel wenig Auseinandersetzung mit Kenntnissen, Fähigkeiten und Struktur des Personals und Arbeitssituation des Platzes. Kaum Wertschätzung und Fürsorge. Ist wahrscheinlich wie überall- die Schwafler und Dreisten bekommen natürlich entsprechende Aufmerksamkeit, werden vielleicht sogar in eine höhere Position mit höherer Besoldung- oder schlimmer niedrigere Position bei gleichbleibender Besoldung- "weggelobt", die Macher und Stillen werden als selbstverständlich angesehen.
Interessante Aufgaben
Aufgrund allein der Vielfältigkeit und Komplexität lernt man nie aus. Wer gerne dazulernt, findet hier Erfüllung.
Gleichberechtigung
Die "Neuen" müssen es oft reißen, das "alteingesessene" Personal agiert oft nach dem Motto: Das haben wir immer schon so gemacht! So kann man nichts bewegen bei den Altersstrukturen und fehlender Ahndung bei einer "Quasi"-Arbeitsverweigerung. Die Führungsebene ist von gut 50% Männern besetzt, in den untersten Reihen aber eher ca. 20%- Gleichberechtigung?!
Umgang mit älteren Kollegen
Werden zum Teil in Sonderstellen abgeschoben, weil die Masse nicht mehr geschafft wird. Dahin, wo es nicht so drauf ankommt...und plötzlich sind die vielleicht 30 Jahre davor geleistete, hervorragende Arbeit vergessen...
Arbeitsbedingungen
Arbeitsausstattung: Keine höhenverstellbare Tische, Büro-Drehstühle von vor 20 Jahren, öfter systembedingte Ausfälle PC, Programmfehler, Scanner/Kopierer ggfs. Fax max. 1 pro Etage usw.... jeden Tag gefühlt was Neues, was das flüssige Arbeiten erschwert oder schlimmstenfalls verhindert.
Arbeitszeiten/Urlaub usw.: in Ordnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Kommt pünktlich, ist auch ok. Aber in der freien Wirtschaft mit der inhaltlichen Verantwortung geht da mehr.
Image
Wer sich beim öffentlichen Dienst den kaffeetrinkenden, quatschenden und auf höchsten Niveau jammernden, am Telefon unfreundlichen Mitarbeiter vorstellt- ja, so sind gefühlt 3/4 der Menschen hier;( - hat (leider!!!) zum überwiegenden Teil das richtige Bild. Ich schäme mich so sehr für diesen Haufen, dass ich, wenn ich gefragt werde, sogar einen anderen Beruf angebe und nur meine Familie und 2 Freunde die Wahrheit kennen...
Karriere/Weiterbildung
Schwierig, weil langwierige Planung im Voraus, zum Teil schlechte Dozenten aus den eigenen Reihen, lange Anfahrtswege (kommt aber natürlich darauf an, wo man wohnt) bei überwiegend nicht Online-Kursen. Selten Schulungen am Arbeitsplatz vor Ort.