Nach 7 Jahren in Vollzeit als Richterin bleiben netto (nach Abzug PKV) 4200 Euro (nach Erhöhung der Bezüge in 02/25)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird auch nichts in eine gute Ausstattung investiert. Alte dicke schwere Laptops, mangelnde Digitalisierung, daher in Teilbereichen wie Strafrecht kaum
Homeoffice möglich, hässliche Büros mit alten Möbeln, kein Diensthandy, meist keine Kantine in den Gebäuden, keine Events/Feiern, Sommer oder Weihnachten, wenn dann nur gegen selbstzahlung
Verbesserungsvorschläge
Angemessene Bezahlung, die der Ausbildung, der Verantwortung und dem Status des Amtes gerecht wird
Work-Life-Balance
Es kommt ganz darauf an, in welcher Abteilung man eingesetzt ist und wie hoch die eigenen Ansprüche an die Arbeitsleistung sind. Will man jeden Fall bestmöglich lösen und durchdenken und hat eine volle Abteilung ist die work-Life Balance überhaupt nicht gut. Es ist aber auch möglich sich einen schlanken Fuß zu machen (an Bezahlung und Beförderungschancen ändert das aber leider nichts)
Gleichberechtigung
sehr gut
Umgang mit älteren Kollegen
Keine hierarchischen Strukturen
Arbeitsbedingungen
Schlechte Ausstattung
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu anderen juristischen Berufen nicht angemessen. Nach langem Studium und 7 Jahren Arbeit in Vollzeit in einer Tätigkeit, die viel Verantwortung mit sich bringt und einem Beruf der ein hohes Ansehen in der Bevölkerung genießt, verdient man ohne Kinder und ohne verheiratet zu sein netto ca 4000 Euro (zu niedrige Bezahlung wurde in den letzten Jahren insbesondere durch ortsabhängige Familienzuschläge versucht abzufedern, die unverheirateten kinderlosen aber natürlich nicht zu Teil wird). Wenn man in Düsseldorf Miete zahlen muss, auch ohne Kinder muss man das, ist die Erkenntnis, was man sich nach 7 Jahren im Beruf als Richterin leisten kann, sehr ernüchtern
Karriere/Weiterbildung
Es gibt leider nur wenige Beförderungsmöglichkeiten