Von großen Versprechungen bis zu fehlenden Strukturen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich einen anderen Job gefunden habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So ziemlich alles, ich denke, der Frust wird durch die oben aufgeführten Punkte deutlich.
Verbesserungsvorschläge
Tatsächlich sollte man mal anfangen zu geben und nicht nur zu nehmen. Lebensmittel und Lebewesen sollte man einfach auch trotz Leben im Überfluss wertschätzen. In manchen Situationen sollte man auch einfach mal auf den Mitarbeiter eingehen und auch mal Vorschläge annehmen, da in diesem Unternehmen auch durchaus fähige und intelligente Leute arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Spannungen. Aber man so schön sagt, man leidet zusammen und das schweißt in einem gewissen Sinne auch zusammen. Jedoch ist es leider einfach so, dass man in diesem Laden nur sehr sehr wenigen Personen vertrauen kann und jeder den anderen für einen Vorteil verkaufen würde. Außerdem fehlt der Respekt nicht nur gegenüber den eigenen Mitarbeitern sondern auch gegenüber Kunden und Lieferanten. Es wird gedacht, dass man der größte Star der Welt wäre und alle einen lieben jedoch ist die Firma einfach nur der kleine hidden Champion aus upper Swabia. Wertschätzung gibt es hier auch einfach nicht, man kann immer alles gut machen und seinen Job gut erledigen und immer Überstunden machen alles gut und recht aber ein Danke oder ein Lob zu erwarten ist hier fehl am Platz. Andersrum geht es dann doch recht schnell, kommt man mal etwas später als gewohnt oder geht früher wird man schief angeschaut. Fehler und eine andere Meinung als die gewisser Personen wird sich natürlich immer fleißig notiert und auf jeden Fall für die nächste Gehaltverhandlung verwendet. Klare Absprachen sind leider auch Fehlanzeige. Heute so morgen so.
Kommunikation
Die Kommunikation könnte nicht schlecht laufen, egal ob auf der Kundenseite oder auf der Mitarbeiterseite. Man erwartet Respekt aber kommt mit kurzen Hosen und Birkenstock ins Office ? Pläne werden immer erst kurz vor knapp verkündet, dass man sich nicht darauf vorbereiten kann oder darüber diskutieren kann. Die gesamte Kommunikation ist sehr von oben herab und sehr unnahbar. Wenn man Probleme mit einem Mitarbeiter hat kann dies nicht direkt angesprochen werden, es wir immer bis Abends/ nach Feierabend ausgesessen und dann wird eine saftige E-Mail verfasst.
Mit anderen Meinungen und Vorschlägen wird sehr gut umgegangen, man hört sich alles an und sagt dem Mitarbeiter wie gut die Vorschläge seien, hier wird auch fleißig mitgeschrieben. Sobald der MA dann den Raum verlassen hat wird das Papier schnellst möglich entfernt. Ratschläge braucht man nicht, da eh nur die eigene Meinung akzeptiert und respektiert wird. Es werden auch sehr oft falsche Versprechungen gemacht, wie zum Beispiel Kollegen die für Amerika zuständig sind werden auch gerne mehr Mals im Jahr Reisen versprochen aber natürlich ist dies auch nie passiert. Wenn man diese Themen dann anspricht werden nur Ausreden gesucht.
Kollegenzusammenhalt
Gezwungener Maßen in Ordnung, aber auch die Kollegen plaudern gerne mal über andere Kollegen beim Chef. Auch über Gespräche, die man im Vertrauen geführt hat.
Work-Life-Balance
Könnte nicht unflexibler sein, als Antwort würde hier natürlich kommen: Aber wir haben doch GLEITZEIT. Schön und gut aber dann hat man interne Zeiten, in denen das Telefon besetzt sein muss. Diese sind von 8-17 Uhr, was in kleinen Abteilungen mit wenig Personal sehr schnell die Flexibilität nimmt. Wer auch gerne auf Messen geht wird hier auch fündig. Hier sind die Arbeitszeiten dann auch ein wenig fragwürdig, morgens auf die Messe und dann bis tief in Nacht den Stand abbauen und danach nach Hause fahren ? Kein Problem! Wer nun denkt naja das passiert halt mal und man kann dann ja den nächsten Tag einen Ausgleichstag nehmen - Fehlanzeige, ein kleines Beispiel, man kommt um 4:00 nachts nach Hause, dann darf man sich am nächsten Tag gnädig bis um 9:00 Ruhe gönnen. Eine Zeit lang wurde auch mal versucht, einen Verkaufsraum am Samstag zu öffnen. Mit nur mäßigem Erfolg - aber den Fantasien Arbeit zu finden und den Mitarbeitern was gutes zu tun sind keine Grenzen gesetzt.
Spontane Urlaubsanträge können meistens nicht statt finden, da ja immer sehr viel Arbeit ist. In einer Abteilung mit 4 Leuten müssen immer mindestens 2 Leute die Urlaubsvertretung machen.
Vorgesetztenverhalten
Von Whatsapp Nachrichten auf die private Nummer bis zu unklaren Zielen. Klare Ziele gibt es nicht, im "Vertrieb" werden keine klaren Ziele gesetzt und man lebt einfach mal so in den Tag und schaut, welche Aufträge rein kommen und welche nicht. Realistische Ziele gibt es leider auch nicht, immer werden völlig überspitzte Sachen gefordert und wenn dann aufgezeigt wird, dass die Erreichung dieser Ziele nicht möglich ist wird versucht mit eine versucht lustigen Art das Thema zu überspielen. Mitarbeiter werden bei Entscheidungen leider nie einbezogen, wie oben bereits erwähnt. Man kann als Vorgesetzter einfach nicht im Birkenstock oder kurzen Hosen in das Büro kommen - das sind reine Freizeit Outfits und diese haben im Office nichts verloren. Hier geht Professionalität und Respekt verloren. Außerdem gibt es bei spontanen Kundentermine auch nicht unbedingt das beste Bild ab, aber das ist kein Problem, denn selbst bei ausgemachten und langfristig geplanten Terminen kommt man gerne mal das ein oder andere Stündchen zu spät oder sagt einfach ganz.
Interessante Aufgaben
Man muss sagen, dadurch, dass man sich den Arbeitsalltag recht gut selbst planen kann ist man auch selbst dafür verantwortlich, welche Aufgaben man macht.
Gleichberechtigung
Ganz klare Unterschiede im Umgang von Kollegen und Kolleginnen. Auch beim Gehalt verdienen Kolleginnen im gleichen Job deutlich weniger.
Aber im großen und ganzen müsste man hier eigentlich 5 Sterne geben, da prinzipiell jeder gleich behandelt wird - zwar gleich schlecht aber das war ja nicht die Frage.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen gibt es quasi nicht, da diese zu teuer sind und nicht so manipulierbar wie die Jungen Kollegen direkt nach der Ausbildung.
Ältere Kollegen gibt es deshalb nicht sehr viele, da jeder auf kurz oder lange erkennt, dass es in diesem Unternehmen keine Zukunft gibt.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist relativ neu, aber bei der Technik gilt die Devise, so billig wie möglich so funktional wie möglich. Warmes Wasser auf den Klos wurde übrigens im Zuge von Einsparungsmaßnahmen abgestellt. Stattdessen kommt klares Antarktis Wasser aus dem Hahn.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ohje... Wo soll ich anfangen ? Nach außen hin werden Bäume gepflanzt und man macht immer auf Umweltschutz. Aber im Unternehmen werden jedes Jahr mehrere Hunderte Kilo Lebensmittel aus Reifeexperimenten oder aus dem Showroom entsorgt. Auch der Transport von Lebensmittel auf die Messe gestaltet sich dank fehlendem Kühlfahrzeug recht schwierig. Und wenn man mal die Fahrzeuge der Herren anschaut sieht Umweltschutz auch eine große Fehlanzeige - hier ist die Devise V8 statt Sprit sparen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist leistungsunabhängig und wird sehr undurchsichtig vergeben. Durch einen Job Wechsel kann man gut und gerne mal über 10.000€ im Jahr mehr verdienen.
Image
Das Image ist weit über die Grenzen des Landkreises bekannt. Besonders negativ behaftet ist er bei den anderen Unternehmern in der Region - frei nach dem Motto wird sie die Stars aus Sulga.
Karriere/Weiterbildung
Keine Aufstiegsmöglichkeiten.